Die Dorfschullehrerin

Was das Schicksal willRomanTeil 2 der Reihe "Die Dorfschullehrerin"

4.30612 Sterne

(49 Bewertungen insgesamt)

1964: Als Helene das Angebot erhält, an die Schule in Kirchdorf zurückzukehren, geht sie nur zögernd darauf ein, denn sie befürchtet, dass ihre Gefühle für den Landarzt Tobias ihr Leben erneut durcheinanderwirbeln könnten. Doch nicht nur diesem Problem muss sie sich stellen. An der Schule warten ungeahnte Herausforderungen auf Helene, die ihren ganzen Einsatz erfordern. Ihre zwölfjährige Tochter Marie zeigt sich zunehmend dickköpfig, und ihre Freundin Isabella hat eine Beziehung zu einem schwarzen GI, den die Dorfbewohner mit Argwohn betrachten. Die nahe Zonengrenze sorgt für zusätzlichen Zündstoff in dem kleinen Ort. Und dann wird Helene völlig unerwartet von den Schrecken aus ihrer Vergangenheit eingeholt. Plötzlich scheint alles auf dem Spiel zu stehen, was sie liebt ...

14,99 €

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Produktinformationen

Verlag

Lübbe

Format

Buch (Paperback)

Genre

Saga

Seitenanzahl

400 Seiten

Sprache

Deutsch

ISBN

978-3-7857-2782-9

49 Meinungen zu diesem Titel

Rezensionen aus der Lesejury

4 Sterne
28.06.2024
Die Dorfschullehrerin ist zurück! Mit neuen Problemen, großen Gefühlen und viel Liebe.
1964: Als Helene das Angebot erhält, an die Schule in Kirchdorf als Direktorin zurückzukehren, kann sie dieses schlecht ablehnen, denn solch eine Chance wird sie wohl angesichts ihres noch jungen Alters so schnell nicht wiederbekommen. Auch wenn ihre Rückkehr ein Widersehen mit dem Landarzt Tobias bedeutet und die Gefahr mit sich bringt ihre Gefühle erneut durcheinanderzuwirbeln, da sie immer noch nicht über die Trennung hinweg ist. Aber das ist nur eins der Probleme, die Helene vor Ort begegnen. Ihre Tochter Leni beginnt zu rebellieren und ist oft dickköpfig und griesgrämig, ihre Freundin Isabella ist ungeplant schwanger von einem schwarzen GI und dann wird Helene auch noch von ihrer Vergangenheit in Form einer unheilvollen Offenbarung eingeholt. Allmählig scheint Helenes mühsam neu geordnetes Leben wieder aus den Fugen zu geraten, doch Helene gibt nicht auf, bewahrt Haltung und kämpft! Der Fortsetzungsroman "Die Dorfschullehrerin - Was das Schicksal will" von Eva Völler ist wieder ein toll zu lesender Roman mit sympathischen Charakteren, einer ereignisreichen und reellen Handlung und jeder Menge Spannung, auch wenn der Teil im Vergleich zu Band Eins mich nicht in allen Punkten hundertprozentig überzeugen konnte. Der Schreibstil ist, wie von Eva Völler gewohnt, wieder einmal absolut angenehm und extrem bildreich. Sie beschreibt die Szenen so detailliert und packend, dass man selbst das Gefühl hat, Teil der Handlung zu sein. Auch die geschichtliche Authentizität ist wieder bemerkenswert - obgleich mir einige Denk- und Handlungsweise zu modern erschienen. Wünschenswert ja, aber damals wirklich Realität? Das bezweifele ich. Gestört haben mich außerdem so Kleinigkeiten wie, dass von "Sachunterricht" die Rede ist, den es tatsächlich zu dieser Zeit noch nicht gab, da hieß es noch "Sachkunde". Der Umbruch zum Sachunterricht und damit die Etablierung dieses Begriffes fand erst Ende der 60er Jahren statt. Ansonsten ist aber die Darstellung der damaligen Zeit wirklich gut gelungen und man merkt, dass sehr viel Recherchearbeit hinter dem Buch steckt. Es war wieder mal extrem interessant die sozialen, kulturellen und politischen Gegebenheiten von damals im Gegensatz zu heute zu betrachten. Auch die Charaktere sind wieder überaus sympathisch und hervorragend dargestellt. Allesamt sind sie super ausdifferenziert und besitzen das nötige Profil, um sich mit ihnen als Leser*in identifizieren und in sie hineinversetzen zu können. Zudem gewinnt das Buch durch den ständigen Perspektivwechsel und den damit verbundenen, vielzähligen Erzählsträngen enorm an Dynamik und Realität. So war ständig von der ersten bis zur letzten Seite Spannung. Allerdings lag mir der Fokus teils zu sehr auf den persönlichen Konflikten und ich hätte mir an der ein oder anderen Stelle mehr historischen Kontext und Konflikt gewünscht. Außerdem wurden mir die Konflikte, die es gab, teils zu schnell bewältigt. Auch das Ende hat mir leider weniger gut gefallen. Es war mir einfach zu überladen - zu viel, zu kitschig, zu weltfremd (?). Es passiert viel zu viel und auch hier lösen sich alle Probleme zu schnell. Gestört hat mich zu dem, dass die Konflikte, sich teilweise dadurch klären, dass die Männer das Problem erkennen und dem entgegensteuern. Hier fehlte mir irgendwie die Frauenpower. Außerdem empfand ich das Ende als zu dramatisch. Das hat es für mich nicht gebraucht. Hier passt ganz klar, dass Motto weniger ist mehr! FAZIT Nichtsdestotrotz mochte ich das Buch alles in allem. Die Handlung ist - trotz einiger Ecken und Kanten - super mitreisend und packend. Auch wenn man Teil eins nicht gelesen hat, kommt man sofort in die Story rein. Die Charaktere muss man einfach lieben und das Setting und das Feeling sind super. Auch wenn dieser Teil für mich dem ersten aufgrund einiger Schwächen nicht das Wasser reichen konnte, ist er allemal das Lesen wert! Vor allem, wenn man mehr Wert auf die persönlichen Geschichten und Schicksale als auf den geschichtlichen Hintergrund legt, ist dieses Buch perfekt geeignet.
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Nancy0705

5 Sterne
28.06.2024
Freuden und Leiden einer alleinerziehenden Mutter und Lehrerin in den 60er Jahren
Im 2. Band "Die Dorfschullehrerin - Was das Schicksal will - geht es (wieder) um die Lehrerin Helene und ihre fast 13jährige Tochter Marie, die vor 3 Jahren aus der DDR geflohen waren. Helene bekommt ein Angebot, in Kirchdorf die Leitung einer Schule zu übernehmen und weg von Frankfurt zu ziehen. Sie zögert kurz, zum einen, weil der Arzt Tobias dort wohnt, mit dem sie mal zusammen war, und zum anderen auch, weil das auch für ihre Tochter wieder ein Umzug bedeutet. Sie ziehen aber trotzdem dorthin, erstmal zu ihrem Vater Reinhold, der mit seiner Frau Christa eine Tierarztpraxis führt. Dann gibt es noch Helenes Freundin Isabella, die mal mit dem Bürgermeister liiert war, aber schwanger von einem Schwarzen ist. Und dann spielt auch noch Agnes, Tobias' Sprechstundenhilfe eine Rolle... Hier werden also versch. Geschichten der einzelnen Protagonisten nebeneinander erzählt. Auch wenn ich Band 1 leider nicht kenne, hatte ich keine Probleme, die Geschichte zu verstehen. Der Schreibstil ist angenehm und flüssig zu lesen, das einzige, was mich ein bisschen genervt hat, ist, dass viele Sätze der Dorfeinwohner in Dialekt geschrieben wurden. Auch wenn so richtige Spannung eigentlich erst in den letzten 10 Seiten aufkam und vieles vorhersehbar war, hat mich das Buch doch super unterhalten, ich mochte die Geschichte und hatte sie schnell durchgelesen.
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Chrisi

4 Sterne
28.06.2024
"Von Liebe und Mut in einem gespaltenen Land"
„Helenes Gedanken wanderten zurück nach Berlin, zerrissene Stadt in einem zerrissenen Land, nur geeint durch die gemeinsame Kriegsangst und die Hoffnung auf eine bessere Zeit.“ Die Dorfschullehrerin – Was das Schicksal will – Bastei Lübbe 3 Jahre sind seit Ende des ersten Bandes im Buch vergangen. Mittlerweile ist es 1964, Helene ist mit ihrer Familie zuerst nach Frankfurt zu ihrer Tante Auguste gezogen. Doch ihren Vater zog es bald zurück in die Grenzzone nach Kirchdorf, wo er als Veterinärmediziner arbeitet. Ganz unerwartet erhält Helene das Angebot, an die Schule in Kirchdorf zurückzukehren, aber nicht in der Position als Aushilfslehrerin, wie zuvor. Und so finden wir uns beim Lesen nach Kurzem in Kirchdorf wieder, wo wir vielen Altbekannten begegnen und deren Entwicklungsfortschritte sehen dürfen. Agnes, die beim Landarzt Tobias nun festangestellt ist, weiterhin wissbegierig und fleißig; Isabella, die als Hebamme nun in einem Krankenhaus arbeiten soll und immer noch eine schwierige Beziehung zum Bürgermeister hat und die GI’s Brad und Jim, die noch immer an der Grenze stationiert sind. Überschrieben ist das Buch mit dem Untertitel „Von Liebe und Mut in einem gespaltenen Land“ und Mut beweist vor allem Helene. Egal, wie viele Hindernisse ihr in den Weg gelegt werden, wie viel Widerspruch und Gegenwind sie auch bekommt, sie bleibt standhaft. „Plötzlich wusste sie, dass sie nicht aufgeben durfte. Wie viele Steine man ihr auch in den Weg legen mochte – sie würde verdammt noch mal um diese neue Schule kämpfen. Kämpfen, das hatte sie gelernt, egal wie schwach und klein sie sich manchmal fühlte. Und manche Kämpfe fingen nun mal damit an, dass man über sich selbst lachen konnte.“ Die Dorfschullehrerin – Was das Schicksal will – Bastei Lübbe Ich mag Helenes Art, ihre Zielstrebigkeit, ihr Selbstbewusstsein und ihre Aufmerksamkeit ihren Schülern gegenüber. Gerade, wie sie mit Situationen umgeht, in denen sich alles gegen sie verschworen zu haben scheint, inspiriert mich. „Nicht Hindernisse bestimmen das Handeln. Sondern das, was man erreichen wollte.“ Die Dorfschullehrerin – Was das Schicksal will – Bastei Lübbe Nicht ganz so emotional wie Band 1, aber trotzdem mitreißend und fesselnd erzählt. Es war schön, wieder nach Kirchdorf zurückzukehren und das Schicksal Helenes und der weiteren Figuren zu verfolgen. Zudem war auch dieser Band geschichtlich wieder sehr informativ, aber sämtliches historisches Wissen war so genial in die Handlung eingeflochten, dass es kaum auffiel.
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Tinchen13

4 Sterne
28.06.2024
Fesselnder Roman vor dem Hintergrund der deutsche Geschichte der 60er-Jahre
Helene bekommt das Angebot als Rektorin an die Dorfschule in Kirchdorf zurückzukehren. Sie nimmt die berufliche Herausforderung an, obwohl sie Sorge hat, dass es sie erneut ins Gefühlchaos versetzen wird, wenn sie den Landarzt Tobias wieder trifft, nachdem ihre Beziehung an unterschiedlichen Vorstellungen bezüglich ihrer Zukunft zerbrochen ist. Auch an der Schule trifft sie auf unerwartete Aufgaben, die ihr viel abverlangen und mit Tochter Marie gibt es immer wieder Streit, weil sie zu wenig Zeit hat für sie. Und dann drohen sie die Schatten der Vergangenheit einzuholen... "Was das Schicksal will" ist der zweite und aktuell letzte Band von Eva Völlers Romanreihe "Die Dorfschullehrerin". Nach ihrer Ausbildung in Frankfurt kehrt Helene als Rektorin an die Dorfschule zurück und mit ihr begegnen wir vielen alten Bekannten aus Band 1, was ich sehr erfreulich finde. Die Autorin zieht einen mit ihrem fesselnden Schreibstil und ihren lebendigen Figuren gleich in ihren Bann, so dass man das Buch kaum weglegen kann. Wie nebenher beleuchtet die fiktive Geschichte des Romans die Zeit der 60er-Jahre im Zonenrandgebiet, was sehr interessant ist ohne historisch überfrachtet zu sein. Den zentralen Konflikt der Protagonistin, die zwischen der Liebe zu ihrer Tochter und der zu Tobias hin- und hergerissen ist, finde ich zwar grundsätzlich sehr verständlich, aber im Buch nicht immer nachvollziehbar und ihr Verhalten manchmal eigenartig, was sie mir auch nicht mehr ganz so sympathisch macht. Was aber dem Lesevergnügen keinen Abbruch tut. Insgesamt eine gelungene Fortsetzung, die Lesevergnügen, aber auch reichlich Stoff zum Nachdenken liefert und deshalb von mir eine Leseempfehlung bekommt.
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Pippilotta

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Eva Völler

Autorin

Eva Völler hat sich schon als Kind gern Geschichten ausgedacht. Trotzdem verdiente sie zunächst als Richterin und Rechtsanwältin ihre Brötchen, bevor sie die Juristerei endgültig an den Nagel hängte. "Vom Bücherschreiben kriegt man einfach bessere Laune als von Rechtsstreitigkeiten. Und man kann jedes Mal selbst bestimmen, wie es am Ende ausgeht." Die Autorin lebt mit ihren Kindern am Rande der Rhön in Hessen.

Portrait: Eva Völler

© Olivier Favre

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