London, im Jahre 1881: Miranda Ellis verfügt eine außergewöhnliche Gabe, die ihre Familie einst ruiniert hat. Sie kann das Feuer beherrschen, doch als Kind ist ihr darüber hinaus ein Unglück wiederfahren. Da so das gesamte Vermögen verloren ging, musste sie sich jahrelang als Dieb betätigen. Doch in einer Nacht begegnet sie zum ersten Mal in ihrem Leben dem geheimnisvollen Lord Benjamin Archer, der sein Gesicht und sein äußeres Erscheinungsbild immer hinter einer Maskerade verbirgt. Als dieser um ihre Hand anhält, wird sie von ihrem Vater zur Heirat gezwungen. Doch irgendetwas verbindet sie mit Archer, was sich nur schwer erklären lässt. Miranda lässt sich in jedem Fall auf das größte Abenteuer ihres Lebens ein.
Autorin Kristen Callihan ist vielen Lesern bereits durch ihre „Game-On“ oder „IDOL“-Reihen bekannt. Mit „The Darkest London“ beschrieb die Autorin schon vor einigen Jahren eine fantasievolle, romantische Geschichte, die im 19. Jahrhundert spielt. In diesem Buch verleiht sie Archer und Miranda einen Platz und lässt sie durch ihre Worte lebendig erscheinen.
Ganz im Fokus dieser Erzählung steht die sensible Lebensgeschichte von beiden Hauptakteuren. Sowohl Miranda, die keine leichte Kindheit hinter sich hat, als auch Benjamin Archer, der einst an einem Experiment teilgenommen hat, das nicht so funktionierte, wie er es sich vorgestellt hat, müssen mit ihrer Vergangenheit abschließen, um in die Zukunft blicken zu können.
Miranda ist eine starke Frau, die sich zu behaupten weiß. Darüber hinaus hat sie ein wahnsinnig großes Herz und möchte kein Unrecht geschehen lassen. Deshalb fühlt sie sich auch schnell zu Archer hingezogen, der nur Missachtung von Außenstehenden erhält. Archer ist ebenfalls ein starker Charakter, der schnell zum Sympathieträger wird. Zusammen bilden sie ein interessantes und harmonisches Paar.
Die Handlung dieser historischen und tragischen Geschichte ist aufregend und überraschend gestaltet worden. Zusätzlich wurde die chronologisch aufgebaute Erzählung, durch eine leidenschaftliche Romanze verfeinert, weshalb sich das Buch herrlich leicht und flott lesen lässt. Einmal begonnen, fällt es schwer, das Werk zur Seite zu legen, denn schon nach wenigen Kapiteln ist der Leser von den Worten der Autorin verzaubert und kann sich ganz auf die Erlebnisse der beiden Protagonisten einlassen.
Eine überzeugende Überraschung!
Mein persönliches Fazit:
Nachdem ich vor ein paar Wochen die Vorgeschichte zu dieser Episode gelesen habe, wusste ich genau, dass ich auch den ersten Band zu „The Darkest London“ verschlingen würde. Und es war genauso gut, wie ich es erwartet habe.
Kristen Callihan hat auch schon bei ihren früheren Werken eine großartige Erzählweise verwendet, die mich sofort angesprochen hat. Sie findet immer die richtigen Worte, um die Kulisse lebendig und die Charaktere authentisch wirken zu lassen.
Alles hat Hand und Fuß, die Erzählung ist dramatisch und fesselnd, die Charaktere liebenswert und einfühlsam, die Spannung hoch und mitreißend.
Deshalb gibt es von mir eine ganz klare Leseempfehlung und die Vorfreude auf die nächsten Bände dieser Reihe, die ich mit Sicherheit auch noch verschlingen werde.