Als das Leben unsere Träume fand

Übersetzt von

Barbara Neeb

,

Katharina Schmidt

Roman

4.52778 Sterne

(54 Bewertungen insgesamt)

Es ist das Jahr 1913, und eine Schiffsreise nach Buenos Aires verheißt eine zweite Chance für drei junge Menschen.
Der Sizilianer Rocco hat den Zorn der Mafia auf sich gezogen, als er sich weigerte, sein Leben in den Dienst der ehrenwerten Gesellschaft zu stellen.
Rosetta hat in einem sizilianischen Dorf dem Don die Stirn geboten und nur knapp eine Vergewaltigung überlebt.
Die russische Jüdin Raquel ist die einzige Überlebende eines Pogroms, ihre kostbarste Habe ist die Erinnerung an die Liebe ihrer Eltern.
Doch das Leben in der Neuen Welt stellt sie vor schier unüberwindbare Hindernisse ...

16,00 €

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Produktinformationen

Verlag

Lübbe

Format

Buch (Taschenbuch)

Genre

Sonstige Belletristik

Seitenanzahl

768 Seiten

Sprache

Deutsch

ISBN

978-3-404-17600-7

Pressestimmen

Brillant, spannend, hochemotional und mit zauberhaften Charakteren
Ein bildgewaltiges Epos mit starken, unverwechselbaren Charakteren. Eine eindringliche Geschichte um die Verwirklichung von Lebensträumen
Ein dramatischer historischer Roman, hochemotional und in Breitwandoptik erzählt. Aus Fakten und Fiktion webt der italienische Bestsellerautor Luca Di Fulvio einen tragisch-schönen, atmosphärisch dichten Roman, der zugleich ein packender Führer durch Geschichte, Kultur und Leben von Argentiniens Hauptstadt ist

54 Meinungen zu diesem Titel

Rezensionen aus der Lesejury

5 Sterne
09.08.2024
wiedermal ein Volltreffer
Anfang des 20. Jahrhunderts müssen drei ganz unterschiedliche Charaktere ihre jeweilige Heimat verlassen und nach Buenos Aires fliehen. Rosetta wurde in ihrem Dorf von den anderen Bewohnern geschmäht und von einigen jungen Männern vergewaltigt. Raquel will ihrer bösen Stiefmutter und den strengen Religionsvorschriften entkommen und Rocco hat eine Rechnung mit der Mafia offen. Schon auf der Überfahrt kommen einige Strapazen auf die Drei zu. Doch in der neuen Heimat angekommen, müssen sie feststellen, dass auch hier viel Unheil auf sie wartet. Ich bin immer wieder begeistert von Luca di Fulvios Schreibkunst. Er schafft es jedes Mal aufs Neue mich von der ersten Seite an in den Bann seiner Bücher zu ziehen. Wäre es keine Leserunde gewesen – ich hätte die 800 Seiten an zwei Tagen durchgelesen. Der Autor schreibt unheimlich warm und einfühlsam. Man muss einfach mit seinen Charakteren mitfiebern und sie gernhaben, naja zumindest die Guten. Die Bösen sind nämlich so grausam, dass man sie gerne ein paar Planeten weiterschicken würde. Die Charaktere sind allesamt sehr ausgearbeitet und der Autor haucht ihnen mit vielen Feinheiten Leben ein. Die Geschichte wird aus der Sicht von Rocco, Raquel und Rosetta erzählt, doch ihre Handlungsstränge verflechten sich nur ganz allmählich miteinander, sodass keine der Figuren zu kurz kommt. Auch die Kulisse ist wahnsinnig detailreich beschrieben und so wirkt die Handlung sehr atmosphärisch. Es geschieht so einiges auf diesen 800 Seiten, es wird einfach nie langweilig. Ganz im Gegenteil, die Story ist unheimlich spannend und abwechslungsreich, manche Szenen romantisch, manche sehr grausam. Ihr merkt schon - ich bin Fan ?
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seitenleben

4 Sterne
09.08.2024
Starke Charaktere, starke Story, bildgewaltiges Epos
Hier die Rezension zum Roman "Als das Leben unsere Träume fand" vom Autor Luca Di Fulvio. Drei junge Menschen suchen Zuflucht in einer neuen Welt. Jeder für sich möchte die Vergangenheit weit hinter sich lassen und in Buenos Aires ein neues, glücklicheres Leben beginnen, doch alle scheitern jedoch zunächst kläglich. Jeder muss sich sein Glück hart erkämpfen. Alle drei Protagonisten werden zunächst einzeln in ihrer derzeitigen, aussichtslosen Lage beschrieben: Rocco flieht vor der sizilianischen Mafia, die ihn zum "Ehrenmann" machen und ihn in ihre Dienste pressen möchte. Die Russin Raquel entkommt einem Überfall auf ihr Dorf und schließt sich dann nichtsahnend einem Mädchenhändlerring an. Rosetta flieht vor ihren Vergewaltigern und dem sadistisch veranlagten Baron, der ihr Land haben möchte, aus Sizilien. Die drei Protagonisten nehmen den Leser mit nach Südamerika ins Jahr 1913 und in die Gettos der Einwanderer jener Zeit, in denen Armut, Gewalt, Korruption und Willkür herrscht. Versklavte Mädchen und Hunger leidende Mütter werden in die Prostitution gezwungen. Unter schlimmsten Bedingungen erarbeiten sich Menschen ihr Existenzminimum. Frauen, ja Menschen der Arbeiterklasse überhaupt, haben keine Rechte. Die Einnahme von Kokain ist ein Thema. Die Machtkämpfe der Mafiosos, der Zuhälter und der Dealer ebenso. In dieser düsteren Zeitepoche erblüht zwischen den Protagonisten Zuneigung und auch Liebe sowie die Hoffnung, sich hier Voraussetzungen für ein besseres Leben erkämpfen zu können, wenn man nur zusammenhält.. Die Story hat mich von Anfang an in ihren Bann gezogen. Das Cover und der Schreibstil passen zu der Zeit, in der die Geschichte spielt. Ich war gespannt, wann sich die Protagonisten, die anfangs ja einzeln in eigenen Kapitel beschrieben wurden, zusammen finden. An Spannung, Bild gewaltigen Beschreibungen und Informationen zu jener Zeit hat es im Roman nicht gemangelt. Die Geschichte war weitest gehend flüssig geschrieben und klar verständlich. Bei manchen Präpositionen hatte ich allerdings meine Schwierigkeiten (z. B.: Ich komme auf meine Mutter / Ich komme nach meiner Mutter). Einmal wurden die Namen der weiblichen Protagonisten vertauscht (Raquel anstatt Rosetta S. 247). An manchen, sehr emotionalen Stellen hätte ich mir persönlich mehr Gefühl gewünscht. Beim Wechsel in die verschiedenen Perspektiven war beim Lesen manchmal sehr viel Konzentration gefordert. Dennoch möchte ich dem Autor für diese starke Story Dank sagen. Sie hat mir sehr gut gefallen und war mir nachhaltig in Erinnerung geblieben. Als Frau hat sie mich mitgerissen und mir wieder einmal aufgezeigt, dass Frau-sein nicht immer leicht war. Der Roman ist für meine Zielgruppe (weiblich 40+) wirklich sehr zu empfehlen.
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Papierdrachenkrieger

5 Sterne
09.08.2024
Bildgewaltig und fesselnd
Inhalt: 1913. Aus ganz unterschiedlichen Gründen begeben sich Raquel, Rosetta und Rocco auf die Reise nach Buenos Aires. Eines haben sie aber gemeinsam. Sie möchten ihr altes Leben hinter sich lassen und einen Neuanfang wagen. Doch schaffen sie es ihre Träume zu verwirklichen? Denn sie müssen schnell erkennen: auch in der Ferne ist es nicht viel anders als zu Hause.... Leseeindruck: Wow. Was war das denn? Mit "Als das Leben unsere Träume fand" hat Luca Di Fulvio einen bildgewaltigen und fesselnden Roman erschaffen. Er lässt förmlich seine Worte lebendig werden und schon bald war ich gefangen in seiner Geschichte. Raquel, Rosetta und Rocco sind charakterstarke Figuren, mit denen ich gelitten, mich aber auch für sie gefreut habe. Immer wenn ich dachte, dass jetzt alles gut wird, kam eine Wendung so unverhofft, dass mir der Mund offen stehen geblieben ist. Dabei geht der Autor mit seinen Figuren wahrlich nicht zimperlich um. Man muss schon starke Nerven haben, um das zu verdauen. Genau das hat den Plot für mich aber real und authentisch erscheinen lassen. Mir wurde es nie langweilig. Es war immer was los. Dabei habe ich so manche Figur aus dem Auge verloren. Ein Fehler. Denn plötzlich ist sie wieder aufgetaucht und hat für ordentlich Wirbel gesorgt. Was mich zudem fasziniert hat ist, wie leicht Luca Di Fulvio am Ende die Lebenswege der anfangs Fremden zusammengeführt hat. Nachvollziehbar und ganz natürlich. Apropos Schluss. Den fand ich raffiniert gemacht und hat sich perfekt eingefügt. Fazit: "Als das Leben unsere Träume fand" ist ein starker Roman. Trotz seiner Brutalität ist er auch berührend. Er hat mir kaum Zeit zum Durchatmen gelassen. Schade, dass ich die Figuren nun ziehen lassen muss. Für mich ein Highlight, welches ich gerne weiter empfehle.
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buchwurm05

4.5 Sterne
09.08.2024
Ein Roman, der mich von Anfang an mitgenommen hat
Der Roman hat mich schockiert und berührt.Das Thema war mir auch recht neu, bzw. hatte ich noch nie davon gelesen. Der Schreibstil war wie bei allen Büchern des Autors flüssig zu lesen. Aber kein Buch für so mal zwischen durch. Klare Leseempfehlung von mir.
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penelopegarcia

Luca Di Fulvio

Autor

Luca Di Fulvio, geb. 1957, lebte und arbeitete als freier Schriftsteller in Rom. Bevor er sich dem Schreiben widmete, studierte er dort Dramaturgie bei Andrea Camilleri an der Accademia Nazionale d'Arte Drammatica Silvio D'Amico. Di Fulvios schriftstellerische Karriere startete mit dem Schreiben von Thrillern, später wandte er sich den großen, emotional tiefen Geschichten zu, in denen seine Protagonist:innen sich gegen die mannigfaltigen Widrigkeiten des Lebens zur Wehr setzen müssen. Er erzählte mit Leidenschaft, Liebe für seine Protagonisten und großem Sinn für Gerechtigkeit und riss mit jedem Roman seine große Fangemeinde aufs Neue mit. Nicht nur seine ersten Romane Der Junge, der Träume schenkte und Das Mädchen, das den Himmel berührte standen monatelang auf den vordersten Plätzen der Spiegel-Bestsellerliste. Im Mai 2023 verstarb Luca Di Fulvio nach schwerer Krankheit in Rom.

Portrait: Luca Di Fulvio

© Olivier Favre

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