Never - Die letzte Entscheidung

Übersetzt von

Dietmar Schmidt

,

Rainer Schumacher

Roman

4.46667 Sterne

(15 Bewertungen insgesamt)

Mehr als ein Thriller - Ken Folletts neuester, actiongeladener Roman führt tief in die Verstrickungen unserer globalisierten Welt und stellt die Frage "Was wäre, wenn ...?"


"Eine fesselnde Geschichte, und nur allzu realistisch" Lawrence H. Summers, ehemaliger US-Finanzminister


In der Sahara folgen westliche Geheimdienstagenten der Spur mächtiger Drogenschmuggler. Die Amerikanerin Tamara und ihr französischer Kollege Tab gehören zu ihnen. Für ihre Liebe riskieren sie ihre Karriere - und im Einsatz für ihr Land ihr Leben. Nicht weit entfernt macht sich die junge Witwe Kiah mit Hilfe von Schleusern auf den Weg nach Europa. Als sie sich gegen Übergriffe verteidigen muss, hilft ihr ein Mitreisender. Doch er scheint nicht zu sein, was er vorgibt.

In China kämpft der hohe Regierungsbeamte Chang Kai gegen die kommunistischen Hardliner. Er hat ehrgeizige Pläne, und er befürchtet, dass die Kriegstreiberei seiner Widersacher das Land und dessen Verbündeten Nordkorea auf einen Weg leitet, der keine Umkehr zulässt.

In den USA führt Pauline Green, die erste Präsidentin des Landes, ihre Amtsgeschäfte souverän und bedacht. Sie wird alles tun, was in ihrer Macht steht, um zu verhindern, dass die USA in einen unnötigen Krieg eintreten müssen. Doch wenn ein aggressiver Akt zum nächsten führt, wenn alle diplomatischen Mittel ausgereizt sind, die letzte Entscheidung gefallen ist - wer kann dann noch das Unvermeidliche verhindern?


In Ken Folletts neuestem Roman begegnen sich Heldinnen und Schurken, falsche Propheten und mutige Kämpfer, Liebe und Hass. Er fragt: Wenn sich die Welt nur einen Schritt vor dem Abgrund befindet - was kann jeder Einzelne dann noch tun? NEVER ist atemberaubend - und ein Weckruf.

32,00 €

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Produktinformationen

Verlag

Lübbe

Format

Buch (Hardcover)

Genre

Thriller

Seitenanzahl

880 Seiten

Sprache

Deutsch

ISBN

978-3-7857-2777-5

Pressestimmen

Spannend erzählt, beängstigend realistisch.
Freundin, 17.11.2021
Meisterhaft schildert Ken Follett, wie viele Rädchen im Hintergrund der internationalen Politik ineinandergreifen müssen, damit es nicht zum atomaren Showdown kommt.
Mannfred Hitzeroth, Oberhessische Presse, 13.11.2021
Die Beiläufigkeit, mit der Follett die diversen Fäden zwischendrin fallen lässt, um sie im passenden Augenblick wieder zusammenzuführen, ist natürlich virtuos, ebenso sein Talent für Spannungsbögen.
Zoran Gojic, Münchner Merkur, 09.11.2021

15 Meinungen zu diesem Titel

Rezensionen aus der Lesejury

4 Sterne
28.06.2024
Die letzte Entscheidung
Ken Follets neuer Politthriller hat mir nach Beenden eine Gänsehaut beschert. Begleitend zum Beginn des Krieges in der Ukraine hat diese Lektüre eine noch angsteinflößende Thematik als ohnehin schon. Follett spielt in "NEVER" nämlich mit dem Gedanken, wie es durch viele kleine Ereignisse, wie bei einem Dominoeffekt, dazu kommen kann, dass ein dritter Weltkrieg ausbricht. Noch jetzt, fast zwei Monate nach Beenden der Lektüre, lässt mich diese viel zu aktuelle Geschichte ziemlich verängstigt zurück. Ken Follett hat seinen Politthriller in fünf Teile aufgeteilt. Diese sind mit den DEFCON-Stufen 5 bis 1 betitelt und bezeichnen die Stufen des Alarmzustandes der Streitkräfte der Vereinigten Staaten. Als federführende Länder hat sich der Autor China, die USA, sowie Nord- und Südkorea herausgepickt. Europa kommt im Roman kaum vor. Hauptfiguren sind die beiden Agenten Tamara vom CIA und Tab vom französischen Geheimdienst, die beide im Tschad eingesetzt sind. Sie sind auf der Spur von Drogenschmugglern, die mit dem Drogengeld Terroristen des IS in Zentralafrika finanzieren. Als an der Grenze zum Sudan ein US-Soldat erschossen wird, versteht der Diktator des Tschad dieses Vorkommniss als Angriff auf sein Land und übt einen militärischen Gegenschlag. Der erste Dominostein beginnt zu kippen..... Als Leser erfährt man, wie fragil die politische Situation in Afrika ist, denn sowohl der Westen, als auch der Nahe und der Ferne Osten versuchen ihre Interessen auf dem Kontinent zu verfolgen. Neben Tamara und Abdul begleiten wir auch die die junge Witwe Kiah, die mit Hilfe von Schleusern aus dem Tschad nach Europa flüchten möchte. Dabei trifft sie auf Abdul, der ihr bei einem Übergiff zu Hilfe kommt und der nicht zu sein scheint, was er vorgibt.... Weitere Schauplätze sind China und Nordkorea, sowie Südkorea und die USA. Etwas näher lernen wir auch den jungen Politiker Chang Kai kennen, der mit einer berühmten chinesischen Schauspielerin verheiratet ist und sich gegen die kommunistischen Hardliner durchzusetzen versucht. Im letzten Drittel des Buches sind wir dann größtenteils in den USA, wo Präsidentin Pauline Green trotz Zunahme internationaler Spannungen einen Krieg zu verhindern versucht. Sie ist die erste weibliche Präsidentin und steht gehörig unter Druck. "Deeskalation gehörte für gewöhnlich nicht zum Vokabular eines Tyrannen. Das ließ ihn nur schwach aussehen“ Der Spannungsbogen baut sich eher langsam auf und trotz spannenden Situationen gibt es doch auch einige Längen. Obwohl ich mehr für andere Kontinente als Afrika interessiere, war ich auf den 880 Seiten am liebsten mit Abdul und Kiah, sowie mit Tamara und Tab unterwegs. Ken Follett beleuchtet die Zusammenhänge von verschiedenen Seiten und versucht den Leser nicht zu polarisieren. Trotzdem spürt man seine kleine Sympathie für die Vereinigten Staaten. In diesem Abschnitt zum Ende hin störten mich die persönlichen Befindlichkeiten der Präsidentin, die der Autor meiner Meinung nach etwas zu ausführlich beschreibt. Und damit meine ich nicht ihre Überlegungen betreffend atomarer Rückschläge, sondern ihre rein privaten Probleme. Damit wird der Politthriller zwar etwas aufgelockert und es zeigt die Präsidentin von ihrer menschlichen Seite, aber für mich war es zu viel Privates. Es gibt kein Nachwort in "Never", aber im Internet findet man einige Interviews des Autors zu seiner Recherche und seinen Überlegungen zum Buch. Fazit: Ein erschreckendes Szenario, das leider in vielen Teilen bereits von der Realität überholt wurde bzw. ähnlich passieren könnte. Ken Follett hat mit seinen Recherchen und Überlegungen ein sehr aktuelles Bild der momentanen politischen Lage gezeichnet. Ein gelungener Politthrilller mit einzelnen kleinen Längen.
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tinstamp

4 Sterne
28.06.2024
Toller Politthriller
Never: Die letzte Entscheidung - Ken Follett Rezension: 4/5⭐️ Meinung: Der Schreibstil war sehr fesselnd, spannend und mitreißend. Es wurde eine hochbrisante und aktuelle Thematik behandelt und dies in eine richtig gute Geschichte verpackt. Die verschiedenen Charaktere haben sich leider nicht so richtig in meinem Kopf festgesetzt, da es dafür dann doch einfach zu viele waren. Auch die zwischenmenschlichen Aspekte wurden für meinen Geschmack zu sehr ausgearbeitet womit dann die Emotionen nicht ganz bei mir ankamen. Trotz dieser negativen Aspekte war es ein sehr realistischer Politthriller, der zeigt, was passiert, wenn man Entscheidungen trifft, die für alle verheerende Folgen haben können. Fazit: Durch den extrem fesselnden Schreibstil kam ich richtig schnell durch die Geschichte durch und habe das Buch sehr genossen. Leider waren es für Mienen Geschmack einfach zu viele Charaktere, womit nur einige wenige in meinem Gedächtnis hängen geblieben sind. Dennoch ein sehr spannender und beklemmender Politthriller und von mir eine Leseempfehlung.
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Bettinabooklover

4 Sterne
28.06.2024
packend und absolut unheilvoll
Ken Follett ist für mich einer meiner Lieblingsautoren und Dass er nun einen Politthriller geschrieben hat, hat mich sehr neugierig gemacht und ich konnte es gar nicht erwarten, dieses Buch zu lesen. Und was soll ich sagen? Ken Follett lesen ist immer eine grandiose Entscheidung. Dieses Buch beschreibt ein erschreckend wahrscheinliches und absolut beklemmendes Szenario, das dem Titel des Buches alle Ehre macht. Zum Inhalt: Die Präsidentin der Vereinigten Staaten steht Tag für Tag vor schweren Entscheidungen, die sie nicht nicht nur eine weitere Amtszeit kosten, sondern auch das Schicksal der freien besiegeln könnten. Nicht nur versucht sie dschihadistische Gruppen im Tschad auszuschalten, auch Korea und China bereiten ihr Kopfzerbrechen. Und nicht zuletzt leiden auch ihre privaten Beziehung unter der ständigen Anspannung unter der die Präsidentin steht. Aber was tun, wenn friedliche Lösungen nicht mehr greifen? Und wie viele Tote sind noch Kollateralschaden, bevor ein Angriff als Akt des Krieges gilt? In typischer Ken Follett Manier haben wir auch in diesem Thriller wieder mehrere Schauplätze und Hauptfiguren, deren Handlungsstränge parallel verlaufen und sich zum Ende hin annähern. Dadurch hat der Leser das Gefühl mittendrin im Geschehen zu sein. Mir hat besonders der Handlungsstrang im Tschad gefallen, der dramatisch und spannend zugleich war. Ken Follett beschreibt sehr detailliert die Schauplätze und Handlungsstränge, sodass das Buch auf knapp 900 Seiten kommt. Am Anfang habe ich mich aufgrund der Informationsfülle etwas schwer getan, in die Handlung einzusteigen. Aber wenn man sich einmal zurecht gefunden hat, liest sich das Buch sehr flüssig. Die Abschnitte des Buches sind gemäß der DEFCON-Stufen eingeteilt, was entscheidend zur Dramatik beiträgt. Die geschilderten Szenarien sind sehr real und es ist leicht vorstellbar, dass ähnliche Situation bereits vorlagen oder auch die aktuelle Regierung fordern. Daher ist das Buch von überzeugender Brisanz und fast schon beängstigend authentisch. Diese Kombination aus Spannung und Angst ist für die beklemmende Sogwirkung des Buches verantwortlich. Ich konnte nicht aufhören zu lesen, obwohl ich den Ausgang eigentlich besser nicht wissen wollte. Das muss ein Buch erstmal schaffen. Das Ende, wenn auch äußerst passend, hat mich doch überrascht und etwas ernüchtert zurückgelassen und ich habe noch lange darüber nachgedacht. Für mich ist dieses Buch mal wieder ein absolutes Highlight, einer der besten Politthriller, die ich je gelesen habe!
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CynthiaM94

4 Sterne
28.06.2024
Schockierend und fesselnd – ein Szenario der Zukunft, das einen beklemmt zurücklässt
Was wäre, wenn … ? Entscheidungen, die niemand treffen möchte. Entscheidungen, die alle eine Konsequenz mit sich tragen. Entscheidungen, die alle zu etwas Unvermeidlichem führen. Lässt sich der Krieg doch noch verhindern? Meine Meinung Der Klappentext hat mich gepackt. Das Vorwort hat mich gepackt. Jetzt musste mich nur noch die Geschichte packen … Zu Beginn fand ich es schwierig, in das Buch hineinzukommen. Es ist so viel los, was objektiv betrachtet bestimmt gut ist, aber für mich – als jemand, der nicht so gut mit Namen ist – war es sehr schwierig, die Personen auch ihren Berufungen zuzuteilen. Dazu kamen noch all die politischen Begriffe, mit denen ich absolut nichts anfangen konnte, da sie auch aus der amerikanischen Politik kamen. Aber sobald ich mit den Charakteren ein wenig vertraut war, packten mich ihre Geschichten und es fiel mir leichter, voranzukommen; ich kam in einen regelrechten Leseflow. Natürlich gibt es Charaktere, die ich lieber mag und Charaktere, die ich nicht so mag, aber wenn ich ehrlich sein muss, dann hat mich auch die Geschichte von denen gepackt, die ich nicht mochte, was ich dem Autor sehr hoch anrechne. Den Schreibstil finde ich sehr angenehm. Manchmal wiederholen sich aber gewisse Sätze und Erklärungen, was ich etwas merkwürdig fand und ich deshalb aus meinem Leseflow gerissen wurde. Alle Sichten sind spannend: Wir haben eine amerikanische Präsidentin, einen Undercoveragenten, eine CIA-Agentin, eine einheimische Frau aus dem Tschad und einen ranghohen Politiker aus China. Wie man sieht, sind es auch sehr unterschiedliche Perspektiven, die den Verlauf der Geschichte prägen. Und genau das ist das spannendste daran: Wie verschiedene alle auf eine Entscheidung reagieren. Ken Follett hat es geschafft, dass die Spannung über die fast 900 Seiten konstant bleibt und einen nicht loslässt. Es ist ein dickes Buch, mit vielen Informationen, die während des Lesens auch eine erhöhte Konzentration erfordern. Und trotzdem habe ich das Buch innerhalb von vier Tagen fertiggelesen, weil ich es einfach nicht aus der Hand legen konnte. Vor allem gegen Ende war ich wirklich am Mitfiebern und Schwitzen und konnte gar nicht schnell genug lesen. Ich litt mit den Charakteren mit, konnte ihre Entscheidungen nachvollziehen und dachte mir doch zeitgleich, wieso sie das genau taten. Ich versank in der Realität des Buches und kam gar nicht mehr heraus. In diesem Buch wurde mir klar, wie viel Einfluss eine einzige Entscheidung wirklich hat. Und obwohl eigentlich niemand jemandem etwas Böses will, man diese Entscheidungen mit verheerenden Konsequenzen trotzdem manchmal trifft. Diese Geschichte hat mich auch gelehrt, wie schnell etwas Ungewolltes eintreten kann. Dass man, obwohl man dagegen arbeitet, schliesslich doch damit konfrontiert wird, weil gewisse Dinge unausweichlich sind. Fazit Den Anfang ausgenommen, der mir aufgrund der vielen Namen etwas zu vollgestopft war, konnte mich diese Geschichte definitiv packen! Sie offenbart einen angsteinflössenden Blick in die Zukunft, führt einen als Leser:in aber durch den gesamten Prozess, sodass man Sympathie für alle Charaktere entwickelt. Ich habe mitgefiebert, gelitten und geschwitzt und konnte das Buch zeitweise gar nicht mehr aus der Hand legen.
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blerta

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Produktbild: Never - Die letzte Entscheidung (9783785727775 )

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