Meinung:
Vielen Dank an den Verlag für das Rezensionsexemplar!
Zehntausendachthundert Sekunden.
Das Cover ist wie auch schon Band eins gestaltet, dieses Mal haben wir allerdings Winnie auf dem Cover. Ich mag den Zeichenstil sehr gerne, es passt einfach zu dieser Art Geschichte.
Der Schreibstil der Autorin ist wieder sehr gut zu lesen, wobei dieser eher ruhig gehalten ist. Ich mags, dass man wieder aus Sicht von Jo und Winnie liest und somit beide Seiten der Geschichte bekommt. Neu ist auch, dass Sascha einige Kapitel abbekommen hat.
Dieser Band schließt direkt an das Ende von Band eins an. Sascha ist nun eine Vampirin und Winnie will sie finden, da Sascha entführt wurde und nicht in der Organisation ist.
Da Band eins noch nicht zu lange her ist, wusste ich noch sehr viel und habe mir somit leicht getan, wieder in die Geschichte einzutauchen. Dass keine Zeit zwischen den Bänden vergangen ist fand ich gut. Gleich das erste Kapitel ist aus Saschas Sicht geschrieben, somit weiß man als Leser gleich, wie es ihr geht und wo sie ist.
Winnie hat in dem Teil keinen Selbsterhaltungstrieb, also wirklich keinen. Sie trifft überstürzte Entscheidungen und begibt sich selbst in Gefahr, weil sie Sascha so unbedingt finden will. Nicht immer konnte ich sie verstehen, doch einige Entscheidungen hätte ich so auch getroffen, wenn es meine Schwester wäre, die vermisst wird. Was mir aber gefallen hat bei Winnie war, dass sie sich endlich ihren Gefühlen für Jo stellt und somit ihre Beziehung eine Entwicklung durchmacht.
Jo fand ich wieder toll, sie ist mein liebster Charakter in dem Buch. Obwohl sie sich auch Sorgen um Sascha macht, denkt sie ihre nächsten Schritte gut durch und wiegt die Vor- und Nachteile ab. Ich bewundere Jo dafür, dass sie in Stressituationen so ruhig bleiben kann und nie die Beherrschung verliert. Sie muss einige Schläge in dem Buch einstecken, nicht alle körperlich, aber sie kann mit allem umgehen und bleibt meist ruhig.
Dadurch, dass Sascha nun ihre eigenen Kapitel hat lernt man auch sie besser bzw. neu kennen. Durch die Verwandlung ist sie ein fast neuer Mensch und ich fand, dass sie gut mit dieser Tatsache umging. Zwar ist sie verwirrt, doch sie kommt schnell mit ihrem neuen Leben zurecht.
Im Vergleich zum ersten Band passiert in dem Buch richtig viel und es gibt mehr Action, dadurch steht allerdings die Liebesgeschichte etwas mehr im Hintergrund und enwtickelt sich eher durch die Umstände weiter. Zu Beginn will Winnie nicht mit Jo reden, was nach dem Ende vom ersten Band nicht verwunderlich ist, aber da Jo die einzige ist, die ihr helfen kann, tut sie es dann doch und so verbringen die beiden mehr Zeit miteinander. Dadurch, dass Winnie sonst auch niemanden mehr hat beschäftigt sie sich endlich mit ihren Gefühlen für Jo. Die Liebesgeschichte hat mir hier tatsächlich sehr gut gefallen, da es eine zarte Liebe ist, die noch ganz frisch ist und sich noch weiter entwickeln muss.
Positiv fand ich auch, dass wir manche Nebenfiguren besser kennen lernen, wie Dylan oder Blaire. Die beiden kommen öfter vor und ich mochte sie echt gerne, sie waren eine gute Ergänzung zu den Hauptcharakteren.
Die Geschichte dreht sich hauptsächlich darum, dass Winnie Sascha finden will und dabei haben sie und Jo es mit einigen Vampire zu tun und auch andere Geheimnisse werden gelüftet. Wie man nach Band eins weiß, ist Dylan keine Freundin der Organisation und die Frage nach dem „Warum?“ wird auch beantwortet und irgendwie hätte ich es kommen sehen müssen. Insgesamt war die Handlung aber gut gemacht, auch wenn mir manche Dinge zu schnell oder zu einfach gingen. Ich verstehe zum Beispiel nicht, wieso Winnie immer wieder in ihre Wohnung ging und sie dort niemand gesucht hat, also von ihren Feinden.
Das Ende bietet dann nochmal einiges an Action und Spannung und ich glaube, dass wir in Band drei einige Überraschungen erwarten dürfen, sowohl von Sascha als auch von Jo und Winnie. Ich freue mich auf jeden Fall auf den letzten Teil.
Fazit:
Mir hat der zweite Teil sehr viel Spaß gemacht und insgesamt hat er mir auch besser gefallen als Band eins, da die Vampire hier im Vordergrund stehen und wir mehr von ihnen, ihrem Leben und der Organisation erfahren. Winnie fand ich ein bisschen nervig, da sie alles allein lösen wollte, Jo hat das aber ausgeglichen, sie ist der beste Charakter in dem Buch. Ich freue mich auf den letzten Band und die Auflösung von allem. Dieser Band bekommt 5 Sterne.