Der dunkle Schwarm

Roman

3.95604 Sterne

(91 Bewertungen insgesamt)

Im Jahr 2100 verbinden die Menschen ihr Bewusstsein über Implantate zu sogenannten "Hive-Minds". Die junge Atlas profitiert davon gleich doppelt: Tagsüber arbeitet sie als Programmiererin für den größten Hive-Entwickler. Nachts betreibt sie unter dem Decknamen Oracle einen lukrativen Handel mit Erinnerungen, die sie aus Hive-Implantaten stiehlt.

Eines Nachts berichtet ihr ein Kunde namens Noah von dem Mord an einem ganzen Hive - eigentlich eine technische Unmöglichkeit. Er bietet ihr eine horrende Summe dafür an, den Täter zu finden. Atlas lässt sich auf den Deal ein - und ist bald auf der Flucht vor der Polizei, Umweltterroristen und Auftragsmördern ...

15,00 €

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Produktinformationen

Verlag

Lübbe

Format

Buch (Paperback)

Genre

Science Fiction Romane

Seitenanzahl

352 Seiten

Sprache

Deutsch

ISBN

978-3-404-20973-6

91 Meinungen zu diesem Titel

Rezensionen aus der Lesejury

4 Sterne
28.06.2024
SciFi Technologie
Klappentext / Inhalt: Im Jahr 2100 verbinden die Menschen ihr Bewusstsein über Implantate zu sogenannten "Hive-Minds". Die junge Atlas profitiert davon gleich doppelt: Tagsüber arbeitet sie als Programmiererin für den größten Hive-Entwickler. Nachts betreibt sie unter dem Decknamen Oracle einen lukrativen Handel mit Erinnerungen, die sie aus Hive-Implantaten stiehlt. Eines Nachts berichtet ihr ein Kunde namens Noah von dem Mord an einem ganzen Hive - eigentlich eine technische Unmöglichkeit. Er bietet ihr eine horrende Summe dafür an, den Täter zu finden. Atlas lässt sich auf den Deal ein - und ist bald auf der Flucht vor der Polizei, Umweltterroristen und Auftragsmördern ... Cover: Das Cover ist interessant gestaltet und macht neugierig auf mehr. Dunkle Farben, eine weibliche Gestalt in einen dunklen Anzug bzw. Ausrüstung gehüllt, von der selbst wenig erkennbar ist, macht das Ganze sehr interessant und mysteriös. Meinung: Eine spannende und interessante ScFi Geschichte, die mit sehr viel KnowHow und Technologie aufwarten kann. Man merkt, dass sehr viel Recherche Arbeit im Aufbau der Welt und des Hintergrunds steckt. Die Konstruktion und die vielen technischen Fachausdrücken machen es zu Beginn nicht ganz leicht, aber ich zolle diesem meinen vollen Respekt. Hier steckt viel Mühe und Arbeit. Die Hintergründe und die hintergründigen Details sind gut durchdacht und recherchiert. Man befindet sich im Jahr 2100 und man kann sich dies aufgrund der guten Beschreibungen sehr gut vorstellen. Der Schreibstil ist angenehm und locker und lässt sich sehr gut und flüssig lesen. Die Erzählweise aus der Ich-Perspektive von der jungen Atlas, macht das Ganze sehr interessant. Dadurch kommt man gut in die Handlungen und auch die Emotionen und Gefühle der Charaktere hinein. Auch die Gliederung des Buches hat mir gut gefallen. Zusätzlich zu den Kapiteln wird es noch in Folgen eingeteilt. Die einzelnen Abschnitte und Kapitel haben eine angenehme Länge und ermöglichen so einen recht guten Lesefluss. An einigen Stellen war es mir jedoch ein wenig zu langatmig. Es wirkte, als wäre es künstlich in die Länge gezogen und verlor dadurch ein wenig an Spannung. Alles in Allem aber sehr unterhaltsam und gut aufgebaut. An manchen Stellen hätte man noch etwas feilen können, aber im Großen und Ganzen eine gute und runde SciFi Geschichte. Fazit: Alles in Allem eine gute und runde SciFi Geschichte, mit vielen technischen Details.
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hasiclown

3 Sterne
28.06.2024
Ein Verbrechen, das als unmöglich galt
Innerhalb eines Augenblicks sterben mehrere Tausend Menschen. Ein Verbrechen erschüttert in Marie Graßhoffs ›Der dunkle Schwarm‹ die Welt, das eigentlich unmöglich sein sollte. Die Menschen eines ganzen Hives, die über ihre Implantate miteinander verbunden sind, finden den Tod. Doch ebenso groß wie der Schock über dieses Verbrechen ist die Ratlosigkeit. Die Implantate verfügten über eine Vorrichtung, die so etwas unmöglich machen sollte. Doch nicht nur das Wie und das Wer hinter der Tat sind ungeklärt, auch das Warum bereitet den Menschen Kopfzerbrechen. Auch die junge Atlas, deren Fähigkeiten einzigartig sind, macht der Fall neugierig. Umso passender also scheint es, dass ihr der Bruder eines der Opfer, Noah, einen Auftrag anbietet. Die Aufklärung des Falls für so viel Geld, das Atlas davon sorgenfrei leben könnte. »Kurz bevor ich sterbe, sehe ich die Sterne. Ihre Konstellation auf dunklem Grund verschiebt sich. Als sie ihre Positionen eingenommen haben, erfüllt ihr Licht mein ganzes Sichtfeld.« Doch je mehr Atlas sich auf die Suche nach Antworten begibt, auf desto mehr Fragen stößt sie. Bei der Beerdigung von Noahs Schwester wird klar, dass es sich in einem weiteren Bereich um eine ungewöhnliche Tat handelt. Die Gäste benehmen sich seltsam. Und je tiefer Atlas in ihren Köpfen und Erinnerungen nach Antworten sucht, desto mehr verstärkt sich dieser Eindruck. Wer hat all diese Menschen durch ein unmögliches Verbrechen getötet? Atlas ahnt schnell, dass dahinter etwas Großes stecken muss. Etwas Großes und etwas äußerst Gefährliches. Bald muss sich Atlas mit einer ganz anderen Frage auseinandersetzen. Wie weit ist sie bereit zu gehen, um das Rätsel zu lösen? »Und manchmal träume ich, ich wäre diejenige, die die Sterne richtet. Diejenige, die den Untergang vorbereitet und sich gut dabei fühlt. Ich weiß nur nicht, warum. Ich weiß es nicht.« ›Der dunkle Schwarm‹ hat Ähnlichkeit mit einer Art Cyber-Krimi. Ein Verbrechen steht im Vordergrund, dessen Aufklärung der Protagonistin alles abverlangt. Nach und nach werden dabei Atlas‘ Vergangenheit und die Welt, in der sie lebt, sichtbar. Nur die wenigsten können es sich leisten, an der oberen Ebene zu leben, an der es Tageslicht gibt. Viele fristen ihr Dasein im Sub-Level, wo die Lebensbedingungen verheerend sind. Viele Kinder ereilt an ihrem 18. Lebensjahr das Schicksal, als Minenarbeiter auf den Mars geschickt zu werden. Unter Lebensgefahr arbeiten sie dort mehrere Jahre, um sich ein Implantat finanzieren zu können. Große Konzerne haben die Macht und bekämpfen sich gegenseitig. Heftige Einschnitte haben aufgrund der Klimaschäden die Welt verändert. In diesem dystopischen Szenario, das von Androiden bevölkert wird und Bienen nur noch im Orbit existieren, ist Gerechtigkeit ein Wort geworden, das mit der Realität nichts mehr zu tun hat. »In vielen Bereichen des Sub-Levels war es zu jeder Tageszeit still. Im Gegensatz zu den belebten Straßen der oberen Stadtebenen waren die Menschen, die hier lebten, Geister.« ›Der dunkle Schwarm‹ zeigt eine dystopische Welt der Zukunft, in der die wenigsten ein glückliches Leben erwartet. Ursprünglich war die Geschichte eine Audible-Original-Produktion, die nun endlich auch in Buchform vorliegt. Mir persönlich hat Graßhoffs ›Neon Birds‹-Trilogie besser gefallen als ›Der dunkle Schwarm‹. Beide sind dem Genre Science Fiction zugeordnet, doch sind mir viele Charaktere in ›Der dunkle Schwarm‹ zu blass geblieben, vor allem Noah. Während in der ›Neon Birds‹-Trilogie oftmals Elemente des Menschlichen im Vordergrund standen, sind dies bei ›Der dunkle Schwarm‹ eher Science Fiction und das unmögliche Verbrechen. Auch die Cover der Bände der Trilogie haben mir weit besser gefallen, aber das ist im Grunde natürlich Nebensache. Ich werde definitiv eine Leserin von Graßhoff bleiben. Wer mehr von der Autorin lesen will, kann gerne mal einen Blick in die ›Neon Birds‹-Trilogie – ›Neon Birds‹, ›Cyber Trips‹ und ›Beta Hearts‹ – werfen.
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LibertineLiteratur

4 Sterne
28.06.2024
Spannend, Humorvoll, mitreißend
Der dunkle Schwarm von Marie Grasshof kam erstmals als Hörbuch heraus und ist nun auch als Print erschienen. Für alle, die keine Hörbücher mögen, ist das einfach nur klasse. Marie hat einen von der ersten Sekunde an mit in eine neue Welt genommen und uns in die Geschichte verstrickt, Atlas als Charakter finde ich eigenartig. Einerseits sympathisiere ich voll und ganz mit ihr, andererseits kann ich ihre Handlungen manchmal nicht so ganz nachvollziehen. Sie ist und bleibt für mich ein Rätsel, dessen Fragen leider noch nicht alle beantwortet sind. Julien ist mein absoluter Liebling. Er ist zwar „nur“ ein Roboter, aber er hat etwas an sich, das einen von der ersten Sekunde an mitnimmt. Er ist immer da und hilft Atlas das eine und andere mal aus der Klemme. Vielleicht ist es auch der Grund, das er ein Roboter ist, der ihn für mich so menschlich macht. Noah… Es tut mir leid, aber ich mag ihn nicht sonderlich. Er hat gute Züge an sich aber ich finde seine Aktionen oftmals nicht sonderlich gut. Er gibt sich keine Mühe und lässt sich für mich nicht wirklich greifen. Ich weiß einfach nicht, wie ich zu ihm stehen soll… Generell hat das Buch einen total mitgenommen. Auch wenn für mich die Action und die Geschwindigkeit nicht immer sehr gut verteilt war, hatte die Geschichte etwas an sich, das einen zum weiterlesen bringt. Leider fand ich das Ende ein wenig schnell und leider hat es am Ende eine Aktion gegeben, die mich schockiert zurückgelassen hat… Vielleicht sind andere mit der Aktion mehr einverstanden, aber mir hat es leider etwas das Ende ruiniert… Trotz allem rufe ich auf, das Buch zu lesen und sich eine eigene Meinung zu bilden. Es hat etwas leichtes und lockeres an sich und trotzdem greift es ernsthafte Themen auf. Marie hat eine Welt geschaffen, in die es lohnt, hinabzutauchen. Für alle, die Neon Birds gemocht haben, ist dieses Buch hier definitiv auch eine Empfehlung. Wegen ein paar Unstimmigkeiten für mich kann ich dem Buch leider keine 5 Sterne geben… Aber trotzdem hat es mich in den Bann gezogen, deswegen 4,5/5 Sterne
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Izara09

4 Sterne
28.06.2024
Sci-Fi Krimi in dystopischer Zukunft
Ich muss gestehen, dies ist mein erstes Buch von Marie Graßhoff und auch im Bereich Science Fiction. Da ich aber immer aufgeschlossen für neues bin, Sci-Fi im Bereich Film und Fernsehen klasse finde und mir das Buch bei seiner Promo doch sehr aufgefallen ist, wurde ich neugierig und habe es mir geholt. Als ich dann noch sowohl Klappentext als auch Cover sehr ansprechend fand, habe ich gedacht, dies wäre ein gutes Buch um Marie Graßhoff kennen zu lernen. Der flüssige Schreibstil hat mir sehr gut gefallen. Man begleitet Atlas aka. Oracle zusammen mit ihrem Androiden Julien und ihrem Auftraggeber Noah, auf ihrer gemeinsamen Reise und lernt unsere Welt in der Zukunft kennen. Eine dystopische Welt, in der sich alle Menschen über Gehirnimplantate miteinander verbinden können um alles Mögliche zu teilen. Ich habe die technischen Erneuerungen, wie auch die Dunkelheit, Ungerechtigkeit und Armut dieser Welt spüren können. Die Atmosphäre war die ganze Zeit gegeben. Durch das große Rätsel um den Mord von Noahs Schwester, wie auch weiteren, ist man regelrecht in einem Sci-Fi Krimi gelandet. Nach der Einführung in die Zusammenhänge dieser Welt, bis zum Schluss, ist es eine wirklich spannende und actionreiche Geschichte mit Wendungen, die ich nicht erwartet hätte. Ein kleines Manko war für mich die Glaubwürdigkeit der Charaktere. Sie haben manchmal eine Entscheidung getroffen, oder eine Entwicklung durchlebt, welche gefühlt nur die Geschichte vorangetrieben hat, aber nicht stimmig war. Zudem waren öfter Szenen nicht ganz zu Ende erklärt. Vor allem am Schluss des Kapitels wurden die Charaktere öfter in einer Situation gelassen, welche dann aber zu Beginn des nächsten Kapitels plötzlich eine ganz andere war. Die Hauptprota hat dann immer rückblickend erklärt, was der Leser dazwischen „verpasst“ hat, aber trotzdem war man nicht wirklich dabei. Da ich aber bis zum Schluss mitgefiebert habe, die Story spannend und überraschend war und diese ganze komplexe Welt mit ihrer Atmosphäre einfach viel Spaß gemacht hat, ist diese Buch auf jeden Fall lesenswert.
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_wunderfrau_

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Produktbild: Der dunkle Schwarm (9783751703673 )

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