Die Sonne scheint und rund um das Müllerhaus von Familie Kuchenbrand und das Apfelhaus von Petronella Apfelmus ist die Welt in Ordnung. Petronella lädt die Apfelmännchen zum Apfelpfannkuchen ein und bittet die Hühner um Eier dafür. Luis und Lea verwöhnen die Hühner mit einem leckeren Salat, ehe sie im Mühlteich schwimmen. Alle sind glücklich, doch der leckere Salat lockt ein Kaninchen an, das sich schnell seinen Weg unter dem Zaun durch buddelt. Kaum hat es sich den Rest des Salats schmecken lassen, flüchtet es auch schon wieder durch das Loch. Fasziniert beobachten dies die Hennen und werden ganz aufgeregt! Anakonda und Nofrete nutzen diesen heimlichen Ausgang für einen Ausflug in den Garten und erleben aufregende Abenteuer. Doch wo die Hühner rauskommen, kommen Bösewichte auch herein. Da ist der Schreck im Hühnerstall groß, doch zum Glück gibt es Petronella mit ihrem Zauberstab und die anderen Bewohner rund um den Mühlteich.
Was für ein schönes Abenteuer für Erstleser! Die Schrift ist schön groß, die Illustrationen wirklich wieder absolut liebevoll und hinreißend und natürlich herrlich farbig! Teilweise gehen die Bilder auch über komplette Doppelseiten, da haben die Kinder dann richtig was zum Entdecken! Die Kapitel haben eine sehr schöne Länge, um jeweils eines zum Einschlafen zu lesen. Der freundliche Umgang miteinander und die Magie rund um Petronella garantieren süße Träume! Sprachlich ist es Sabine Städing gelungen, dass die Wörter für Anfänger leicht lesbar und gut verständlich sind, aber dennoch auch ansprechend und abwechslungsreich. Es wird schon ein richtiges Abenteuer erzählt, dass auch die Fantasie der Anfänger anregt und ihr Sprachvermögen fördert, ohne ihre Lesefähigkeit zu überanstrengen.
Lea und Luis stehen dieses Mal etwas im Hintergrund, aber auch sie müssen erst ihre Pflichten erledigen, ehe sie ins kühle Nass des heimischen Teichs springen dürfen. Da die Hühner ihre Freunde sind, ist es für sie selbstverständlich, denn sie wollen ja, dass es ihnen gut geht. Die Hühner sind zwar nicht immer die Schlauesten, aber allseits beliebt. So ist es selbstverständlich, dass ihnen andere Tiere im Garten in ihrer Not beistehen und sie nicht im Stich lassen. Am Ende hilft jedoch nur Petronellas Zauberstab, denn selbst der Bösewicht braucht Hilfe. Eigentlich ist er ja gar nicht böse, sondern selbst in Not. Für Petronella ist es daher selbstverständlich ihm zu helfen. So geht ein aufregendes Abenteuer für alle glücklich zu Ende. Das ist wirklich sehr kurzweilig, vermittelt aber auch wichtig Werte. Auch wenn die Hühner sehr unvernünftig waren, schimpft keiner mit ihnen, für ihre Freunde ist es selbstverständlich ihnen zu helfen und Petronella hat sogar noch ein Herz für den vermeintlichen Übeltäter. Man sollte nämlich immer überlegen, warum jemand etwas macht, die Wenigsten sind so böse, wie manche es annehmen!
Ganz herzlichen Dank an die Buchstabenbande für mein Rezensionsexemplar, das mir wunderbare Träume schenkte!