Morgen, morgen und wieder morgen

Übersetzt vonSonia Bonné

Roman. Der Nr.-1-Bestseller aus den USA. „Eines der besten Bücher, die ich je gelesen habe.“ John Green.

4.19231 Sterne

(100 Bewertungen insgesamt)

  • - TIME MAGAZINE: Buch des Jahres 2022
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Mitte der 90er-Jahre in Massachusetts: An einer U-Bahn-Station trifft Sadie, hochbegabte Informatikstudentin und angehende Designerin von Computerspielen, ihren früheren Super-Mario-Partner Sam wieder. Die beiden beginnen, gemeinsam an einem Spiel zu arbeiten, und schnell zeigt sich, dass sie nicht nur auf freundschaftlicher, sondern auch auf kreativer Ebene ein gutes Team sind. Doch als ihr erstes gemeinsames Computerspiel zum Hit wird, brechen sich Rivalitäten Bahn, die ihre Verbundenheit zu bedrohen scheinen.

Ein Jahrzehnte umspannender Roman über Popkultur und Kreativität, Wagnis und Scheitern, über Verlust und über die Magie der Freundschaft.

Daniel Schreiber zu MORGEN, MORGEN UND WIEDER MORGEN: "Ein fulminanter Roman, superspannend und gleichzeitig wunderschön."

25,00 €

inkl. MwSt.

Lieferungszeitraum: 1-3 Tage

Produktinformationen

Verlag

Eichborn

Format

Buch (Hardcover)

Genre

Literarische Unterhaltung

Seitenanzahl

560 Seiten

Sprache

Deutsch

ISBN

978-3-8479-0129-7

Pressestimmen

John Green behauptet, dies sei einer der besten Romane, die er je gelesen habe. Ich sah das und dachte: Ja, na klar. Dann habe ich das Buch gelesen - und konnte nur zustimmen.
Melanie Raabe
Eines der spannendsten Bücher in diesen Wintertagen ... so lebensnah und ambivalent erzählt, dass man den Roman nicht aus der Hand legen mag.
Elisa von Hof, Der Spiegel
Eine literarische Perle, die auch jeden Gamer begeistern kann.
Tobias Nowak, SWR 2

100 Meinungen zu diesem Titel

Rezensionen aus der Lesejury

4 Sterne
28.06.2024
Videospiele & Freundschaft
„Morgen, morgen und wieder morgen“ ist ein Buch, welches ich schon längere Zeit auf meinem Radar hatte. Ich hatte es vor allem im englischsprachigen Raum verfolgt. Dort wurde das Buch sehr gelobt und immer wieder bin ich über diesen Titel gestolpert. Umso glücklicher war ich, dass dieses Buch ins deutsche übersetzt wurde. Mich hat vor allem das Cover angesprochen. Ich finde es einfach wunderschön gestaltet. Die Welle im Hintergrund und die eher retro-angehauchte Schriftart mit dem Farbverlauf, gefallen mir sehr gut. Hätte ich es nicht schon vorher irgendwo gesehen, hätte ich im Buchladen auf jeden Fall danach gegriffen. Die Geschichte spielt in den 90er Jahren in den USA und es geht um das Thema „Videospiele“. Der Klappentext hatte mich damals direkt neugierig gemacht. Ich bin ein Kinder der 90er Jahre und habe früher sehr gerne Videospiele gespielt. Ich habe also gehofft, mit dieser Geschichte noch einmal in meine Kindheit zurück versetzt zu werden. Und ich wurde nicht enttäuscht. Gestern habe ich das Buch beendet und ich bin immer noch sprachlos (im positiven Sinne). Dieses Buch war etwas ganz Besonderes und (für mich) sehr Originelles. So eine Geschichte habe ich bisher noch nicht gelesen. Bei mir wurden, während des Lesens, alle möglichen Emotionen wachgerufen. So habe ich mit den Charakteren gelitten, war wütend auf sie, habe mich für sie gefreut, habe sie von klein auf begleitet und am Ende wurde ich sprachlos zurückgelassen. Hier geht es (natürlich) um Videospiele, aber auch um Freundschaft, Eifersucht, Krankheiten. Den großen Erfolg und das Scheitern. Liebe und Verlust. Ich mochte den Schreistil der Autorin sehr gerne. Selbst wenn man keine Videospiele spielt/sich nicht für diese interessiert, beschreibt Gabrielle Zevin die Spieleentwicklung sehr gut. Ich musste hin und wieder ein Wort nachschauen, aber im Großen und Ganzen fand ich es sehr spannend, wie die Charaktere ein Spiel entworfen haben. Es war zu keiner Zeit langweilig oder langatmig. Ich fand es richtig interessant, da ich mir vorher nie Gedanken über die Entwicklung eines Spieles gemacht habe. Ebenfalls gut beschrieben fand ich die einzelnen Charaktere. Einige waren mir durchweg unsympathisch, andere entwickelten sich im Verlauf und andere habe ich direkt in mein Herz geschlossen. Mir hat das Buch richtig gut gefallen und es wird mir noch einige Zeit im Kopf herumschwirren.
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cozyreadingdays

2 Sterne
28.06.2024
Verstehe den Hype nicht
Anfang der 90er Jahre liegt der junge Sam nach einem Unfall traumatisiert im Krankenhaus. Sadie, die dort ihre krebskranke Schwester besucht, wird ihm eine gute Freundin. Beide begeistern sich für Videospiele. Doch die Freundschaft endet mit einem Verrat. Jahre später, beide studieren in Cambridge, treffen sich die beiden wieder und beginnen ihre Zusammenarbeit bei der Programmierung eines Computerspiels. Die beiden sind ein Spitzenteam, verhelfen sich gegenseitig zu unglaublicher Kreativität und sind auch sonst immer füreinander da. Doch mit dem Erfolg kommt auch die Rivalität, die unaufhörlich an der Freundschaft kratzt, die manch einer als Liebe interpretieren könnte. Von da an wird es eine holprige Berg- und Talfahrt zwischen den beiden Computergenies. Mich hat das Setting Mitte der 90er-Jahre und die Gamingwelt, in der der Roman spielen sollte sehr angesprochen, da ich selbst in meiner Kindheit begeistert von Konsolen- und PC-Spielen war und auch immer noch bin. Dazu schien mir die Beziehung der beide Protagonisten eine vielversprechende zu werden. Auf Instagram und in Buchhandlungen kommt man nicht ohne Lobeshymnen zu lesen, an dem Buch vorbei. Tatsächlich war ich nach den ersten 100 Seiten sehr euphorisch. Der Roman beginnt, wie ich mir das vorgestellt hatte mit vielen Rückblicken in die Kennenlern- und Kinderzeit von Sadie und Sam. Ich konnte mich zu 100% mit ihrer Welt zwischen verschiedensten Highlights der Spielewelt identifizieren und jeder Spieletitel bedingte einen Flashback. Das schürte natürlich zusätzlich die Erwartungen bei mir als Leserin. Allerdings verlief der Roman nach dem Wiedersehen der beiden Protagonisten teils völlig anders, als ich durch den Klappentext annahm. Viele Probleme, die mir oft zu konstruiert wirken, werfen die Freundschaft und die berufliche Zusammenarbeit der beiden immer wieder aus der Bahn. Es ging nur noch um die Befindlichkeiten und Empfindlichkeiten der beiden Charaktere, die ich durchaus als schwierig, teils arrogant, nachtragend, missgünstig und verbohrt wahrgenommen habe. Dazu bringt die Autorin für mich einfach zu viele nur selten ausreichend ausdefinierte Konflikte und Probleme der jeweiligen Zeit (manchmal für mich auch zu früh angesiedelt) in die Handlung ein, die diese aber eigentlich weder beeinflussen noch irgendwie aufwerten. Nach dem Motto "Von allem ein bisschen kann nicht schaden", hat es für mich aber. Denn es gab nach den ersten Seiten unheimlich viele Längen für mich, weil einfach zu viel reingemischt wurde. Heimat und Herkunft, Akzeptanz von asiatisch-stämmigen Amerikanern, Vorurteile, Dominanz in der Beziehung oder das, was viele als toxische Beziehung verstehen, körperliche Beeinträchtigung, Krankheit, Diversität, Homosexualität, virtuelles Leben, Amoklauf, Kindheitstraumata, Drogenkonsum usw. Vor allem ein Nebencharakter, der bei vielen anderen vor allem Leserinnen unglaublich gut ankam, war für mich gar nicht mal so toll, weil er für mich recht oberflächlich blieb. Auch wurden sehr viele Gedanken und Gefühle ständig wiederholt, selbst als die Grundlagen dafür wiederlegt wurden, ließ sich vor allem Sadie nicht darauf ein, ihre Haltung zu überdenken und irgendwann nervten sie und Sam und ihre unausgesprochenen Konflikte mich einfach nur noch. Das Ende fand ich dann nur ausreichend versöhnlich. Zum Glück gab es da noch die interessante Arbeit an den Games und den eigentlich gut zu lesenden Schreibstil. Ich breche Bücher so gut wie nie ab, hier war ich ein paar mal drauf und dran. Da ich es aber im Rahmen einer Leserunde gelesen habe, rettete ich mich irgendwie bis zum Schluss und war dann auch irgendwie froh, dass ich das Buch weglegen konnte. Insgesamt fand ich den Anfang toll, die lange Mitte mäßig und das Ende ging so. Meine hohen Erwartungen wurden jedenfalls nicht erfüllt, dafür war mir die ganze Stimmung oft zu negativ und belastend. Daher gibt es von mir leider nur 2,5 Sterne.
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holdesschaf

5 Sterne
28.06.2024
Sehr unterhaltende Lektüre
Was bleibt mir noch zu sagen, was nicht schon so oft geschrieben worden ist. Gefühlt haben das Buch ja schon alle gelesen, auf den Inhalt brauche ich also nicht mehr groß einzugehen. Es geht um die drei Jugendfreunde Sadie, Sam und Marx, die seit den 90er Jahren zusammen Videogames entwickeln und damit ziemlich schnell auch internationale Erfolge feiern können. Ihre Freundschaft, samt ihrer Höhen und Tiefen, begleiten wir dabei über die Jahrzehnte hinweg. Für viele ist das Buch ein Highlight und eigentlich bleibt auch mir nicht viel mehr, als mich den vielen positiven Stimmen anzuschließen. Die Handlung war vielschichtig und ausgefeilt, Erzählstränge waren perfekt miteinander verknüpft und alles insgesamt sehr mitreißend und bewegend erzählt. Die Protagonisten waren zwar nicht durchgehend sympathisch, haben jedoch allesamt gute Entwicklungen durchgemacht, die vor allem aber auch durchweg nachvollziehbar waren. Die drei Freunde und ihre Weggefährten waren tiefgreifend unterfüttert und ich konnte mich mit ihnen identifizieren. Plus: das Buch hat in mir die Sehnsucht entwickelt, die von den Freunden programmierten Games zu zocken, und das obwohl ich mit Videospielen eigentlich wenig bis gar nichts anfangen kann. Das lag vor allem mit daran, dass neben der realen Welt auch die virtuellen Spielwelten unglaublich detailliert und bildhaft beschrieben waren; die Handlungen der Spiele waren tiefgründig sowie moralisch untermalt und allgemein sehr clever durchdacht. Der Schreibstil war einfach und flott zu lesen, aber dafür nicht weniger mitreißend. Ein sehr, sehr unterhaltsames Buch, das mich quasi rundum begeistert hat!
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Lesehummel

2 Sterne
28.06.2024
Hat mich nicht gepackt
Auch wenn ich damit vermutlich arg aus der Reihe tanze, aber ich mochte das Buch nicht. Positiv für mich war hier der Umstand, dass es eine Geschichte über eine lange Freundschaft ist, die Idee alles rund um Videospiele aufzubauen und die gut Aufgebaut Struktur. Vielleicht bin ich zu „alt“ für das Buch, aber ich habe hier keine Freundschaft gesehen. Sadie und Sam sind für mich zwei Menschen, die einander nicht gut und eher gegeneinander statt miteinander arbeiten. Sadie und Sam als Kinder gefielen mir gut, Sadie und Sam als Erwachsene empfand ich als anstrengend und unsympathisch. Ich habe zu beiden keinen Zugang gefunden, egal sehr ich versucht haben ihre Gedankengänge zu verstehen. Natürlich gibt es in einer Freundschaft nicht nur Sonnenschein, es kann zwischen den Personen auch schon mal ordentlich krachen.. Aber dieser Egoismus, dieses ewige schmollen und beleidigt sein, diese permanente Rivalität und Unterstellungen. Miteinander reden ohne sich gleich in die Wolle zu kriegen tun sie wenig. Gefühle, Probleme, Dinge die den jeweils anderen bewegen – nix. Jeder macht alles mit sich aus – aus Rücksicht auf den anderen. Aber als Kollegen funktionieren sie auch nicht wirklich, da setzt sich dieses Muster fort. Irgendwer ist immer beleidigt. Das ist für mich eine sehr merkwürdige Definition von Freundschaft. Es zieht sich, wenn der nächste Streit wegen Nichtigkeiten oder vorgeschobenen Unterstellungen ansteht. Dann gibt es noch Zeitsprünge, die mal in die Vergangenheit der Vergangenheit reichen, um dann wieder ins Jetzt zu springen und zwei Seiten weiter in eine noch anstehende Zukunft. Dazu jede Menge Fremdwörter. Ich glaube, ich habe in einem Roman noch nie so viele Fremdwörter nachschlagen müssen. Das machte auf mich so einen gewollt klugen Eindruck, Für meinen Geschmack hätte es auch die wie ein Computerspiel konzipierten Kapitel nicht gebraucht. Ich fand nicht, dass sie in irgendeiner Weise etwas positives für die Geschichte getan haben. Echt schade, denn in der Story werden viele verschiedenen Themen angesprochen und die Figuren entsprechen nicht dem üblichen Schema. Mich hat es aber leider so überhaupt nicht gepackt.
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aoibheann

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