Tod in Siebenbürgen

Paul Schwartzmüller ermitteltTeil 1 der Reihe "Paul Schwartzmüller ermittelt"

4.1194 Sterne

(67 Bewertungen insgesamt)

Seit Jahrzehnten hat Paul Schwartzmüller Rumänien, das Land seiner Kindheit, nicht mehr besucht. Nun macht sich der Investigativjournalist auf den Weg nach Siebenbürgen, um das Erbe seiner kürzlich verstorbenen Tante anzutreten.

Paul will den ihm vermachten Bauernhof schnell loswerden, doch die Reise nimmt eine überraschende Wendung. Als er in Siebenbürgen ankommt, schlägt ihm zunächst wenig Begeisterung entgegen. Nur Sorin, Pauls Freund aus Kindheitstagen, empfängt ihn herzlich. Als man auf dem sagenumwobenen Dracula-Schloss Bran einen Touristen tot auffindet, wird ausgerechnet Sorin zum Hauptverdächtigen - und Paul stellt selbst Ermittlungen an. Dabei wird er auch mit seiner eigenen Familiengeschichte konfrontiert.

Ein spektakulärer Mord, ein kauziger Ermittler, und ein Land, das viele Überraschungen bereithält. Band 1 der neuen Krimireihe um Paul Schwartzmüller.

17,00 €

inkl. MwSt.

Lieferungszeitraum: 1-3 Tage

Produktinformationen

Verlag

Eichborn

Format

Buch (Paperback)

Genre

Krimis

Seitenanzahl

304 Seiten

Sprache

Deutsch

ISBN

978-3-8479-0119-8

Pressestimmen

Lioba Werrelmann hat einen prallen siebenbürgischen Regionalkrimi vorgelegt, der voller Wärme von den früheren und jetzigen Dorfbewohnern spricht, atmosphärische Bilder heraufbeschwört, die Geschichte der Siebenbürger Sachsen erzählt und dabei spannend und wunderbar geschrieben ist. In TOD IN SIEBENBÜRGEN vereinen sich Spannung,Witz, Nostalgie und liebevoll gezeichnete Figuren: eine absolute Leseempfehlung!
Doris Roth, Siebenbürgische Zeitung
Man möchte hinfahren und die mächtigen alten Kirchenburgen des Krimischauplatzes mit ihren Rosenbögen und Schwalben mit eigenen Augen sehen - oder wenigstens auf den zweiten Band von ‚Paul Schwartzmüller ermittelt‘ hoffen.
Eva Behrens-Hommel, Aachener Zeitung
Ein facettenreiches Buch, das im besten Sinne des Wortes ein Regionalkrimi ist. Denn es macht Lust, auf eine Entdeckungsreise nach Siebenbürgen zu gehen und selbst einmal den dort schlummernden Geschichten nachzuspüren oder sich einfach auf die Pfade durch die Unter- und Oberstadt von Sibiu zu begeben.
Manfred Hitzeroth, Oberhessische Presse

67 Meinungen zu diesem Titel

Rezensionen aus der Lesejury

4 Sterne
28.06.2024
Krimi mit transsilvanischem Lokalkolorit
Paul Schwartzmüller reist überraschend nach Rumänien. Dort hat er als Kind gelebt, bis sein Vater plötzlich mit ihm ausgereist ist. Danach hat er keinen Kontakt mehr zu seiner Tante gehabt, die in einem Dorf in der Nähe von Hermannstadt wohnte. Nun ist sie gestorben und hat ihm ihr Haus hinterlassen. Paul will sein Erbe schnell loswerden. Doch als Sorin, sein Freund aus Kindheitstagen, eines Mordes verdächtigt wird, beginnt Paul zu ermitteln. Schließlich ist er ein erfolgreicher Journalist. Und bei seinen Recherchen stößt er auf seine eigene Geschichte. Pauls Reise wird zu einer Reise in seine Vergangenheit, aber auch in die Mythen Transsilvaniens. Vlad der Pfähler, das Schloss Bran, Vampire, Fledermäuse, Strigoi – das ergibt jede Menge Stoff für eiskalte Schauer über den Rücken und eine geheimnisvolle, ja gefährliche Atmosphäre in einem spannenden Krimi. Es gibt viele Rätsel für Paul zu knacken, und er hat mächtige Gegenspieler. Das Buch wartet mit viel Lokalkolorit auf, von der Beschreibung der Örtlichkeiten, den regionalen Köstlichkeiten bis hin zu vielen rumänischen Worten und Begriffen (die aber leider nicht immer richtig getroffen sind). Ein paar Unstimmigkeiten haben sich eingeschlichen, z.B. bringt eine Ziege ein Lamm zur Welt. Das sind doch etwas grobe Schnitzer, die beim nächsten Band etwas sorgfältiger durchgesehen werden sollten. Dieses Buch mit seiner morbiden Atmosphäre und dem transsilvanischen Lokalkolorit hat mich mit einer spannenden Geschichte fesseln können. Sehr gerne empfehle ich das Buch weiter und vergebe 4 von 5 Sternen.
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Gisel

3 Sterne
28.06.2024
Mit schlafwandlerischer Sicherheit tapst Paul im Dunkeln
Paul Schwartzmüller stammt ursprünglich aus Siebenbürgen, ist ein Siebenbürger Sachse, aber mit vierzehn Jahren mit seinem Vater nach Deutschland geflohen. Paul wuchs mit dem Glauben auf, seine geliebte Tante Zinzi sei kurz danach gestorben. So hat ihn nichts mehr in die alte Heimat gezogen. Dann bekommt er Post – und soll sein Erbe antreten, das Haus von Tante Zinzi, die laut Brief erst sechs Wochen zuvor verstarb. Er trifft auf seinen Kindheitsfreund und urplötzlich überschlagen sich die Ereignisse. Ein Mord, viele Geheimnisse, seltsame Vorkommnisse und mittendrin Paul. Dies ist der Auftakt einer Krimiserie. Und da fängt es schon an, mich zu erstaunen, denn Paul ist alles andere als ein Ermittler. Eigentlich ist er sogar in seinem Beruf, Journalist, eine Niete. Zumindest stellt er sich in dieser Story reichlich dumm an und schafft es noch nicht mal, anständig zu googeln. Das ist übrigens alles, was er an Recherchearbeit zustande bringt. Er ist nicht gänzlich unsympathisch, aber definitiv das dunkelste Licht in Osrams Lichtstudio. Die anderen Figuren sind schon echt Originale. Vorneweg Maia, bei der man nicht genau weiß, ist sie nun eine schmuddelige Kräuterhexe oder eine betörende Schönheit. Pusomori lässt sich auch nicht ganz so leicht greifen und einordnen, aber sie ist für mich die interessanteste und gelungenste Figur. Sorin ist das Sinnbild eines Taugenichts, der sich mehr schlecht als recht durchs Leben schlägt, aber ein herzensguter Kerl. Die Beschreibung der Landschaften, Speisen und Menschen gefällt mir gut, der Kriminalfall könnte spannender sein, die Ermittlung schlüssiger und weniger zufällig. Der Schreibstil ist ein bisschen seltsam für meinen Geschmack. Manchmal ein bisschen eingeschlafen, immer wieder Lieblingsphrasen der Autorin (unser Paul streicht sich z.B. sehr gern über den gefüllten Bauch), ein frisch geborenes Zicklein wird zum Lamm, Sorins Mutter geht diesem gerade bis zur Hüfte (das stelle man sich mal bildlich vor!), viele Rumänische Wörter. Es gibt eine Art Spiel bei Lesenden: Die Suche nach dem bellenden Hund. In vielen Büchern kommt dieser vor. Ich habe sage und schreibe sechs Stellen in diesem Buch gefunden, die von bellenden Hunden berichten! Das dürfte Rekord sein. Das Ende ist stimmig, aber auch wieder langweilig. Auf diese Lösung wäre jeder sofort gekommen an Pauls Stelle. Nur er hat mal wieder nicht eins und eins zusammenzählen können. Wenn Paul weiter ermittelt (hat er ja eigentlich hier gar nicht, er war nur zufällig anwesend und neugierig, schlafwandelte aber mehr, als dass er ermittelte), frage ich mich, wo und was. Und ich hoffe, er macht das dann etwas erfolgreicher und gewissenhafter. Ob ich ihn dabei begleiten möchte, kann ich aktuell noch nicht sagen. Für mich ist dies ein 3-Sterne-Buch, ein Roman, kein Krimi, und wenn doch, dann extrem gemütlicher Cosy Crime.
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MissDaisy

4 Sterne
28.06.2024
Der Duft von Siebenbürgen
Das Cover finde ich ausgesprochen schön, leichter Frühnebel über einer hügeligen Landschaft mit einer ansprechenden Burg. Und es passt zum Titel und zur Geschichte. "Siebenbürgen" ist mir natürlich ein Begriff, nicht nur wegen Transsilvanien und dem dann unvermeidlichen Graf Dracula, sondern aufgrund der Familie meines Mannes, die ihren Ursprung nahe von eben jenem Sibiu hat. Von Hermannstadt habe ich somit schon sehr viel gesehen, wenn auch nicht direkt vor Ort, so dann aber per vielen Fotos und Filmen. Dementsprechend neugierig war ich auf das Buch. Die Leserschaft lernt den freischaffenden Autor Paul Schwartzmüller kennen, der als 14jähriger Junge mit seinem Vater die rumänische Heimat verlassen hat. Nach dem Tod seiner Tante Zinzi hat er in Siebenbürgen gerade einen Bauernhof geerbt, den er aber eigentlich veräußern möchte und sich so auf den Weg in seine Heimat macht. Dort trifft er nicht nur seinen Jugendfreund Sorin wieder, der als Touristenführer auf Schloss Bran arbeitet, sondern wird in eine mörderische Geschichte katapultiert. An den Stil der Autorin Lioba Werrelmann musste ich mich zunächst ein klein wenig gewöhnen. Es wird immer mal wieder eine kursiv gedruckte Seite eingestreut, deren Sinn ich erst verstehen musste. Ansonsten schreibt Frau Werrelmann angenehm bild- und lebhaft. Die Gegend um Hermann ist so beschrieben, dass ich sie direkt vor mir sehen kann. Die Gerüche steigen mir in die Nase und so etwas wie Palukes bzw. Mămăligă macht mir Appetit. Die Autorin verwebt in diesem Buch die schöne Landschaft mit Aberglauben, Kindheitserinnerungen und Heimatgefühlen. Aber auch dubiose Investoren, ein Umweltskandal und natürlich auch das abgebildete Schloss von Graf Dracula darf nicht fehlen. Das wirkt aber nicht aufgesetzt oder reißend. Die Entwicklung der Geschichte finde ich gelungen und ich finde sie schlüssig erzählt. Was mir aber nicht gefallen hat, war die große Trinkfreudigkeit der Protagonisten. Der war mir dann doch mindestens einmal zu viel "benebelt". Ansonsten bin ich schon gespannt, was Paul Schwartzmüller in möglicherweise weiteren Bänden noch erleben wird und empfehle das Buch allen, die keine Hochzahl an Opfern brauchen und ein wenig im Kopf nach Siebenbürgen reisen möchten.
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Bavaria123

4 Sterne
28.06.2024
Kein wirklicher Krimi
Worum geht’s? Als Investigativjournalist Paul Schwartzmüller die Nachricht erhält, dass er den Bauernhof seiner verstorbenen Tante in Siebenbürgen geerbt hat, ist er schockiert. Seit seiner Kindheit war er schon nicht mehr in Rumänien, und laut seines Vaters lebte die Tante schon seit Jahren nicht mehr. Hals über Kopf reist er in das Dorf seiner Kindheit – und stolpert prompt mitten hinein in einen Mordfall, der nicht nur alte Wunden aufreißt, sondern auch sein gesamtes journalistisches Können verlangt. Meine Meinung Rumänien hatte ich bis dato tatsächlich weder in Hinblick auf meine Leseliste, noch als mögliches Reiseziel so wirklich auf dem Schirm. Dementsprechend gespannt war ich auch auf diese Geschichte, denn unbekannte Settings zu entdecken ist für mich immer gleich doppelt so interessant. Was mir zunächst einmal gut gefallen hat, waren tatsächlich die vielen Landschaftsbeschreibungen und Einblicke in das Leben und die Küche in Siebenbürgen. Beim Lesen konnte ich mir anhand der bildhaften Beschreibungen immerhin recht viel der Umgebung vorstellen, sodass etwaige Enttäuschung über den etwas flachen Spannungsbogen und den verhältnismäßig geringen Krimianteil in dieser Geschichte nicht ganz so schwer gewogen haben. Der Schreibstil war an sich sehr angenehm zu lesen, was die relative Kürze des Buches in meinen Augen allerdings recht deutlich gemacht hat. Beim Lesen hatte ich rückblickend nicht den Eindruck, dass besonders viel passiert, was bei der Streckung weniger Tage auf ein ganzes Buch auch keine besonders große Überraschung sein dürfte. Mir ist dabei allerdings interessanterweise nicht langweilig geworden, auch wenn ich dieses Geschichte ganz ehrlich nur schwer als Krimi bezeichnen kann. Hinsichtlich des Spannungsbogens habe ich nämlich tatsächlich erst zum Schluss wirklich wissen wollen, um wen es sich denn nun beim Täter überhaupt handelt. Zeitweise ist der eigentliche Mordfall für mich dabei so in den Hintergrund gerückt, dass ich ein kleines bisschen überrascht war, wenn es dann doch wieder den ein oder anderen Fortschritt in der Ermittlung gab. Maßgeblich dazu beigetragen hat in meinen Augen auch Protagonist Paul, den ich ehrlich gesagt noch immer nicht so wirklich beurteilen kann. Den hocherfolgreichen Investigativjournalist nehme ich ihm nicht wirklich ab, dafür war er für meinen Geschmack nämlich einfach zu unkoordiniert und verwirrt, um in dieser Rolle authentisch zu sein. Wirklich unsympathisch fand ich ihn allerdings auch nicht, von daher bin ich durchaus gespannt darauf, ob er in einem weiteren Band genug Entwicklungspotenzial zeigt und mir so vielleicht doch ein etwas konkreteres Urteil erlaubt. Fazit Auch wenn der Spannungsbogen mich nicht so richtig packen konnte, habe ich mich beim Lesen nicht gelangweilt. Die Landschaftsbeschreibungen haben für mich dabei den größten Reiz ausgemacht, was zwar in Hinblick auf die Genrezuordnung der Geschichte eigentlich etwas enttäuschend ist, mich die Region aber auf interessante Art hat entdecken lassen. Von mir gibt es dafür dreieinhalb Bücherstapel. (//) (//) (//) (dp)
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buchgestapel

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Produktbild: Tod in Siebenbürgen (9783751728966 )

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