Die Telefonistinnen - Tage des Zweifels

Roman. Zwischen Wiederaufbau und Wirtschaftswunder, Petticoat und Emanzipation. Vier Freundinnen in schwieriger ZeitTeil 2 der Reihe "Die Telefonistinnen-Saga"

4.93182 Sterne

(22 Bewertungen insgesamt)

Nur zusammen sind wir stark - ein Plädoyer für die Frauenfreundschaft

Spätherbst 1948. In der Kölner Versicherung Pering weht ein neuer Wind: Viktor Pering, der Sohn des Inhabers, soll das Geschäft übernehmen. Rasch erhöht er den Druck, denn anders als seinem Vater ist ihm der Gewinn wichtiger als seine Mitarbeiter. Auch die Telefonistinnen, die in ihrer Zentrale für die richtigen Verbindungen sorgen, sind betroffen. Dabei ist ihr Leben schon kompliziert genug. Gisela muss entscheiden, ob sie ihren im Krieg verschollenen Mann für tot erklären lassen soll. Hanni ist hin- und hergerissen zwischen ihren Verpflichtungen für die Familie und ihrem Traum von einem eigenen Handschuh-Atelier. Die kämpferische Charlie schließt sich der Frauenbewegung an. Und Julia, die Jüngste, hat einen heimlichen Verehrer. Sie alle müssen ihren Weg finden. Doch welcher ist der richtige?


16,99 €

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Produktinformationen

Verlag

Lübbe

Format

Buch (Paperback)

Genre

Feel-Good-Romane

Seitenanzahl

400 Seiten

Sprache

Deutsch

ISBN

978-3-7577-0034-8

22 Meinungen zu diesem Titel

Rezensionen aus der Lesejury

5 Sterne
10.08.2024
Neue Zeiten unter Freundinnen nach dem zweiten Weltkrieg
Mit diesem Roman erleben wir den zweiten Band einer Trilogie um Arbeitskolleginnen einer Versicherung, die gleichzeitig zum grossen Teil auch zu Freundinnen geworden sind. Die Geschichte spielt in Köln der Nachkriegsjahre, allein wegen der wirklich interessanten Handlung empfiehlt es sich, den ersten Band vorab zu lesen. Nachdem ich den ersten Band bereits mit Begeisterung gelesen habe, habe ich der Fortsetzung schon sehr entgegengefiebert. So viele Fragen waren und sind doch noch aufzuklären, geliebte Familienmitglieder werden noch aus dem Krieg vermisst, aber auch neue Lieben sind in Sicht. So unterschiedlich die Charaktere der Kolleginnen auch sind, so gut halten sie im Zweifel auch zusammen. Der Aufbruch nach schweren Kriegsjahren, nach denen man nun nach etwas Luxus strebt, wird hier wieder sehr gut dargestellt. Auch den Handlungsort Köln mit seinen Eigenheiten und seinem speziellen Sprachjargon kann man sich bildhaft vorstellen. Es soll hier handlungsmässig nicht zu viel verraten werden, dazu bleiben auch noch einige Dinge für den Folgeband aufzuklären, auf den ich mich sehr freue. Durch den leichten ubd eingängigen Sprachstil habe ich mich bereits als ein Mitglied der Kolleginnentruppe gefühlt.
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Ullap

5 Sterne
10.08.2024
Jeder findet seinen Weg
Nahtlos knüpft der zweite Band der Telefonistinnen an den 1. Band an. Das Wiedersehen mit Gisela, Hanni und Co. ist Dank des angenehmen und bildlichen Schreibstils einfach. Die einzelnen Charaktere haben sich weiterentwickelt und eine unheimliche Stärke in der Nachkriegszeit entwickelt. Der Wandel ist auch in der Versicherung zu spüren. Der frische Wind wirkt sich bis zu der Abteilung der Telefonistinnen aus. Die größte persönliche Veränderung hat Charlie durchgemacht. Es zeigt sich, wo ein Wille ist auch ein Weg! Der zweite Band hat mir persönlich besser gefallen. Einzelne Szenen werden mit deutlich mehr Tiefe beschrieben und haben mich teilweise etwas erschüttert zurückgelassen. Auch sind einzelne Bezüge zur Realität eingebaut, wodurch man geschichtliche Ereignisse besser mit dem Roman in den Einklang bringen kann. Ich bin sehr gespannt wie die einzelnen Charaktere in Band 3 zu einem Abschluss finden.
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Mimi81

5 Sterne
10.08.2024
Ein bewegender Roman, der von Liebe, Schmerz und persönlichen Tragödien erzählt
Die „Telefonistinnen – Tage des Zweifels“ ist der zweite Band der Trilogie von Nadine Schojer. In der Versicherungsanstalt übernimmt der Sohn Viktor Pering die Leitung, es weht ein neuer Wind. Nicht alle sind über seine Zukunftsvisionen und Plänen glücklich. Die Freundinnen Gisela, Hanni, Charlie und Julia kämpfen um bessere Arbeitsbedingungen: der Stundenlohn soll erhöht werden. Ein schwieriges und riskantes Unterfangen, sie sind auf ihre Stelle im Unternehmen angewiesen. Gisela kämpft mit ihren Gefühlen, soll sie ihren Mann wirklich für tot erklären lassen und mit Anton von Siebenthal ein neues Leben anfangen? Ihr Sohn Peter ist überzeugt, dass der Vater noch lebt. Hanni trauert um ihre große Liebe Dean. Sie näht Handschuhe, welche die Freundinnen an Haustüren verkaufen. Mit dem Verdienst unterstützt sie ihre Familie und spart weiter auf ihren Traum vom eigenen Atelier. Zu Hause erlebt sie täglich die Hölle auf Erden. Sie ist gefangen, denn sie fühlt sich für ihre Schwestern und ihre Mutter verantwortlich. Charlie hinterfragt ihr Leben und engagiert sich in der Frauenbewegung. Sie kämpft um die Gleichberechtigung der Frauen, schließlich ersetzen diese ihre Männer in Arbeit und Lebensunterhalt. Die meisten der aus dem Krieg zurückgekehrten Männer sind verletzt oder traumatisiert, sie können die Familie nicht mehr unterstützen. Charlie liebt Dr. Claßen und versucht mit allen Mitteln, seine Aufmerksamkeit zu erlangen. Die Empfangsdame Erna ist die Schaltzentrale für Neuigkeiten und Klatsch. Ein mehr als liebenswerter Charakter. Noch immer wartet sie auf ihren vermissten Sohn Theo. Die geheimnisumwitterte Julia gibt immer noch Rätsel auf und sorgt für so einige Überraschungen. Die Fortsetzung von „Die Telefonistinnen – Stunden des Glücks“ ist wieder wunderbar geschrieben und hat mich sofort in die Nachkriegszeit zurückversetzt. Das Buch möchte man gar nicht mehr aus der Hand legen, so spannend und herzerwärmend wird die Geschichte der Freundinnen weitererzählt. Der Roman ist aber keine leichte Kost, es werden so einige Ungerechtigkeiten der damaligen Zeit deutlich. Auch wenn es eine beschwerliche Zeit war, den Lebenshunger und die Lebensfreude der Menschen spürt man förmlich. Ein bewegender Roman, der von Liebe, Schmerz und persönlichen Tragödien erzählt. Ich freue mich schon auf Band 3!
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Bookworm_23

5 Sterne
10.08.2024
Auf ein Neues in der Versicherungsagentur
In "Tage des Zweifels" gibt es ein "Wiedersehen" mit den Telefonistinnen, die so unerlässlich für die Organisation und die Verbindungen im Unternehmen nach innen und nach außen sind und es macht Freude, Gisela, Hanni, Charlie und Julia wieder ein Stück auf ihrem Weg zu begleiten. Während in der Versicherung der neue Juniorchef Viktor ordentlich aufrührt, kämpfen die Damen einerseits mit den Ungerechtigkeiten und den Benachteiligungen, denen sie als Frauen in der Arbeitswelt noch immer ausgesetzt sind. Andererseits gibt es auch privat vieles zu regeln. Gisela steht zwischen den Stühlen und weiß nicht, ob sie ihren verschollenen Mann nun für tot erklären lassen soll, Charlie geht auf die Barrikaden und setzt sich für eine Verbesserung der Arbeitsbedingungen und eine bessere Bezahlung der Telefonistinnen ein, die gutmütige Hanni kämpft mit ihrem gewalttätigen Vater und versucht, neben der Arbeit in der Versicherung auch noch ihre kleine Handschuhproduktion ins Laufen zu bringen und Julia versucht herauszufinden, wer ihr heimlich immer wieder Geschenke macht. Nadine Schojer ist mit "Tage des Zweifels" eine großartige Fortsetzung ihrer Romantrilogie um die Telefonistinnen der Versicherung Pering gelungen. Die Protagonistinnen, die wir bereits im 1. Band lieb gewonnen haben, lernen wir nun mit ihren Persönlichkeiten und Eigenheiten besser kennen und jede von ihnen schaffte es aufs Neue, meine Sympathie zu gewinnen. Auch wenn die Schrecken des Krieges vorbei waren, die Zeiten wieder besser wurden und sich Deutschland im Wiederaufbau befindet, gibt es für die 4 Damen allerlei Hürden zu meistern. Ich finde den 2. Teil der Reihe deutlich gelungener als den Beginn. Schojer lässt uns nun intensiv am Leben der 4 Damen teilhaben, besonders mit Gisela und Hanni habe ich sehr mitgefiebert. Die Charaktere werden viel besser geschildert, und auch am Alltag in der Versicherung dürfen wir nunmehr mehr teilhaben. Während mir im ersten Band etwas der rote Faden gefehlt hat, fand ich Band 2 nun sehr spannend und wollte ihn kaum aus der Hand legen, weil ich unbedingt wissen musste, wie es mit den Telefonistinnen weiter ging. Die Unterteilung in kurze Kapitel hat das Lesen sehr flüssig gemacht und die Übergänge zwischen den Geschichten der einzelnen Damen gut abgegrenzt. "Tage des Zweifels" war für mich ein großes Lesevergnügen. Ich bin gerne ins Köln der Nachkriegszeit eingetaucht und hab mich von Charlies Kampfgeist, Giselas Schwermut, Julias Leichtigkeit und Hannis Durchhaltevermögen begeistern lassen. Es hat Freude gemacht, die Damen besser kennenzulernen, mich mit ihnen zu freuen und mit ihnen mitzuleiden, so als wären sie ein bisschen schon Freundinnen geworden. Zum Glück dauert es nicht allzu lange, bis der nächste Band raus kommt und wir erfahren dürfen, wie es in der Versicherung Pering weiter geht. Ich freue mich darauf und empfehle die Reihe von Nadine Schojer sehr gerne weiter!
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Slothready

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Nadine Schojer

Autorin

Nadine Schojer ist Tourismus-Managerin und lebt mit Mann und Tochter in Wien. Wenn sie nicht physisch verreist, ist sie lesend und schreibend in der Zeitgeschichte unterwegs. Bei den Recherchen für ihre Reihe DIE TELEFONISTINNEN hat sie sich in die Mode der Fünfzigerjahre verliebt. Deshalb ist sie nun stolze Besitzerin eines Petticoat-Mantels. Unter Pseudonym hat Nadine Schojer bereits mehrere Romane veröffentlicht, zuletzt bei Lübbe den Liebesroman WIENER MELANGE FÜR ZWEI.

Portrait: Nadine Schojer

© Nadine Schojer

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