Inhalt/Klappentext:
Juli lebt dort, wo andere Urlaub machen: auf La Palma. Eigentlich sollte es bloß eine Auszeit vom langweiligen Bürojob sein, doch wenn es nach ihr geht, kann der Ernst des Lebens gerne warten. Dann lernt sie Quinn kennen, der das genaue Gegenteil von ihr ist - vernünftig, zielstrebig, mit beiden Beinen auf der Erde -, und die Funken fliegen. Dabei will Juli sich doch auf keinen Fall verlieben!
Doch als ein verwaister Hund ein neues Zuhause sucht, werden all ihre schönen Vorsätze auf die Probe gestellt. Und Juli erlebt, dass es nur ein bisschen Mut braucht, um die große Liebe zu finden.
Eindruck:
Die Geschichte von Juli und Quinn spielt auf der kanarischen Insel La Palma, die schon auf den ersten Seiten des Buches wunderbar beschrieben ist. Man bekommt direkt Lust selbst nach Spanien zu fliegen und ein paar schöne Tage zu genießen. Somit finde ich das farbenfroh gestaltete Cover auch sehr passend, da es den ganzen Inhalt und vor allem das Thema des Buches widerspiegelt. Der Schreibstil von Kristina Günak ist total flüssig und leicht zu lesen. Besonders gerne mochte ich, dass sie ihre Liebe zu Hunden in den Roman mit einfließen lässt.
Julis sympathische, ironische, aber auch nachdenkliche Art mochte ich auf anhieb. Sie ist eine sehr aufmerksame Frau, die jedem Menschen zuhört, der sie gerade braucht. Auch ihre Einstellung finde ich sehr bemerkenswert ! Sie möchte ihren eigenen Weg finden, der sie glücklich macht und nicht den gehen, den vielleicht ihre Familie einschlagen würde. Juli versucht ein Leben mit wenig Geld und keinem großen Vermögen zu leben, dafür hat sie wahre Freunde und hofft ihr Glück zu finden.
"Alle Menschen sind auf der Suche ach einem guten Leben. Aber nur die wenigsten wissen offenbar, was das ist:" (Juli, S.66)
Quinn ist ein hilfsbereiter, aber auch in sich gekehrter Mensch. Er unterstützt Juli wo er nur kann, möchte aber anfangs nicht viel von sich preisgeben.
"Ich gehe nicht wenn es schwierig wird" (Quinn, S.117)
Im Laufe des Buches nehmen die humorvollen Szenen immer mehr ab und es wird emotional und tiefgründig, da beide Protagonisten eine schwere Vergangenheit hinter sich haben. Die Mischung dieser lockeren, leichten und nachdenklichen Passagen hat mir sehr gut gefallen. Am Ende des Buches habe ich dann aber doch die anfangs beschriebene Atmosphäre vermisst, die im Laufe des Buches durch die tiefgründigen Szenen etwas verloren geht. Außerdem hätte ich mich gefreut noch etwas mehr von den anderen Personen zu erfahren, die erwähnt wurden, so hätte ich mich noch ein bisschen besser in der Geschichte zurechtgefunden.
Fazit:
Alles in allem hat mir die Geschichte um Juli und Quinn sehr gut gefallen. Ich hatte viele lustige, aber auch emotionale Lesemomente und freue mich, durch Zufall auf diesen Roman gestoßen zu sein.
4/5 Sternen
Lieblingszitat:
"Herz öffnen, statt Kopf zerbrechen" (S.188)