Dare to Trust von April Dawson
Ehrlich gesagt habe ich einige Tage überlegt, wie ich meine Rezension formulieren könnte.
Da ich ein absolutes Cover-Opfer bin, war ich sofort von diesem anspruchsvollen Cover in Pastelltöne und dem Schriftzug mit dem New York Panorama im Hintergrund angetan.
Vielen lieben Dank an #bloggerjury und an dem @ lyxverlag für die Verfügungsstellung dieses Rezensionsexemplars.
Worum es im Buch geht: Tori und Hayden haben sich seit der Highschool nicht gesehen. Bis Hayden, das einstige Pflegekind und der Loser der Schule, zehn Jahre später ein erfolgreicher, gutaussehender Geschäftsmann ist, kämpft sich Tori mit miesen Jobs durch. Sie war eine Upper East Side Prinzessin, das beliebteste Mädchen der Schule, und ein Teil der Gruppe, die Hyaden jahrelang gemobbt hat. Durch Zufall begegnet Hayden Tory in einem Coffeeshop wieder, wo sie als Barista arbeitet. Bis Hayden Tori sofort erkennt, hat Tori keine Ahnung wer, der gutaussehender „Fremde“ ist. Kurz ist er durch Toris Erscheinung abgelenkt, doch sofort fällt ihm alles ein, was ihm Tori in seiner Jugend angetan hatte. Er schmiedet Rache-Pläne, und sorgt dafür, dass Tori eine Anstellung in seinem Label bekommt. Alles läuft nach Plan, doch Tori ist längst nicht, das oberflächliche Mädchen, die sie einmal war.
Meine Meinung:
Dare to Trust ist mein erstes Buch von der Autorin. Der Schreibstil ist flüssig und leicht. Ich hatte kein Problem in die Geschichte reinzukommen und hatte deswegen das Buch sehr schnell durch. Ehrlich gesagt, ich hatte am Anfang die Befürchtung, dass die Story etwas von den typischen CEO-Romanen oder ein Touch Dark Romance hat, aber war alle bestens. Der Grundgedanke fand ich toll. Jede verdient eine zweite Chance. Die Charaktere fand ich einfach liebenswert. Hayden hat nie vergessen, woher er kam, und er hilft, wo er kann. Tori ist hingegen, sehr verschlossen, sie hat keine Freunde und vertraut niemanden. Haydens Geschwister fand ich auch sehr sympathisch, aber am besten gefiel mir Donna, Toris Nachbarin, die als erste Tori aus ihrem Schneckenhaus holt.
Ich muss leider einige Dinge erwähnen, die ich nicht toll fand. Die Wahrscheinlichkeit, dass eine Upper East Side Mädchen und ein Pflegekind die gleiche Schule in Manhattan besucht, ist eher unglaubwürdig. Genauso wie die Tatsache, dass Hayden und seine Freunde, nach einer Heldentat sofort von einem reichen Ehepaar adoptiert wurden. Da es im Buch eine Trigger Warnung für Mobbing steht, habe ich mehr Tiefeund Emotion in diesem Thema erwartet. Da war die Story definitiv ausbaufähig. Nachdem es am Anfang an klar ist, dass sie eine gemeinsame Vergangenheit haben, worüber Tori keine Ahnung hat, war es relativ vorhersehbar, was der Hauptkonflikt, zwischen den Zwei wird. Manche Aussagen fand ich kindisch, manche extrem überflüssig. Als Hayden merkte das an Toris Arbeit nichts zum Aussetzen hatte, behandelte er sie nicht mehr als Dreck. Jedoch, kam ihm der Erkenntnis nach einer Szene, wo Tori von Hunger Magenstechen hatte, und sie ihm leidtat.
Es war extrem langgezogen bis Tori, die Wahrheit über Hayden erfährt. Sie ist am Boden zerstört, dann plötzlich ist alles vergessen.
In dem Buch ist genau so viel Kitsch vorhanden, was man zu einer New Adult Geschichte erwartet. Dank dem angenehmen Schreibstil ist Dare to Trust eine leichte, unterhaltsame Geschichte für zwischendurch. Weil die Millard Geschwister unheimlich sympathisch finde, möchte ich die andere zwei Bänder der Reihe lesen.
Mit der Bewertung tu ich mir auch etwas schwer. Ich mochte die Story, den Schreibstil und die Charaktere, aber die Geschichte schwächelte ab und zu.