Die Töchter der Villa Weißenfels

Zwei Frauen und eine schicksalhafte Entscheidung.Teil 8 der Reihe "Die schönsten Familiengeheimnis-Romane"

3.71429 Sterne

(7 Bewertungen insgesamt)

Münster, 2018: Bei einem medizinischen Test findet Valerie heraus, dass ihre Großmutter Annemarie und deren vermeintliche Schwester nicht blutsverwandt sind. Der alten Frau zieht es den Boden unter den Füßen weg. Damit ihre geliebte Großmutter die Wahrheit über ihre Herkunft erfährt, macht sich Valerie auf in Annemaries Geburtsort Nürnberg. In der Villa der wohlhabenden Spielzeugunternehmer-Familie Weißenfels findet sie Briefe und Aufzeichnungen aus den 20er Jahren, die sie zutiefst erschüttern. Was sie erfährt, stellt Valerie vor eine schwierige Entscheidung und bedroht ihre junge Liebe zu Alexander - dem Juniorchef von »Weißenfels Spielwaren«.

Nürnberg, 20er Jahre: Marleen ist unter Druck. Die Ehefrau des erfolgreichen Spielzeugunternehmers Friedrich Weißenfels muss unbedingt einen männlichen Erben für das Familienunternehmen zur Welt bringen. Doch sie fürchtet, erneut mit einem Mädchen schwanger zu sein und deswegen von ihrem Ehemann verlassen zu werden. Deshalb entschließt sie sich zu einem verzweifelten Schritt ...

Alle Romane der Familiengeheimnis-Reihe sind in sich abgeschlossen und können unabhängig voneinander gelesen werden.

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Produktinformationen

Verlag

beHEARTBEAT

Format

eBook (epub)

Genre

Saga

Seitenanzahl

373 Seiten

Sprache

Deutsch

ISBN

978-3-7325-6376-0

7 Meinungen zu diesem Titel

Rezensionen aus der Lesejury

4 Sterne
09.08.2024
Geheimnisvolle Familiengeschichte spielt in Nürnberg in Gegenwart und Vergangenheit. Wohlfühlbuch!
Von Elaine Winter kenne ich schon ein paar gute Geschichten und war gespannt auf einen historischen geheimnisvollen Roman aus ihrer Feder. Leider verrät der Klappentext schon ziemlich viel was im Buch geschieht und daher war die Handlung vorhersehbar. Das Cover ist wunderschön das Schema aber irgendwie auch so wie im Moment viele andere. Ein gut verständlicher Schreibstil und ein unaufgeregter interessanter Erzählstil lassen die Handlung lebendig werden. In der Gegenwart ist Oma Annemarie sympathisch beschrieben und Valerie und Alexander sind glaubhaft. In der Vergangenheit sind die Briefe interessant und dadurch werden die Protagonisten lebendig und ihr Schicksal lässt mich mitfiebern. Der Plot ist spannend geschrieben und es wird leichte Dramatik aufgebaut. Die Orte und Sehenswürdigkeiten in und um Nürnberg sind für mich authentisch denn ich lebe vor Ort und finde das sie gut beschrieben sind. Eine Reise hierher ist es immer wert. Die Liebesgeschichten stehen nicht zu sehr im Vordergrund denn das Familienschicksal steht im Fokus. Es wird alles aufgeklärt und das Ende konnte mich zufriedenstellen und hat mir ein Lächeln entlockt. Es ist leichte Unterhaltung und ich werde immer wieder von der Autorin lesen. 4 geheimnisvolle Sterne
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Sabrinchenchen

3 Sterne
09.08.2024
Wenn man dem Schicksal ins Handwerk pfuscht...
Der Zufall bringt es ans Tageslicht - Oma Annemarie und ihre Schwestern sind nicht blutsverwandt. Doch wie kann das sein ? Annemarie versteht die Welt nicht mehr und kann nicht begreifen, was der Bluttest gerade offenbart, für sie bricht eine Welt zusammen. Valerie, ihr Enkelin, macht es sich zur Aufgabe, herauszufinden, wer Annemarie wirklich ist und begibt sich auf die Suche nach deren Wurzeln. Ihre Reise nach Nürnberg ist der Weg zurück ins Nürnberg der 1920er Jahre, als Prestige und Ansehen noch einen ganz andere Stellenwert hatten.... "Die Töchter der Villa Weißenfels" erzählt die Geschichte einer alten Dame, die in ihren Grundfesten erschüttert wird. Elaine Winter erzählt mit ihrem gewohnt angenehmen und flüssigen Schreibstil die Geschichte der Familie Weißenfels, die in den 1920er Jahren als Spielzeughersteller hoch angesehen waren. Prestige, Ansehen und Standesdünkel prägen die damalige Zeit und so ist es nicht verwunderlich, dass sich die schwangere Marleen von diesem Druck immer mehr ins Bockshorn jagen lässt. Die Rückblenden, die mit Valeries Suche verbunden sind, lassen die Zwanziger Jahre wieder lebendig werden, geben mir einen recht guten Einblick in das Leben damals und machen so manche Handlungen nachvollziehbar, auch wenn ich sie nicht unbedingt immer verstehen muss. Ich weiß aber nicht, wie ich an Marleens Stelle gehandelt hätte - darüber zu urteilen steht mir nicht zum, denn die heutige Zeit ist da zum Glück ganz anders geprägt. Da vom Klappentext der Verlauf des Romans schon recht deutlich zu erkennen ist, fehlt es mir manchmal an überraschenden Wendungen, turbulenten Szenen und ein wenig an Tiefgründigkeit. Der Leser weiß ja schon in etwa, wie es ausgehen wird. Manchmal sollte man im Klappentext vielleicht weniger ausführlich den Inhalt schildern und so die Neugier auf das Buch erhalten. Denn ganz ehrlich, wenn ich die kurzen Zeilen gelesen habe, kann ich mir im Grunde den Rest schenken, denn das Wesentliche steht ja schon drinnen. Schade eigentlich, denn der Roman hat so viel zu bieten, wenn man sich nicht vorher schon alles selbst zusammenreimen kann.
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kati-katharinenhof

5 Sterne
09.08.2024
Die Töchter der Villa Weißenfels
Man ahnt ab der Mitte, worauf die Geschichte hinaus läuft und das tut der gesamten Geschichte keinen Abbruch. Ein Teil spielt in der Gegenwart, fast alle Personen sind sympathisch und es gibt bei ihren „Gegenübern“ aus der Vergangenheit viele Parallelen. Dabei ähneln sich die beiden Erzählstränge nicht. Der eine spielt siebzig Jahre zuvor und liest sich interessant bis herzergreifend. Der zweite liest sich lockerleicht, ein Studentenleben. Diese erhält einen Knacks als die Studentin erfährt, dass sie mit ihrer Cousine nicht verwandt ist und herausfinden will, was wann passiert ist. Das Familienmitglied bei dem der Bruch passierte, lebt noch und fühlt sich mit ihren neunzig Jahren plötzlich haltlos. So fängt ihre Enkelin, besagte Studentin, an zu recherchieren und reist von Münster nach Nürnberg. Wo sie ihre eigene Geschichte erlebt und die irgendwie auch einen Teil einer uralten anderen. Hervorragender Plot Einerseits werden beide Geschichten wunderbar zusammengefügt. Es nervt überhaupt nicht von einer zur anderen zu wechseln. Die Protagonisten sind sympathisch. Elaine Winter schafft es immer genau den Punkt zu erwischen an dem man wieder an den jeweils anderen Strang anknüpfen, mehr erfahren möchte. Sei es, wie es sich damals zutrug oder wie die Studentin Valerie weiter vorgeht und was sie selbst erlebt.
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Erdhaftig

2 Sterne
09.08.2024
Wenn der Druck der Gesellschaft zu groß ist...
2018 Münster. Ein medizinischer Test bringt die Gewissheit, dass Valeries 90-jährige Großmutter Annemarie und ihre Schwester keine gemeinsamen Eltern haben. Das stößt Annemarie in ein regelrechtes Gefühlschaos, das Enkelin Valerie dazu veranlasst, den Umständen auf die Spur zu kommen, die zu einer lebenslangen Lüge geführt haben, die sich nicht einmal Annemarie erklären kann. In Annemaries Geburtsort Nürnberg beginnt Valerie mit ihren Nachforschungen und bekommt eine Anstellung im Haus der alteingesessenen Unternehmerfamilie Weißenfels, die in den 20er Jahren der Arbeitgeber von Annemaries Mutter Lydia war. Alte Aufzeichnungen bringen einige verstörende Dinge zutage, die Valerie kaum glauben kann. Dass sie in Juniorchef Alexander ihre große Liebe findet, macht die Suche für Valerie nicht leichter… Elaine Winter hat mit „Die Töchter der Villa Weißenfels“ einen historisch angehauchten Roman vorgelegt. Der Erzählstil ist flüssig und katapultiert den Leser schnell in die Geschichte hinein. Durch wechselnde Perspektiven und Zeitebenen enthüllt die Autorin dem Leser nach für nach das Geheimnis. So beschäftigt sich die Gegenwart an Valeries Seite mit der Aufklärung der alten Geschichte, während die Vergangenheit in den 20er Jahren des letzten Jahrhunderts die Umstände erklärt und wie es zu den diversen Handlungen überhaupt gekommen ist. Die Autorin lässt die gesellschaftlichen Werte und Normen der damaligen Zeit wieder lebendig werden und macht deutlich, dass Ansehen und der Stand in der Gesellschaft für viele ungemein wichtig waren, der Ruf einer Familie davon abhing, mit wem man sich einließ, was dem Spruch „Ist der Ruf erst ruiniert, lebt es sich ganz ungeniert“ einmal mehr Rechnung trug. Ein Spannungsbogen sowie eingestreute Überraschungsmomente fehlen in dieser Handlung gänzlich, so dass die Geschichte recht vorhersehbar und oberflächlich konstruiert ist, so dass dem Buch das gewisse Etwas fehlt und es hervorstechen lässt. Die Charaktere wirken recht blass und können nicht wirklich überzeugen. So wird keine Nähe zum Leser geschaffen, die Protagonisten bleiben Fremde, mit denen man sich weder identifizieren noch mit ihnen fühlen kann, so dass ein Abstand immer gewahrt bleibt. Valerie liebt ihre Großmutter und besitzt genügend Neugier sowie Eigeninitiative, um die Geschichte um Annemaries Geburt herauszufinden. Annemarie selbst ist eine alte Dame, die zeitlebens eine Geschichte geglaubt hat, die sich nun als Lüge entpuppt. Ihrer Herkunft praktisch beraubt, steht sie im Alter von 90 da und kennt nicht einmal ihre wahren Wurzeln. Alexander ist der Erbe eines Unternehmens, dessen Familie vor langer Zeit zu Mitteln griff, um ihr Gesicht zu wahren. Nun kommen die Lügen und Vertuschungen ans Licht, die auch für ihn nicht leicht zu verdauen sind. „Die Töchter der Villa Weißenfels“ ist unterhaltsam und ganz nett für zwischendurch. Der ganz große Wurf ist es leider nicht, das kann die Autorin viel besser.
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Dreamworx

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