Die Telefonistinnen - Verbindungen fürs Leben

Roman. Zwischen Wiederaufbau und Wirtschaftswunder, Petticoat und Emanzipation. Vier Frauen in der NachkriegszeitTeil 3 der Reihe "Die Telefonistinnen-Saga"

4.75 Sterne

(10 Bewertungen insgesamt)

Von Rückschlägen und Neuanfängen - ein Plädoyer für die Frauenfreundschaft

1949. Die unmittelbare Besatzungszeit ist beendet, die Republik gegründet; ein erster Aufschwung zeichnet sich ab. Auch die Telefonistinnen der Kölner Versicherung Pering hoffen auf gute Zeiten. Charlie setzt sich mit aller Kraft für die Gleichberechtigung der Frau ein, will einen Betriebsrat gründen und den Arzt Michael heiraten. Gisela und Anton haben sich nach langer Heimlichtuerei endlich zueinander bekannt und planen vorsichtig die nächsten Schritte. Hanni hingegen ist enttäuscht von der Liebe und konzentriert sich mit Julias Hilfe auf die Gründung ihres Nähateliers. Doch Julias Aufmerksamkeit wird auf ein altes, sorgfältig verborgenes Familiengeheimnis gelenkt ...


Charmant, nostalgisch, liebenswert - ein stimmungsvoller Blick in eine entscheidende Zeit der deutschen Geschichte

17,99 €

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Produktinformationen

Verlag

Lübbe

Format

Buch (Paperback)

Genre

Feel-Good-Romane

Seitenanzahl

368 Seiten

Sprache

Deutsch

ISBN

978-3-7577-0060-7

10 Meinungen zu diesem Titel

Rezensionen aus der Lesejury

4 Sterne
10.08.2024
Freundschaft ist wie Magie, die gute Zeiten noch besser macht und schlechte Zeiten vergessen lässt
Die Titel der Bücher sagen es bereits aus, nach Tagen des Zweifels kommen Stunden des Glücks und letztendlich wird es eine Verbindung fürs Leben. Ein Buch das die Stärke und Emanzipation der Frauen nach dem Krieg 1949 spiegelt. Die Telefonistinnen der Versicherung Pering nehmen den Leser mit in ihren Alltag, ihr neues Leben, gefundene oder wiedergefundene Liebe, Abschiede, Neuanfänge, Geheimnisse und die Eleganz der Zeit. Als Leser lebt und erlebt man letztendlich die Zeit gemeinsam mit den Protagonisten, die Zeit damals, fühlt sich zurückversätzt ins Köln 1949, wie war die Zeit und wie ist sie heute, gibt es Parallelen oder ist es eine begrenzte Geschichte. Manchmal wünscht man sich finde ich in die Zeit zurück, natürlich war die Nachkriegszeit und das Wirtschaftswunder nicht einfach, aber die Menschen und in diesem Buch die Telefonistinnen machen den Eindruck das sie ihre Arbeit und ihr Leben genießen können, und das auch wollen und tun. Vielen Dank das ich als Leser dabei sein durfte, es ist ein sehr einfühlsames, aufregendes und erzählendes Buch. Das Cover zeigt mit den Pudertönen bereits eine Weichheit, und lässt ahnen welche Geschichte sich dahinter verbirgt. Ich habe dieses Buch sehr gerne gelesen und wer wie ich die Tribologie von Carmen Korn gelesen hat wird auch diese Bücher lieben. Vielen Dank.
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abnuncha

5 Sterne
10.08.2024
Nachkriegsdeutschland und die Rolle der damaligen Frau
Mir hat zwar die Vorgeschichte der ersten beiden Bände gefehlt, dennoch wurde ich super in die Handlung eingeführt. Ich empfand es sogar als besonders spannend, in Unwissenheit gelassen zu werden und mir selbst meine Gedanken machen zu können. Es hat dem Verständnis zur Handlung keinesfalls geschadet. Die Damen, die sich alle in sehr unterschiedlichen Lebenssituationen befinden, habe ich sehr ins Herz geschlossen. Ich fand es toll, dass man in jede Perspektive einmal „reinschnuppern“ konnte. Dies fördert das Gefühl, als Leser ein Teil von alldem zu sein. Man wünschte sich regelrecht selbst so tolle und starke Persönlichkeiten als Freundinnen um sich haben zu können. Das Buch hat mich an einigen Stellen sehr berührt, auch habe ich an einer ganz bestimmten Stelle ein paar Tränen vergossen (und das passiert sonst beim Lesen so gut wie nie, aber irgendwie hat die Autorin es geschafft, derart tiefe Gefühle rüberzubringen!). Das Buch hatte für mich generell eine Tiefe, die ich anfangs nicht erwartet hätte, aber mir sehr gefallen hat. Charlie als Figur finde ich super, da sie sich in der damaligen Zeit, in der es als Frau schwierig war sich zu behaupten, aktiv für Frauenrechte einsetzt und sich nicht von Männern, sei es im Privaten oder bei der Arbeit, unterkriegen lässt. Außerdem genossen habe ich die leichten nebenherlaufenden Liebesgeschichten, vielmehr die von Julia und Karl. Die Gefühle der jungen Frauen sind hier schön umschrieben worden, ohne zu viel preiszugeben. Mein Fazit: Es lohnt sich auf alle Fälle das Buch zu lesen, auch wenn man die ersten beiden Teile nicht gelesen hat. Wenn das Thema Nachkriegsdeutschland in Verbindung mit der damaligen Rolle der Frau interessant ist, dann ist dieses Buch ein Must Read!
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darleenmhl

5 Sterne
10.08.2024
Hoffnung und neue Anfänge
„Die Telefonistinnen – Verbindungen fürs Leben“ von Nadine Schojer führt die Leser in das Nachkriegs-Köln. Die Geschichte zeigt, wie Frauen Freundschaften schließen, ihre persönlichen Kämpfe ausfechten und gleich behandelt werden wollen. Julia, Charlie, Gisela und Hanni haben Rückschläge, aber auch Hoffnung und neue Anfänge. Schojer fängt die Atmosphäre der 1950er Jahre ein – nostalgisch und charmant, mit einem Hauch von Humor. Die Charaktere sind gut entwickelt, und die Handlung bleibt ansprechend. Die Protagonistinnen erleben verschiedene Herausforderungen, sei es im Beruf, bei Enttäuschungen oder beim Streben nach Unabhängigkeit. Diese Probleme verdeutlichen, wie wichtig der gegenseitige Rückhalt für Frauen war, um in einer von traditionellen Werten geprägten Gesellschaft Erfolg zu haben. Freundschaften geben ihnen die Möglichkeit, gesellschaftliche Normen zu hinterfragen und ihre Rollen zu verändern. Indem sie ihre Sorgen und Erlebnisse teilen, finden sie nicht nur Trost, sondern auch einen gemeinsamen Kampfgeist gegen soziale Einschränkungen. Dies spiegelt die größere Bewegung für Frauenrechte wider, die in dieser Zeit an Bedeutung gewann. Die Erzählung macht deutlich, dass Netzwerke aus Freundschaften sowohl persönlich als auch politisch wichtig sind. Die Handlung beleuchtet viele gesellschaftliche Regeln und Traditionen, die das Leben von Frauen nach dem Krieg prägten. Besonders auffällig ist das veraltete Rollenbild, das Frauen oft nur als Hausfrauen und Mütter sah. Julia, Charlie, Gisela und Hanni wollen Karriere machen und in von Männern dominierten Berufen bestehen. Charlies Engagement für die Gründung eines Betriebsrats und die Forderung nach Gleichheit am Arbeitsplatz stehen im scharfen Gegensatz zu den damaligen Erwartungen, die Frauen als weniger kompetent und wichtig ansahen. Diese Herausforderungen zeigen den Kampf um Selbstbestimmung, der auch heute noch bei Gleichberechtigungsbewegungen relevant ist. Diese Themen stellen fortdauernde Kämpfe um gleiche Rechte und faire Behandlung dar. Die Geschichte verdeutlicht, dass der Weg zur Gleichstellung durch persönliche und kollektive Anstrengungen geprägt ist. Sie fordert dazu auf, bestehende gesellschaftliche Normen immer wieder zu hinterfragen und aktiv für eine gleichberechtigte Zukunft zu kämpfen. Die Freundschaften der Hauptfiguren zeigen, dass Unterstützung und Solidarität unter Frauen wesentlich sind, um gesellschaftliche Veränderungen herbeizuführen.
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Ancax

5 Sterne
10.08.2024
Die Telefonistinnen Verbindungen fürs Leben
Dies ist nun der dritte Teil über die Telefonistinnen in der Versicherungsanstalt Pering. Man merkt, dass es nun wirtschaftlich bergauf geht und die Freundinnen und Kolleginnen verändern sich langsam, gönnen sich etwas und wollen was erleben. Erna lernt nun endlich ihren Enkel kennen und hat mit den Frauen einen Chor gegründet. Charlie ist voll auf Emanzipation aus und möchte in der Firma unbedingt einen Betriebsrat gründen. Gisela kann sich nun endlich zu Anton bekennen, Hanni hat Erfolg mit ihren selbst gehäkelten Handchuhen und Julia deckt nun endlich ein altes, bisher streng gehütetes Familiengeheimis auf. Gudrun, die Chefin der Abteilung, läßt plötzliche menschliche Züge erkennen. Ein Buch, das in Köln um 1949 herum spielt, langsam aber sicher verschwinden die Schrecken des Krieges, in den Lokalen wird amerikanischer Swing gespielt, die Damen tragen Petticoats, schminken sich. Die Frauen wollen sich verbessern, haben Träume und möchten viel mehr vom Leben haben, als nur in der Telefonzentrale sein. Die Autorin begleitet die Freundinnen auf ihrem weiteren Lebensweg, nicht alles geling und oft werden den Frauen Steine in den Weg gelegt, aber sie geben nicht auf, sind voller Hoffnung und Euphorie. Das Buch ist derart lebensecht und realistisch geschrieben, bei jedem Kapitel spürt man die Aufbruchstimmung. Die Ausdrucksweise ist klar und deutlich und man meint, selbst an der Seite der Telefonistinnen zu sein und deren Geschichten mitzuerleben. Hier merkt man, dass die Freundinnen füreinander einstehen, es gibt kein Neid und jede ist für die andere da. Man hat nun über drei Bücher hinweg den Lebensweg der Frauen in der Versicherung Pering mitverfolgen können und fühlt sich fast dazugehörig. Die Charaktere der einzelnen Frauen sind sehr gut dargestellt, keine gleicht der anderen und alle haben gute wie auch nicht so gute Seiten. Die Familie, Eltern und Gechwister haben noch einen großen Stellenwert. Außerdem erfährt man viel über die Stellung der Frau im Nachkriegsdeutschland. Das Cover ist wie geohnt pastellfarben und zeigt die Frauen, jeweils in der Mode der damaligen Zeit gekleidet. Nach der Lektüre denkt man noch lange an die Telefonistinnen zurück.
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schlossherrin

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Nadine Schojer

Autorin

Nadine Schojer ist Tourismus-Managerin und lebt mit Mann und Tochter in Wien. Wenn sie nicht physisch verreist, ist sie lesend und schreibend in der Zeitgeschichte unterwegs. Bei den Recherchen für ihre Reihe DIE TELEFONISTINNEN hat sie sich in die Mode der Fünfzigerjahre verliebt. Deshalb ist sie nun stolze Besitzerin eines Petticoat-Mantels. Unter Pseudonym hat Nadine Schojer bereits mehrere Romane veröffentlicht, zuletzt bei Lübbe den Liebesroman WIENER MELANGE FÜR ZWEI.

Portrait: Nadine Schojer

© Nadine Schojer

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