Der Friesenhof

Auf neuen WegenTeil 1 der Reihe "Die Teehändler-Saga"

4.36364 Sterne

(44 Bewertungen insgesamt)

Ostfriesland, 1948: Um den Verkauf des Familienhofs im friesischen Marschland abzuwenden, fängt die junge Gesa als Packerin in einem Teehandel an. Fasziniert von dieser für sie neuen und aufregenden Welt steigt sie bald zur rechten Hand des Juniorchefs auf, dem Kriegsheimkehrer Keno. Die beiden kommen sich näher, aber Keno ist ein verheirateter Mann. Und auch Gesas Herz ist nicht frei. Ihr Verlobter gilt als in Russland verschollen. Als böse Gerüchte die Runde machen, droht Gesa alles zu verlieren, was sie sich aufgebaut hat.


14,99 €

inkl. MwSt.

Lieferungszeitraum: 1-3 Tage

Produktinformationen

Verlag

Lübbe

Format

Buch (Paperback)

Genre

Saga

Seitenanzahl

352 Seiten

Sprache

Deutsch

ISBN

978-3-7857-2763-8

Pressestimmen

Flott und unterhaltsam zu lesen." Lübecker Nachrichten, 06.02.2022

44 Meinungen zu diesem Titel

Rezensionen aus der Lesejury

3 Sterne
28.06.2024
Teezeit
Der Friesenhof - Auf neuen Wegen ist der Auftakt der Teehändler-Saga von Fenja Lüders, der mich mit einer turbulenten Familiengeschichte und einen Einblick in die Welt des Teehandels gelockt hat. Und was gibt's besseres als eine Kopje Tee in der kalten Jahreszeit? Dank Fenja Lüders durfte ich eine nostalgische Reise nach Ostfriesland der Nachkriegszeit machen. Die Autorin hat mich mit unglaublicher Leichtigkeit und viel Lokalcholorit durch die recht turbulente Familiengeschichte geführt, in deren Fokus die Schwestern Hanna und Gesa stehen. Hanna, die nach dem Tod des Vaters den Friesenhof als Bäuerin übernehmen will und Gesa, die ihrer Familie finanziell unter die Arme greifen will und eine Anstellung in einem Teekontor findet. Der Friesenhof - Auf neuen Wegen ist eine Geschichte über starke und selbstbestimmte Frauen, die trotz zahlreicher Hürden und Widerstände von Außen ihr Glück im Beruf und in der Liebe suchen. Die Autorin greift dabei eine Vielzahl von Themen auf, angefangen bei den gesellschaftlichen Rollenbildern der damaligen Zeit, das Schicksal von Fremdarbeitern, den Nachwirkungen des Nationalsozialismus, bishin zu sexuellem Missbrauch. Und nebenbei habe ich etwas zur Geschichte des Ostfriesentees gelernt. Fenja Lüders konnte bei mir auf jeden Fall mit ihrem wunderbaren Schreibstil punkten. Bildhaft, flüssig zu lesen und den Geist der Nachkriegszeit treffend. Und auch die zahlreichen Charaktere wurden sehr authentisch dargestellt, wenngleich auch etwas eindimensional. Leider gab es aber auch ein paar Dinge, an denen ich mich beim Lesen sehr gestört habe. Diese betreffen in erster Linie die beiden Protagonistinnen, mit denen ich bis zum Schluss nicht so recht warm werden wollte und die sich beide durch Dinge, die sie tun, bei mir ins Aus geschossen haben. Aber auch Gesas Love Interest hat sich bei mir nicht gerade beliebt gemacht. Keno ist verheiratet und hat zwei Kinder, für die er die Verantwortung trägt. Doch diese vergisst er beim Anblick von Gesa irgendwie komplett. Jetzt hab ich aber eigentlich schon zu viel verraten. Fakt ist, dass mich die Liebesgeschichten der Schwestern eher zermürbt haben und ich diese auch nicht so unterstützen kann wie sie dargestellt werden. Zuguterletzt habe ich auch den Einblick in die Welt des Teehandels vermisst. Ich kann nur mutmaßen, dass der zweite Band der Saga weiter darauf aufbaut. Ob ich diesen lesen werde, weiß ich allerdings noch nicht. Vorerst hat meine Zeitreise mit diesem Band geendet. Wenn du gerne Familienromane liest, die sich mit Schicksalen in der Nachkriegszeit befasst und du für Zwischendurch eine schnelle und leicht zu lesende Lektüre suchst, dann kann ich dir Der Friesenhof empfehlen. Zum Must Read reicht es allerdings nicht. Fazit: Der Auftakt der Teehändler-Saga hat mich etwas zwiegespalten zurück gelassen. Einerseits wurde mir hier eine spannende, teils tragische Familiengeschichte präsentiert, andererseits konnte ich mich mit den Protagonistinnen nicht anfreunden. Für Zwischendurch hat mich das Buch jedenfalls gut unterhalten und ich kann es dir empfehlen, wenn du eine schnelle Lektüre zum Einstreuen suchst und gerne aus dem Genre der Familiengenerationromane liest.
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April1985

5 Sterne
28.06.2024
Teehändler Saga Teil 1
Ostfriesland 1948,als der Vater von Gesa und Hanna plötzlich stirbt müssen die beiden Schwestern um den Erhalt des Familienhofs im ostfriesischen Rysum bangen.Den ihr Schwager Günther ist mehr als bereit den Hof zu übnernehmen,was er den beiden bei der Beerdigung des Vaters klar macht.Doch Hanna von klein auf immer an der Seite ihres Vaters kann den Hof als Bäuerin führen und sich in der Männerwelt behaupten.So versucht Gesa im Tee Kontor Kruse und Sohn Geld zu verdienen um ihre Schwester Helga und ihren Mann Günther auszubezahlen.Es macht Gesa viel Spass mit Keno Kruse zusammenzu arbeiten und schnell ist sie die rechte Hand des Juniorschefs.Die beiden kommen sich auch sonst näher,aber Keno ist verheiratet und auch Gesa ist nicht frei,ihr Verlobter ist in Russland verschollen.Die Mutter von Gesa und Hanna ist überfordert mit der Sitoation und flüchtet sich in ihre Kopfschmerzen.Tanti die jüngste mütterlichenseits unverheiratete Schwester von der Großmutter von Gesa und Hanna.Sie steht mit Rat und Tat den Mädels zur Seite.Hanna verliebt sich in den Knecht Tomek-einem polischen Flüchtling ….. Die Autorin Fenja Lüders hat einen flüssigen und bildhaften Schreibstil.Die Charaktere hat sie liebevoll gestaltet und man sieht sich an ihren Seiten beim lesen der Erzählung.Man merkt das die beiden Schwestern sich sehr nahe stehen.Man erlebt die Zeit in dem die Geschichte spielt,und man leidet und freut sich mit den Charakteren .Die Seiten flogen nur so dahin-und dann war der erste Teil der Teesaga gelesen,5 Sterne sehr gerne .Und nun bin ich schon sehr gespannt auf den nächsten Teil der Saga“Schicksalsjahre“. Vielen Dank,das ich das Buch lesen durfte.
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Katzenmicha

5 Sterne
28.06.2024
Gelungener Reihenauftakt einer tollen Familiengeschichte
Nachdem ich „Die Speicherstadt-Saga“ - in der es um den Kaffeehandel ging - der in Oldenburg lebenden Autorin Fenja Lüders mit Begeisterung gelesen habe, war ich sehr gespannt auf ihre neue Reihe. Dieses Mal geht es um Tee und „Der Friesenhof: Auf neuen Wegen“ ist der erste Band ihrer Teehändler-Saga. Die Handlung beginnt 1949 in Ostfriesland. Nach dem plötzlichen Tod von Onno de Fries sieht es finanziell für seine Familie und den Friesenhof nicht gut aus. Es ist zu befürchten, dass seine Frau Henrike einen Teil des Familienhofes verkaufen muss, da ihre älteste Tochter Helga – angestachelt durch ihren Mann Günther - auf die Auszahlung des Erbes pocht. Aber Henrike und ihre anderen beiden Töchter Hanna und Gesa hängen an dem Hof und wollen ihn nicht verlassen. Während Hanna emsig am Hof hilft, sucht Gesa eine Stelle in der Stadt, um etwas hinzuzuverdienen. Glücklicherweise findet sie Arbeit als Packerin in dem Teehandel Kruse & Sohn. Fenja Lüders Schreibstil ist toll, sie hat mich direkt in das Ostfriesland kurz nach dem Zweiten Weltkrieg mitgenommen. Die Atmosphäre der Zeit und die Spuren, die der zurückliegende Krieg bei der Bevölkerung hinterlassen hat, kamen direkt bei mir an. Ebenso gut konnte ich die bedrückende Atmosphäre auf dem Hof der Familie so kurz nach Onnos Tod regelrecht spüren. Die beiden Schwester Hanna und Gesa sind sehr unterschiedlich. Gesa ist viel impulsiver und sagt was sie denkt, während Hanna deutlich zurückhaltender ist und einen guten Draht zu den Tieren am Hof hat. Ihre ältere Schwester Helga ist wieder ganz anders und hat sich ihrem Mann Günther, der so gar keine Sympathiepunkte bei mir sammeln konnte, untergeordnet. Auch die übrigen Charaktere, wie der polnische Knecht Tomek, Tanti – die jüngere Schwester von Henrikes Mutter – Keno, der Sohn des Teehändlers, für den Gesa arbeitet, und die anderen Personen werden sehr gut dargestellt, so dass ich schnell eine gute Vorstellung von ihnen bekommen konnte. Dabei hat mir besonders Tanti gut gefallen, der alten Dame ist nichts entgangen und sie hatte immer die richtigen Worte parat. Mir hat das Buch insgesamt unglaublich gut gefallen. Es ist ein großartiger Reihenauftakt, der die Atmosphäre Ostfrieslands und den Zeitgeist kurz nach dem Zweiten Weltkrieg und den Zusammenhalt innerhalb einer Familie richtig gut wiedergibt. Leider bleibt am Ende vieles offen, weswegen ich am liebsten direkt weiterlesen würde.
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AnnaMagareta

4 Sterne
28.06.2024
Der Friesenhof – wenn man zusammenhält, kann man viel erreichen
Der Friesenhof, von Fenja Lüders Cover: Die dezenten Farben gefallen mir sehr gut und das Hintergrundmotiv, passt sehr gut zur Geschichte. Inhalt: Ostfriesland 1949. Nach dem überraschenden Tod des Vaters wird es für die Schwestern Gesa und Hanna sehr schwer den Bauernhof im friesischen Marschland zu halten. Der Mann der schon verheirateten Schwester Helga, drängt auf ein ausbezahlen des Erbes. Auch die Liebe macht es den beiden Schwestern Gesa und Hanna nicht einfach. Hanna verliebt sich in den Knecht Tomek, doch er ist ein polnischer Fremdarbeiter und von allen Seiten angefeindet. Gesa beginnt im Teehandel zu arbeiten und verliebt sich dort in den Sohn ihres Chefs. Doch dieser ist schon verheiratet und außerdem ist Gesa immer noch an ihren Verlobten gebunden, der in Russland verschollen ist. Meine Meinung: Eine tolle Familiengeschichte, sehr flüssig und voller Emotionen erzählt. Ich habe mir Gesa und Hanna sofort gut vorstellen können und vor allem habe ich beide sofort ins Herz geschlossen. Mein Lieblingscharakter wurde Tanti, die unverheiratete Tante die bei der Familie lebt und die den messerscharfen Durchblick hat, dabei den Beiden immer zu Seite steht und mit ihren Worten, das ein oder andere zurecht rückt. Wirklich eine beeindruckende Persönlichkeit. Die Mutter hat mir auch gefallen, hat sie doch unbemerkt eine gute Entwicklung durchgemacht und beweist Rückgrat. Es gibt auch die Ekelpakete, denen man gerne mal die Pest an den Hals wünschen würde. So weit so gut. Das hat mir alles gut gefallen. Ich hatte wundervolle Lesestunden. Mit dem Ende bin ich dann leider etwas unzufrieden. Klar, die Geschichte ist als Familien-Saga aufgebaut und dies ist nun der 1. Band. Und deshalb gibt es am Ende lauter offene Fragen, für mich zu viele. Ich hätte mir wenigstens erhofft, dass ein paar Handlungsstränge zu Ende erzählt werden. So habe ich das Gefühl hier fehlt mir noch alles. Autorin: Fenja Lüders ist eine waschechte Friesin. Als Jüngste von vier Geschwistern wuchs sie auf einem Bauernhof direkt an der Nordseeküste auf. Für ihr Studium der Geschichte und Politik zog sie nach Oldenburg, wo sie bis heute mit ihrer Familie lebt. Neben dem Schreiben ist klassische Musik ihre große Leidenschaft. Mein Fazit: Eine sehr schöne Familiengeschichte, mit Ostfriesland als tollem Handlungsort. Und auch die Zeit, so kurz nach dem Krieg bringt viel Dramatik und Dynamik ins Geschehen. Nur das Ende könnte meiner Meinung nach (auch wenn es mit einem 2. Band weiter geht) etwas runder, etwas abgeschlossener sein. Dafür ziehe ich einen Sterne ab und es gib t somit von mir 4 Sterne.
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Gelinde

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Produktbild: Der Friesenhof  (9783785727638 )

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