Die Herrin der Farben

Historischer Roman

2.7 Sterne

(20 Bewertungen insgesamt)

Ein stimmungsvoller Roman um eine historisch verbürgte starke Frau des 18. Jahrhunderts


Augsburg, im 18. Jahrhundert. Die Welt der Farben hat es der jungen Anna Barbara Koppmair angetan. Gemeinsam mit ihrem gleichaltrigen Nachbarn Johann Friedrich Gignoux beginnt sie, Farben zu mischen. Aus Freundschaft wird Liebe, und gegen die heftigen Widerstände der Weber gründen sie einen Betrieb, in dem sie Textilien auf besondere Art und Weise färben und bedrucken: eine der ersten Kattundruckereien der Stadt. Als Johann viel zu früh stirbt, ist die junge Witwe Gignoux auf sich allein gestellt. Ihr Unternehmen weckt Begehrlichkeiten. Eine überstürzte Heirat erweist sich als fataler Fehler. Kann sie ihr Reich der Farben für sich und die Kinder retten?

13,00 €

inkl. MwSt.

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Produktinformationen

Verlag

Lübbe

Format

Buch (Taschenbuch)

Genre

Historische Romane

Seitenanzahl

512 Seiten

Sprache

Deutsch

ISBN

978-3-404-18864-2

20 Meinungen zu diesem Titel

Rezensionen aus der Lesejury

2 Sterne
28.06.2024
Anna eine starke Frau
So, ich bin die letzte, die zu dem Buch "Die Herrin der Farben" die Rezession schreibt. Ich habe erst gestern das Buch beendet. Es ist mir schwer gefallen als Langsamleserin in diesem Zeitraum das Buch zu lesen. Das Cover ist gutgewählt und passt zu einem historischen Roman. Man sieht Anna als ernste selbstbewußte Frau. Anna die Hauptdarstellerin des historischen Romanes befreundet sich mit Johann und verliebt sich in ihn. Beide heiraten und möchten ein langes glückliches Leben verbringen. Anna ist sehr ehrgeizig und muss sich in der Männerdomaine immer wieder durchsetzen. Immer werden ihr Steine in den Weg gelegt. Wenn Johann sie nicht immer unermüdlich unterstützt und ernutigt hätte, hätte sie es wohl nicht geschafft. Nachdem Johann viel zu früh nach schwerer Krankheit stirbt, muß sie die Fabrik allein führen. Ein schweres Los. Ihr größter Fehler war, wieder zu heiraten. Gleich ihr neuer Ehemann, entpuppt sich als grober gewalttätiger und spielsüchtiger Ehemann. Keine Frau war sicher vor ihm. Er hat nur ein Ziel, Anna zu vernichten und die Fabrik zu übernehmen. Die Idee, über das ganze Leben von Anna zu erzählen finde ich gut. Doch ich hätte daraus 2 Teile gemacht. Dann wären die zum Teil großen Zeitsprünge entfallen. So muß ich mich als Leser immer neu einfinden und es bleiben mir zu viele Fragen offen. Aber ich bewundere Schriftsteller, die historische Romane schreiben. Es ist sehr viel Recherche nötig. Das Geschehene muß autentisch dargestellt werden und somit der Realität entsprechen. Fazit: Ein hervorragendes Thema. Aber zu viel Informationen in einem Buch.
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Hamacher2020

2 Sterne
28.06.2024
Anstrengend
„Die Herrin der Farben“ von Peter Dempf - ein Augsburger Roman über das typische Handwerk in der Stadt im 18. Jahrhundert. Die junge Anna-Barbara interessiert sich für den Nachbarsohn Johann. Dessen Familie wiederum besitzt eine große Färberei. Anna interessiert sich für die Leitung des Betriebs und unterstützt ihren Mann in der Leitung des Betriebs. Als dieser stirbt, bricht für Anna eine neue Zeitrechnung an. Sie versucht die Geschicke der Firma zusammenzuhalten und das Erbe ihrer Kinder zu erhalten. „Die Herrin der Farben“ - schon allein der Titel und der Klappentext versprechen eine andere Geschichte als erzählt wird. 
Ich hatte mich sehr auf die Geschichte gefreut, da ich die Stadt Augsburg sehr mag. Aber das Lesen des Romans gestaltete sich als äußerst schwierig. 
Das Buch ist in vier Teile unterteilt. Der erste Teil ist sehr langatmig und handelt von den jungen Jahren der Anna-Barbara. Diese ist ein äußerst gewöhnungsbedürftiger Charakter und je weiter die Geschichte voranschritt, umso größer wurde meine Antipathie ihr gegenüber und machte das Lesen der Geschichte wirklich schwierig. Schwierig im Sinne von, ich musste mich regelrecht zwingen aufgrund der Antipathie, die Geschichte weiterzulesen.
Gerade als das Buch weiter fortschritt, tat sich noch eine weitere Schwierigkeit auf, die extremen Zeitsprünge. So enthielt der letzte Teil des Buches eine Zeitspanne von 25 Jahren. Es wirkte auf mich regelrecht wie ein Sprint durch Annas Leben und damit sehr oberflächlich. Gut fand ich die Zusammenfassung im Kapitel 15 des letzten Buches. Allerdings kamen gerade zum Ende der Geschichte Aspekte auf, die so nie im Buch angeschnitten wurden. So das ich mich fragte, wo das denn nun herkam. 
Spannende Elemente in der Geschichte waren dabei, aber die Auflösungen waren doch immer recht unauthentisch. 
Ich glaube auch, dass viele Elemente in der Geschichte im Hinblick auf die Epoche nicht authentisch waren und ebenso das Ein oder Andere Erlebnis von Anna. Mein Fazit: Schwierig zu lesender, manchmal recht oberflächlicher Roman mit einer anstrengenden Hauptperson.
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Kyra112

3 Sterne
28.06.2024
Guter Start, schwaches Ende
Die Herrin der Farben erzählt die Geschichte von Anna, eine Kattunfabrikantin aus Augsburg, die ihr Leben selbst in die Hand nimmt und sich im Handwerk durchsetzen möchte. Doch leider erfolgt ihr das nur bedingt. Anfangs ist Anna mutig und erfolgreich. Sie schlägt mit ihrem Mann Johann einen guten Weg ein, doch mit seinem Tod driftet ihr Leben langsam ab. Das ist dann auch leider der Zeitpunkt, wo sich Anna verändert und das leider zum Negativen. Ihr Wesen und ihr Handeln verändert sich im Laufe der Geschichte so stark, dass man leider das Interesse an ihr stark verliert. Sie selbst verliert stark an Sympatiepunken. Die Geschichte fing stark an, doch man hätte was Besseres daraus machen können.
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Wombombe

2 Sterne
28.06.2024
Zeitsprünge und Logikfehler trüben das Lesevergnügen
Im Augsburg des 18. Jahrhunderts baut Anna Barbara Gignoux zusammen mit ihrem Mann Johann eine Textildruckfabrik auf. Insbesondere der mächtigen Weberzunft ist dies ein Dorn im Auge. Als Johann viel zu früh stirb, kämpft Anna um das Überleben ihrer Fabrik und macht einen folgenschweren Fehler. Anna Barbara Gignoux ist eine historisch verbürgte Person, deren Leben hier versucht wird auf 500 Seiten darzustellen. Der Roman ließ sich an sich gut und flüssig lesen, allerdings gibt es immer wieder massive Zeitsprünge, die mir letztendlich den Spaß an der Geschichte nahmen. Vor allem gegen Ende werden diese Sprünge immer heftiger. Ich fühlte mich wie beim Schnellvorlauf eines Films, den man immer mal kurz anhält, um zu schauen, an welcher Stelle man denn grad ist, um dann schnell weiter zu spulen. Durch die Zeitsprünge wird der Lesefluss immer wieder unterbrochen und es kommt keine wirkliche Spannung in der Geschichte auf. Sehr störend waren auch die massiven Logikfehler in dem Roman. So wird der Schwiegervater als Vater betitelt, die Stiefkinder sind auf einmal Schwiegerkinder und eine Schwangerschaft dauert um die 12 Monate. Leider bleiben die Charaktere des Romans für mich oberflächlich und blass. Durch die vielen Zeitsprünge konnte ich keine wirkliche Beziehung zu ihnen aufbauen und selbst dramatische Ereignisse im Leben der Anna Gignoux beeindruckten mich wenig. War Anna am Anfang des Romans für mich noch eine willensstarke, kluge und sympathische junge Frau, änderte sich dies im Laufe der Geschichte um 180 Grad. Sie wurde zusehends herrischer, egoistischer und unsympathischer. Hatte ich aufgrund des Titels noch gedacht, dass es Anna hauptsächlich um die Farben und das künstlerische ging, wurde aber immer mehr klar, dass sie als knallharte Geschäftsfrau dargestellt wird, der es um den Erhalt der Fabrik und Ihres persönlichen Wohlstandes geht. Ihre Handlungen und auch ihre charakterliche Veränderung waren für mich dann irgendwann nicht mehr nachvollziehbar. Der Roman endet mit Annas Tod im hohen Alter. Diese Schlussszene ist mir viel zu kitschig dargestellt und passt überhaupt nicht zu der Anna, die ich vorher 500 Seiten lang kennengelernt habe. Fazit: Ich hatte mich auf einen historischen Roman über das Leben einer staken Frau gefreut und wurde leider bitter enttäuscht. Wenn ich das Buch nicht in einer Leserunde gelesen hätte, hätte ich sicherlich nicht bis zum Ende durchgehalten. Schade, da das Leben der Anna Barbara Gignoux aus meiner Sicht viel Potential für einen tollen Roman gehabt hätte.
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Schmoekertante

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