Wer weiß schon, wie man Liebe schreibt

3.76923 Sterne

(26 Bewertungen insgesamt)

Weil die Liebe dich findet, auch wenn du nicht nach ihr suchst

Bea Weidemann kann es nicht fassen: Schlimm genug, dass ihr kleiner Verlag in finanziellen Schwierigkeiten steckt. Aber dass sie nun als Tim Bergmanns persönliche Anstandsdame abgestellt wird und mit ihm den Verlag retten soll, ist einfach zu viel für die junge PR-Referentin. Denn der schwierige Bestseller-Autor lässt sich von nichts und niemandem etwas vorschreiben - und ist genau die Sorte Mann, um die Bea sonst einen weiten Bogen macht. Herzklopfen hin oder her. Doch während sie versucht, das Chaos von Tim - und sich - abzuwenden, merkt sie bald, dass auch die Liebe absolut nichts von ihren Prinzipien hält ...

"Lach- und Glücksgarantie! Die perfekte Mischung aus Witz, Gefühl und umwerfendem Charme" Literaturmarkt


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Produktinformationen

Verlag

LYX

Format

eBook (epub)

Genre

Liebesroman

Seitenanzahl

288 Seiten

Sprache

Deutsch

ISBN

978-3-7363-0494-9

26 Meinungen zu diesem Titel

Rezensionen aus der Lesejury

4 Sterne
09.08.2024
Keine Schmetterlinge, keine Tränen ... oder etwa doch?
Bea Weidemann arbeitet als Pressereferentin in einem kleinen Verlag in Braunschweig, der vornehmlich Liebesromane verlegt. Eine Ausnahme gibt es jedoch. Der Autor einer Dystopie, die der Verlag auf gut Glück verlegt hat, entwickelt sich zu einem Beststeller. Die Bücher gehen weg wie warme Semmeln und man munkelt schon, dass er den begehrten Roderich-Buchpreis gewinnen könnte. Da der Verlag in finanziellen Schwierigkeiten steckt, ruhen alle Hoffnungen auf diesem Autor. Also soll er nicht nur ein zweites Buch schreiben, sondern auch noch auf umfangreiche Lesereise gehen, um so Werbung für sich und sein Buch zu machen. Doch Tim Bergmann ist alles andere als umgänglich. Er ist sogar recht schwierig und rastet auch gerne mal auf, wie sein jüngster Fernsehauftritt bewies. Und mit diesem Autor soll Bea nun auf Lesereise gehen? Freiwillig? Wohl eher gezwungenermaßen, immerhin gilt es, einen Verlag zu retten. Und so fügt sich Bea in das Unabwendbare und muss dabei feststellen, nicht nur sie hat einen Panzer um sich herum errichtet … Alleine schon die Kurzbeschreibung verhieß einen unterhaltsamen Roman mit noch mehr Fettnäpfchen. Tatsächlich ist es so, dass Bea ein liebenswerter Charakter hat. Tim Bergmann ist zu Beginn noch sehr reserviert, eigenbrötlerisch und zurückgezogen. Er ist mehr genervt von Bea als dass er mit ihr kooperieren will. Erst eine Vertragsklausel zwingt ihn dazu, in die geplante Lesereise einzuwilligen. Nach und nach öffnen sich beide Protagonisten auf der Lesereise, zeigen, dass ihre Welt und vor allem ihre Vergangenheit alles andere als einfach und weichgespült ist. Beide haben ihre Kanten und Ecken, ihre kleinen Macken und Rituale, was sie mir sehr sympathisch machten. Aber auch die Nebenfiguren kommen nicht zu kurz, gerade die Mutter von Bea hat trotz ihrer Nebenrolle eine starke Präsenz in diesem Buch. Auch wenn ich an manchen Stellen mir etwas mehr Schwung im Text gewünscht hätte, hatten das Buch und die Geschichte dennoch einen gewissen Sog, der mich immer wieder zum Weiterlesen verführte. Bea neigt dazu, in Fettnäpfchen zu treten, alles unter Kontrolle haben zu wollen und mit ihrem unverwüstlichen Optimismus und ihrer Selbstironie zauberte sie nicht nur dem Leser das eine oder andere Lächeln auf die Lippen. Aber es gibt auch nachdenkliche Passagen, Stellen, an denen Bea nachdenkt und den Leser dabei abholt und ebenfalls zum Nachdenken anregt. Das Ende ist offen und aus meiner Sicht fehlte noch die eine oder andere Auflösung, so dass ich auf eine Fortsetzung hoffe. Fazit: Ein unterhaltsamer Roman, der sowohl Höhen als auch Tiefen zeigt, nicht nur im Verlagswesen oder in der Zusammenarbeit zwischen Autor und Verlag, sondern auch ganz persönlich aufzeigt, dass nicht jeder eine Bilderbuchvergangenheit besitzt, auf der er sein weiteres Leben aufbauen kann.
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carmensbuecherkabinett

5 Sterne
09.08.2024
Humorvoller Liebesroman
Gesamteindruck: Mein erster „Günak“ und ich bin begeistert. Das Cover ist, im direkten Vergleich mit der Geschichte, ein wenig farblos. Es ist hübsch und macht neugierig auf das, was sich zwischen den Buchdeckeln versteckt. Ich hab schon viel vom humorvollen Schreibstil der Autorin gehört und ich muss zugeben, man hat mir nicht zu viel versprochen. Bea ist eine junge Verlagsangestellte, die den unleidigen Job bekommt, den egozentrischen und unnahbaren Superstar-Autor zu betreuen. Zwei Welten prallen aufeinander, die unterschiedlicher nicht sein könnten, und auch sehr viele Gemeinsamkeiten… Mich haben die Charaktere begeistert, denn auch wenn sie in manchen Aspekten dem klassischen „Liebesroman-Klischee“ entsprechen, so hat Kristina Günak doch sehr viele Elemente eingebaut, die es immer wieder geschafft haben, mich zu überraschen und der Erzählung neue und spannende Wendungen zu geben. Ihr Humor ist unverwechselbar und trägt einen durch die Geschichte. Man taucht ab und die Seiten gleiten unter den Fingern nur so dahin. Zwei Kleinigkeiten gab es, die mich persönlich ein wenig gestört haben. Zum einen benutzt Kristina am Anfang des Buches (verliert sich recht schnell wieder) ein paar Mal den Ausdruck „nämlich“, kann man machen, mich hat es ein wenig gestört (ja, da spricht der Monk aus mir). Zum anderen hatte ich Schwierigkeiten, mir die Protagonistin Bea wirklich vorzustellen. Tim war besser beschrieben und hat so leichter ein Gesicht in meinem Kopf bekommen, während ich Bea die ganze Zeit wie Kristina Günak selbst gesehen habe (nicht schlimm, denn die hübsche Autorin hat eine wunderbare Bea abgegeben). Mein Fazit: Ein wirklich erfrischender und charmanter Lesespaß, der mich mehrfach zum Schmunzeln gebracht hat, und den ich erst aus der Hand legen konnte, als es keine Seiten mehr zum Umblättern gab. Mit viel Herz, Gefühl, Humor und außergewöhnlichen Figuren hat Kristina Günak eine wirklich schöne Liebesgeschichte geschrieben, die ich liebend gerne allen ChickLit- und Liebesroman-Freunden ans Herz legen möchte.
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MartinaSuhr

4 Sterne
09.08.2024
Tolle Idee, konnte mich aber nicht zu 100% überzeugen
Das Cover sieht auch hier wunderschön aus. So schlicht und doch passt es irgendwie. Der Titel ist doch relativ verwirrend und ich konnte mir darunter erst nichts vorstellen. Nachdem ich das Buch dann komplett gelesen hatte, konnte ich mit dem Titel auch etwas anfangen. Die Geschichte an sich ist jetzt nichts so besonderes, aber das war mir bei einem Liebesroman von Beginn an schon relativ klar. Dennoch hoffe ich immer, dass es immer wieder mal was Neues ist. Der Schreibstil ist flüssig und gut zum Lesen. Es war jetzt kein Buch, was ich nicht hätte aus der Hand legen können. Die Protagonisten waren mir mal mehr und mal weniger sympathisch. Das hat sich durch das ganze Buch gezogen. Das Ende war wiederum sehr süß, aber irgendwie auch vorhersehbar. Das gilt auch generell für das Buch, dass einige Punkte vorhersehbar waren. Die Story an sich, fand ich auf jeden Fall eine gute Idee. Auch der Gedanke dahinter war gut durchgedacht. Leider konnte mich das Buch nicht komplett überzeugen.
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pii93

5 Sterne
09.08.2024
Schön leichter Liebesroman
Kristina Günak ist mit „Wer weiß schon, wie man Liebe schreibt“ ein schön leichter Liebesroman gelungen, mit dem man ein paar wundervolle Stunden verbringen kann. Den Hergang kann man sich im Groben zwar schnell zusammenreimen, aber in diesem Fall ist der Weg das Ziel: Bea hat immer alles im Griff. Darum erhält Bea den Auftrag, den Star-Autor ihres Verlages, der gerne mal aus der Reihe tanzt, unter ihre Fittiche zu nehmen. Was folgt, ist eine sanfte Entwicklung von zwei unfreiwillig zusammengepferchten Menschen hin zu einem Paar, das sich im Tiefsten miteinander verbunden fühlt. Hervorzuheben ist dabei das immer intensivere Abtauchen in die Hintergründe und Beweggründe der beiden. Vielleicht ist der Titel gleichsam eine Anspielung darauf, wie viel Liebe die Autorin auch in ihr Schreiben steckt, denn die Figuren mit ihren Ecken und Kanten sind wunderbar erdacht und überzeugen mit ihrer Realitätsnähe. In der Charakterentwicklung ist sogar eine moralische Botschaft enthalten. Auch dieser Liebesroman kommt ohne Klischees des Genres nicht aus. Es ist aber durch das verhältnismäßig geringe Ausmaß noch zu verschmerzen. Insgesamt ist das Buch sicher mit viel Humor gespickt, allerdings erzeugt dieser keine großen Lacher und hat geradezu Sitcom-Charakter mit einer spürbaren Aufforderung zum Lachen an bestimmten Stellen. Mir persönlich kam der draufgängerische Star-Autor deutlich zu brav vor. So fehlte mir eine stärkere Eskalation. Die ganze Geschichte hätte auch gut ohne das tatsächliche Erscheinen von Beas Familie auskommen können. Vielleicht hätte es dann mehr Seiten für das Weiterspinnen der Geschichte gegeben, denn… Durch den flüssigen Schreibstil geht es ungebremst in schnellem Tempo durch die Kapitel. Schon ist die letzte Seite da. Schade, hier hätte es gerne noch weitergehen dürfen.
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Janesway

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