_"Du hast gesagt, wenn es eine Sache gibt, für die ich mich niemals entschuldigen darf, dann dafür, was ich bin. Und das darfst du auch nicht."_ - Lieblingszitat
Der dritte und letzte Band der "What if"- Reihe erzählt die wundervoll mitreißende Geschichte der talentierten angehenden Schriftstellerin Hope und ihrem Celebrity-Crush, dem maskierten Sänger Scott (PLY).
Kaum einer wusste, dass Hope bereits vor einigen Jahren begann eine erfolgreiche Fan-Fiction über den maskierten Sänger zu schreiben. Ein namenhafter Verlag wird auf die Geschichte aufmerksam und möchte diese veröffentlichen. Doch kurz darauf trifft Hope auf der Geburtstagsparty eines Freundes auf Scott, dessen tiefblaue Augen ihr erschreckend bekannt vorkommen - allerdings normalerweise durch eine Maske.
Hope und Scott kommen sich immer näher, dabei bemerkt sie, dass ihre Geschichte näher an Scotts wahrem Leben ist, als es ihr lieb wäre.
Meine Erfahrung und Meinung zum Buch:
Ich habe lange auf den letzten Band der Reihe von Sarah Sprinz hin gefiebert, da sie bereits in den zwei vorangegangenen Bändern, mit der UBC-Clique aus Vancouver, eine Geschichte mit Suchtpotenzial geschaffen hatte, in die ich mich problemlos hineinversetzen konnte.
Mit "What if we trust" hat sie es wieder einmal geschafft, dass ich mich gerade zu in der Geschichte verloren und sie, trotz der 514 Seiten, in weniger als 24 Stunden verschlungen habe.
Sarah Sprinz ist eine Autorin, die das Handwerk des New Adult Genres versteht und ich freue mich schon jetzt darauf, mehr von ihr zu lesen.
Im letzten Teil der Trilogie lernen wir endlich Hope und ihre Geschichte kennen - das hat mich besonders gefreut, da sie mir bereits in den vorherigen Bändern sehr sympathisch war. Durch ihre freundliche und authentische Art und die vielen kleinen Details und Eigenarten, in denen man Hope kennen- und verstehen lernt, fühlt man sich ihr verbunden. Im laufe des Buches ist sie zu einer wahren Buchfreundin und meinem Lieblingscharakter geworden, mit der man sich zusammen freut und auch zusammen leidet. Besonders ihre Verbindung zu Familie und Freunden sind so Real, dass ich mich mit Ihr identifizieren kann.
Scott Plymouth ist anfangs schwer zu durchschauen. Durch seine ruppige, leicht aggressive Art wirkt er zunächst unnahbar und etwas zu sehr von sich überzeugt. Dieses Bild von ihm ändert sich jedoch schnell, um so näher man ihn und seine Vergangenheit kennenlernt - denn dann kann man seine Handlungen absolut nachvollziehen.
Nicht nur Hope und Scott sind mir ans Herz gewachsen, auch die anderen Figuren haben dazu beigetragen, die Geschichte abzurunden. Alle Charaktere sind so detailliert beschrieben, dass sie echt wirken und doch sind die Details nicht zu sehr ausgeschmückt, sodass die Story nicht langatmig wirkt. Es ist wunderschön das Leben der UBC-Clique auch im dritten Band weiter verfolgen zu können.
Sarah Sprinz lässt die Charaktere durch ihren flüssigen Schreibstil regelrecht auferstehen. Sie schreibt Zeitgerecht, einfühlend und mitreißend.
Außerdem hat mir die Verknüpfung am Anfang des Buches besonders gut gefallen, denn der Anfang knüpft an Szenen des zweiten Bandes an. Diese Verbindung ist super gelungen und hat mich direkt in die Geschichte eintauchen lassen. Positiv finde ich jedoch, dass ein "Neueinsteiger", der Band 1 und 2 nicht gelesen hat, trotzdem alles problemlos verstehen würde.
Als weitere Besonderheit empfinde ich die kurzen Textausschnitte von "Pretending" (der Fan-Fiction, die Hope geschrieben hat). Die Textausschnitte unterstützen die Story, nehmen jedoch nicht zu viel Platz in der Geschichte ein.
Ehrlicherweise muss ich sagen, dass ich bereits relativ am Anfang des Buches schon wusste, wie es ungefähr enden wird. Trotzdem gab es zwischendurch immer wieder Überraschungen und Wendungen, mit denen ich nicht gerechnet habe - weshalb mich das vorhersehbare Ende auch in keiner Weise stört.
Wichtiger für mich war "der Weg zum Ziel", die gemeinsame starke Entwicklung der Protagonisten und ein voll aufklärendes und schlüssiges Ende.
Fazit:
"What if we trust" ist ein perfekter Abschluss für die Reihe, die ich jedem New Adult Fan empfehlen kann! Die Reihe löst wirklich viele verschiedene Gefühle in einem aus, positive wie auch negative - aber genau das ist es doch, was ein gutes Buch ausmacht.
Ich hätte mir einzig etwas mehr Einblick in die zerbrochene Freundschaft von Hope und Jenn gewünscht.
Für den letzten Band der Reihe vergebe ich 4,5 Sterne und eine klare Leseempfehlung!