Der Friesenhof

Auf neuen WegenTeil 1 der Reihe "Die Teehändler-Saga"

3.91667 Sterne

(6 Bewertungen insgesamt)

Ostfriesland, 1948: Um den Verkauf des Familienhofs im friesischen Marschland abzuwenden, fängt die junge Gesa als Packerin in einem Teehandel an. Fasziniert von dieser für sie neuen und aufregenden Welt steigt sie bald zur rechten Hand des Juniorchefs auf, dem Kriegsheimkehrer Keno. Die beiden kommen sich näher, aber Keno ist ein verheirateter Mann. Und auch Gesas Herz ist nicht frei. Ihr Verlobter gilt als in Russland verschollen. Als böse Gerüchte die Runde machen, droht Gesa alles zu verlieren, was sie sich aufgebaut hat.


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Produktinformationen

Verlag

Lübbe

Format

eBook (epub)

Genre

Saga

Sprache

Deutsch

ISBN

978-3-7517-1031-2

Erscheinungsdatum

23.12.2021

6 Meinungen zu diesem Titel

Rezensionen aus der Lesejury

4 Sterne
28.06.2024
Not macht erfinderisch!
Mit dem Friesenhof - Auf neuen Wegen von Fenja Lüders erleben wir eine Familiengeschichte in der die Kriegsvergangenheit nachhallt. Der Auftakt der Teehändlersaga hat mich durch das wunderschöne Buchcover und den Klappentext neugierig gemacht. Leider hat diese kleine Zusammenfassung auf dem Buch hinten ein bisschen den falschen Weg gewiesen und liess eine falsche Interpretation zu. Ich habe mir eine Tasse Ostfriesentee aufgesetzt, dazu getrunken die ich zwar nicht so zelebriert habe wie die Teekenner im Buch aber es passte gut und machte Lust auf die Geschichte :D Der Schreibstil war gut verständlich, angenehm zu lesen und erzählt wird abwechselnd aus der Sicht der feinfühligen Hannah und ihrer taffen Schwester Gesa. Wir bekommen einen Einblick in die Welt der Bäuerin Hendrike die Mutter der Schwestern die sich ständigen Streits, familiären Zwistigkeiten, Missgunst und gar Betrug stellen muss, trotzdem nicht aufgibt und eher am Tod ihres Mannes und den Situationen zu wachsen scheint. Ihre Mädchen und die subtile Grosstante Alma sind die wichtigsten Konstanten, weisen fast unmenschliche Kräfte auf und jeder gibt sein Bestes um eine schwierige Zeit zu meistern. Auch werden die Handlungen, der Zusammenhalt der verschiedenen Hofherren umliegender Höfe authentisch transportiert und nicht immer gönnt man sich den Erfolg aber respektiert sich am Ende doch. Es spielt 1949 in Ostfriesland und die Kriegsarmut bzw. der Versorgungsengpass sind noch präsent. Man versucht aus dem Wenigen was noch da ist das Beste herauszuholen und muss improvieren um über die Runden zu kommen. Die nächstgrössere Stadt Emden ist auch ein Handlungsort und ein bisschen dezent ortsübliche eingesetzte Mundart lockert zusätzlich die Handlung auf. Gern möchte ich erfahren wie es mit dem Hof, Gesa, Hannah und der grossen Schwester Helga weitergeht und was sie gemeinsam erschaffen können. Von mir 4 grossartige Sterne mit einer Leseempfehlung aller Bücher von Fenja Lüders.
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Sabrinchenchen

3 Sterne
28.06.2024
Der Friesenhof
Der Friesenhof - Auf neuen Wegen von Fenja Lüders ist ein historischer Roman. Ich hatte an die Geschichte andere Erwartungen. Gerade der Zusatz „Teehändler Saga“ hatte meine Neugier geweckt. Doch den Tee sucht man fast vergeblich. Ostfriesland 1948 der Bauer Onno de Fries verstirbt plötzlich und unerwartet. Da es keine männlichen Nachkommen gibt versuchen seine beiden jüngsten Töchter den Hof zu führen. Da die älteste Tochter und vor allem ihr Mann auf die Auszahlung ihres Erbes aus ist, nimmt Gesa die Arbeit in einem Teekontor an. So will sie für zusätzliches Geld sorgen und hofft Ruhe in die Familie zu bringen. Der Schreibstil ist anfangs recht zäh und ich hatte meine Schwierigkeiten in das Buch zu finden. Doch nach den ersten Kapiteln hat sich das Buch dann doch recht gut und schnell lesen lassen. Vor allem nachdem ich mich damit arrangiert habe, dass der Klappentext zu viel verrät und es im Grunde gar nicht um Tee geht, hat sich das Buch auch gut lesen lassen. Ich musste mich wirklich von einer falschen Vorstellung verabschieden und dem Buch noch mal eine zweite Chance geben. Im Grunde ist es eine Familiengeschichte aus der Nachkriegszeit. Es wird gezeigt wie Frauen sich in einer Welt zurecht finden die von Männern dominiert wird. Auch Fremdenhass und Vergewaltigung kommt zur Sprache. Ich hätte gerne etwas mehr über besagten Tee gelesen. Zum Beispiel die Zusammensetzung, die Beschaffenheit, die Zubereitung, den Teehandel oder die Teetradition in Ostfriesland. Aber bis auf wenige Ausnahmen wurde dies kaum beachtet. Die Protagonisten sind recht gut gezeichnet. Sie wirken alle recht authentisch und lebendig. Am besten fand ich Tanti die scheinbar alles weiß, so eine Tante muss der Knüller sein. Auch Gesa war mir sympathisch mit ihrem Tatendrang und das sie sich nicht unterkriegen ließ. Die Mutter war recht blass und unscheinbar und Hanna war mir etwas zu naiv, dafür das sie einen Hof führt. Alles zusammen ein netter Roman, aber ich hatte echt was anderes erwartet und durch den für mich irrtümlichen Zusatz auf dem Cover etwas enttäuschend.
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nasa2000

4 Sterne
28.06.2024
Alles für den Hof
Familie de Fries betreibt in Ostfriesland einen Hof. Der einzige Sohn der Familie ist im gerade beendeten zweiten Weltkrieg gefallen. Als der Familienvater nun auch noch stirbt, stehen Hanna und Gesa mit ihrer Mutter allein da. Die älteste Tochter Helga ist bereits verheiratet und lebt in einem Nachbarort. Helgas Mann verlangt nun Helgas Erbteil, da bedeutet für die de Fries Frauen auf dem Friesenhof nichts Gutes: Denn wo sollen sie nur das Geld aufbringen?! Gesa und Hanna scheinen anfangs nicht ganz so ein harmonisches Schwesternpaar zu sein. Doch das ändert sich sehr schnell und es zeigt sich, dass die beiden sich lieben und sehr eng zusammenarbeiten. Dank der Beiden scheinen alle Probleme lösbar zu sein. Ich habe bereits die Speicherstadt-Saga von Fenja Lüders gelesen und war begeistert, diese Teehändler-Saga scheint in die Fußstapfen der Vorgängersaga treten. Ich mag den Schreibstil von Fenja Lüders sehr. Er ist angenehm und flüssig zu lesen. Die Geschehnisse sind sehr anschaulich und es ist eine gute Mischung aus einer Familiensaga und hinweisen, wie das Leben zu dieser Zeit war. Beim Lesen hat man selbst das Gefühl auf dem Hof oder im Teekontor zu sein. Fenja Lüders versteht es sehr bildlich zu schreiben. Mir gefällt es sehr, wie Hanna und Gesa den Hof versuchen zu retten und nebenbei auch noch selbst ihre privaten Probleme und Schwierigkeiten haben. Ich freue mich schon sehr auf den zweiten Teil und kann eine klare Leseempfehlung aussprechen. Ich vergebe vier von fünf Sterne.
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KerstinTh

4 Sterne
28.06.2024
Frauenpower
Inhalt übernommen: Ostfriesland 1949 : Nach dem Tod des Vaters setzen die beiden jungen Schwestern Gesa und Hanna alles daran, den drohenden Verkauf des Familienhofes im friesischen Marschland abzuwenden. Während Hanna auf dem Hof die Zügel in die Hand nimmt fängt Gesa als Packerin in einem Teehandel an. Fasziniert von dieser für sie neuen und aufregenden Welt steigt sie bald zur rechten Hand des Juniorchefs auf, dem Kriegsheimkehrer Keno.Die beiden kommen sich näher, aber Keno ist ein verheirateter Mann.Und auch Gesas Herz ist nicht frei. Ihr Verlobter gilt als in Russland verschollen. Als böse Gerüchte die Runde machen, drohen die Schwestern alles zu verlieren, was sie sich aufgebaut haben. Meine Meinung: Ich habe mein Herz von Anfang an an die beiden Protagonistinnen verloren, zwei starke Frauen, die sich durchbeißen, was in der damaligen Zeit keine leichte Aufgabe war.Die Mutter Henrike war mir zwar sympathisch, aber ihre Art,das Wohlwollen der Nachbarn über das Glück ihrer Familie zu stellen, ging mir manchmal gehörig auf den Keks. Hanna und Gesa kämpfen an unterschiedlichen Fronten um ihre Liebe,was nur teilweise von Erfolg gekrönt war. Eine wichtige Rolle auf dem Friesenhof spielte Tante Alma (genannt Tanti). Während sie scheinbar unbeteiligt ihre Stricknadeln klappern ließ, entging ihr keine Kleinigkeit und ihr Rat rückte den Familienfrieden mehr als einmal wieder zurecht. Neben der Familiengeschichte rückte die Autorin auch die wichtigen Themen der damaligen Zeit ins rechte Licht, als da waren das immer noch aktive Agieren des braunen Mobs,die Ausländerfeindlichkeit und die Unterdrückung der Frauen. Was nach meinem Geschmack etwas zu kurz kam, war das Thema rund um den Tee, vielleicht gewinnt das im zweiten Band etwas mehr an Gewicht.
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Langeweile

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Fenja Lüders

Autorin

Fenja Lüders, Jahrgang 1961, ist eine waschechte Friesin. Als Jüngste von vier Geschwistern wuchs sie auf einem Bauernhof direkt an der Nordseeküste auf. Für ihr Studium der Geschichte und Politik zog sie nach Oldenburg, wo sie bis heute mit ihrer Familie lebt. Neben dem Schreiben ist klassische Musik ihre große Leidenschaft.

Portrait: Marlies Folkens

© Foto und Bilderwerk

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