Die Herrin der Farben

Historischer Roman

3.2 Sterne

(5 Bewertungen insgesamt)

Ein stimmungsvoller Roman um eine historisch verbürgte starke Frau des 18. Jahrhunderts


Augsburg, im 18. Jahrhundert. Die Welt der Farben hat es der jungen Anna Barbara Koppmair angetan. Gemeinsam mit ihrem gleichaltrigen Nachbarn Johann Friedrich Gignoux beginnt sie, Farben zu mischen. Aus Freundschaft wird Liebe, und gegen die heftigen Widerstände der Weber gründen sie einen Betrieb, in dem sie Textilien auf besondere Art und Weise färben und bedrucken: eine der ersten Kattundruckereien der Stadt. Als Johann viel zu früh stirbt, ist die junge Witwe Gignoux auf sich allein gestellt. Ihr Unternehmen weckt Begehrlichkeiten. Eine überstürzte Heirat erweist sich als fataler Fehler. Kann sie ihr Reich der Farben für sich und die Kinder retten?

9,99 €

inkl. MwSt.

Lieferungszeitraum: Sofort verfügbar

Produktinformationen

Verlag

Lübbe

Format

eBook (epub)

Genre

Historische Romane

Sprache

Deutsch

ISBN

978-3-7517-2830-0

Erscheinungsdatum

27.01.2023

Pressestimmen

Atmosphärisch und farbenfroh schildert Autor Peter Dempf, der gebürtige Augsburger, das Leben der Anna Barbara, die die Welt der Farben als junge Frau entdeckt.
Augsburger Allgemeine, 08.02.2023
Dem Autor gelingt es, die Lesenden auf eine spannende Zeitreise mitzunehmen.
Beate Rottgardt, Ruhr Nachrichten, 03.05.2023

5 Meinungen zu diesem Titel

Rezensionen aus der Lesejury

4 Sterne
28.06.2024
Stimmt nachdenklich
Da der Roman nach einer wahren Persönlichkeit und deren Leben verfasst wurde, stimmt dieser gerade zum Ende hin sehr nachdenklich. Ich habe ihn gerne gelesen und bin unserer Protagonistin gespannt gefolgt - jedoch hat es mir ein wenig an Emotionen gefehlt. Ansonsten zu empfehlen!
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nadchen1103

2 Sterne
28.06.2024
Anders als erwartet
Das Leben der Anna Barbara Gignoux in einem stimmungsvollen Roman, so wird es einem suggeriert. Leider konnte mich das Buch nicht fesseln, was unter anderem daran lag, dass es wahnsinnig viele Zeitsprünge von Kapitel zu Kapitel gibt, mal nur ein paar wenige Monate, mal viele Jahre, am Schluss ganze 10 Jahre. Durch diese entsteht kaum bis keine Spannung im Buch, eher wird man als Leser häufig mal verwirrt, weil die Handlungen trotz Zeitsprung von Monaten/Jahren einfach aufgenommen und weitergesponnen werden. Auch bekommt man als Leser kaum Einblick in Annas Gefühlswelt und sie bleibt einem immer ein bisschen fremd. Zu Beginn des Buches wird sie als junges Mädchen dargestellt, dass aufgeweckt, neugierig und fröhlich, ganz sympathisch, ist. Im weiteren Verlauf verliert sie diese Eigenschaften leider, sie wird hochnäsig, arrogant und egoistisch, was vielleicht ihrem Leben geschuldet ist, aber man kann es als Leser leider nicht nachvollziehen, da diese Aspekte nicht sehr detailliert beschrieben werden. Ebenfalls sehr negativ aufgefallen sind die Fehler im Buch, z. B. die Herkunft von Gleich oder Verwechslungen von Vater/Schwiegervater. Meiner Ansicht nach hätte der Autor zwei Bände daraus machen können, denn dann hätte er mehr in die Tiefe gehen können, Fakten etwas ausführlicher umschreiben, die Persönlichkeiten besser darstellen und Ihnen auch mehr Gefühle zugestehen können. Andernfalls wäre eine Biografie sicher sinnvoller gewesen.
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Lesemama20

3 Sterne
28.06.2024
Interessante Biographie
In dem historischen Roman Die Herrin der Farben greift der Autor Peter Dempf auf die Biographie von Anna Barbara Gignoux zurück. Augsburg entwickelte im 17. und 18. Jahrhundert eine bedeutende Färber- und Kattundruckindustrie und Anna Barbara Gignoux nahm als Frau eine bedeutende Rolle in dieser Entwicklung ein. Peter Dempf erschuf um diese historisch belegte Persönlichkeit einen spannenden und interessanten Roman, der dank penibler Recherche und bildhafter Sprache diese Zeit lebendig werden lässt und auf die verschiedenen Problematiken, mit denen Anna als Frau in dieser Zeit zu kämpfen hatte, eingeht. Da es sich um einen Roman handelt, der sich an einer Biographie orientiert, kommt es im Handlungsverlauf immer wieder zu unterschiedlich langen Zeitsprüngen, die einen etwas aus dem Lesefluss reißen und auch den Spannungsbogen unterbrechen. Ich würde Die Herrin der Farben, trotz aller schriftstellerischen Freiheiten mehr als Biographie mit Einblicken auf die damalige Zeit sehen, wie als historischen Roman, eben weil der Erzählfaden etwas zerpflückt ist und nicht alle Stränge ganz erzählt werden.
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Ascora

5 Sterne
28.06.2024
Ein penibel recherchierter hist. Roman
Autor Peter Dempf entführt uns in diesem historischen Roman in das Augsburg des 18. Jahrhunderts. Anna Barbara Koppmair ist die Tochter eines Goldschlägers und wächst neben dem Formenschneiderbetrieb der Familie Gignoux auf. In der Augsburger Textilbranche haben die beiden Gewerke immer wieder Berührungspunkte, sodass die wissbegierige Anna Barbara ihre Zeit mit Johann Friedrich Gignoux verbringt, um mit den Farben für die Textilfärberei zu experimentieren. Dabei gelingen ihr einige Rezepturen, die Farben mit besonderer Leuchtkraft und Haltbarkeit hervorbringen. Nach Johann Friedrichs Walz wird geheiratet und die beiden bauen, unter äußerster Auslegung der Zunftregeln eine Kattunfärberei auf. Das Unternehmen floriert. Nach nur wenigen gemeinsamen Jahren stirbt Johann Friedrich an einer Lungenkrankheit, die durch die giftigen Dämpfe beim Farbenmischen hervorgerufen worden ist. Obwohl das Testament Anna Barbara bis zur Volljährigkeit des Sohnes als Betriebsleiterin vorsieht, ficht der Zunftmeister Anna Barbaras Position an. Absprachen werden nicht mehr eingehalten, denn Frauen sind keine Vertragspartner. Natürlich spielt hier der Neid auf die geschäftstüchtige Witwe eine große Rolle. Man beginnt Intrigen zu spinnen, in denen sich Anna Barbara verheddert und letztlich mit Georg Christoph Gleich, einen Mann heiratet, der sie nicht nut über sein eigenes (nicht vorhandenes) Vermögen täuscht, sondern sich das Unternehmen Gignoux unter den Nagel reißen will. Allerdings hat er nicht mit der Zähigkeit von Anna Barbara gerechnet. Um den Betrieb für ihren Sohn zu retten, beschreitet sie ungewöhnliche Wege ... Meine Meinung: Peter Dempf, der den eigenen Worten nach, „immer neugierig und wissen wollend, woher Gebäude stammen und wer die Menschen auf Bildern und Gemälden waren, was die Schriften auf Wänden und Steinen bedeuteten, wie und was die Menschen ehedem bewegt haben“, Geschichte studiert hat, hat mir diesem historischen Roman einer starken Frau ein Denkmal gesetzt. Denn Anna Barbara Gignoux, geborene Koppmair (1725-1796) ist eine fortschrittlich denkende Frau, die es mit dem verkrusteten Denken der Zünfte aufnimmt. Dabei denkt die Unternehmerin nicht ausschließlich an Gewinnmaximierung, sondern zeigt auch soziales Gewissen. erst als sie ihren Betrieb beinahe verliert, rückt ihre Anteilnahme an der Belegschaft, die vorrangig aus Frauen und Kindern besteht, in den Hintergrund. Wir erfahren einiges über die strenge Zunftordnung, die noch aus dem Mittelalter stammt und für damalige Manufakturen geschaffen wurde und längst nicht mehr zeitgemäß ist. Vieles davon ist mir bekannt. Nicht gewusst habe ich, dass gerade in Augsburg die „Gerechtigkeiten“ (also die Betriebsgenehmigungen) streng paritätisch, nach Religionszugehörigkeit vergeben wurden: Je acht für Protestanten und Katholiken. Das gefällt mir an Peter Dempfs Romanen. Wir Leser bekommen Geschichtsunterricht, ohne es zu bemerken. Die historischen Zahlen, Daten und Fakten werden subtil in die Handlung eingebaut. Fazit: Gerne gebe ich diesem penibel recherchierten und opulent erzählten historischen Roman rund um Anna Barbara Gignoux 5 Sterne und eine Leseempfehlung.
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Venatrix

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