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Babel

Übersetzt von

Alexandra Jordan

|Übersetzt von

Heide Franck

Roman - Der weltweite Bestseller über die Magie der Sprache und die Macht von WortenDeutsche Ausgabe

3.5 Sterne

(14 Bewertungen insgesamt)

»Das Aufregendste im Fantasygenre seit Harry Potter« Denis Scheck

1828. Robin Swift, den ein Cholera-Ausbruch im chinesischen Kanton als Waisenjungen zurücklässt, wird von dem geheimnisvollen Professor Lovell nach London gebracht. Dort lernt er jahrelang Latein, Altgriechisch und Chinesisch, um sich auf den Tag vorzubereiten, an dem er in das Königliche Institut für Übersetzung der Universität Oxford - auch bekannt als Babel - aufgenommen werden soll.

Oxford ist das Zentrum allen Wissens und Fortschritts in der Welt. Für Robin erfüllt sich ein Traum, an dem Ort zu studieren, der die ganze Macht des britischen Empire verkörpert.

Denn in Babel wird nicht nur Übersetzung gelehrt, sondern auch Magie. Das Silberwerk - die Kunst, die in der Übersetzung verloren gegangene Bedeutung mithilfe von verzauberten Silberbarren zu manifestieren - hat die Briten zu unvergleichlichem Einfluss gebracht. Dank dieser besonderen Magie hat das Empire große Teile der Welt kolonisiert.

Für Robin ist Oxford eine Utopie, die dem Streben nach Wissen gewidmet ist. Doch Wissen gehorcht Macht, und als chinesischer Junge, der in Großbritannien aufgewachsen ist, erkennt Robin, dass es Verrat an seinem Mutterland bedeutet, Babel zu dienen. Im Laufe seines Studiums gerät Robin zwischen Babel und den zwielichtigen Hermes-Bund, eine Organisation, die die imperiale Expansion stoppen will. Als Großbritannien einen ungerechten Krieg mit China um Silber und Opium führt, muss Robin sich für eine Seite entscheiden ...

Aber kann ein Student gegen ein Imperium bestehen?

Der spektakuläre Roman der preisgekrönten Autorin Rebecca F. Kuang über die Magie der Sprache, die Gewalt des Kolonialismus und die Opfer des Widerstands.

14,99 €

inkl. MwSt.niedrigster Preis in den letzten 30 Tagen: 19,99 €

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Produktinformationen

Verlag

Eichborn

Format

eBook (epub)

Genre

Fantasy Bücher

Seitenanzahl

733 Seiten

Sprache

Deutsch

ISBN

978-3-7517-4838-4

14 Meinungen zu diesem Titel

Rezensionen aus der Lesejury

3 Sterne
28.06.2024
Ungerechtfertigter Hype
Meine Erwartungen waren hoch. So viel spannendes hatte ich über das Buch gehört. Ein Impulskauf aufgrund des mich ansprechenden Covers und Farbschnitts folgte. Doch dann blieb das Buch auf dem SuB. Lange. Sehr lange. Nach fast einem Jahr habe ich es mir nun endlich vorgenommen. Der Einstieg fiel mir sehr schwer. Ich fühlte mich eher an eine wissenschaftliche Abhandlung zum Thema Sprachen erinnert. Für mich kam die Handlung nur langsam in Gang. Robin und seine Freunde waren mir nicht unsympathisch und die Geheimnisse rund um den Hermes Bund hatte schon etwas für sich. Ab Buch IV kam etwas Schwung in die Geschichte und es wurde teilweise richtig spannend. Aber zum Ende hin flaute der Inhalt für mich wieder ab. Es war mir einfach zu zäh. Wenn auch die Grundstory an sich wirklich gut ist und mir das offene Ende gefallen hat. Ein Highlight war es für mich aber nicht.
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Linsaylinn

4 Sterne
28.06.2024
Erwartungen
Ich muss gestehen, da das Buch so sehr im Hype war war ich wirklich gespannt, hatte aber Glück, weil mir vorher gesagt wurde, dass man keine romance erwarten soll und demnach konnte ich die Geschichte ganz anders genießen und ich glaube, dass hat für mich die Erfahrung gerettet
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Hannahandthebooks

4 Sterne
28.06.2024
Die Macht der Sprache - und der Herkunft
Babel ist ein Epos, eine gigantische Geschichte über Ungleichheit, Ungerechtigkeit und Rassismus. Ein Buch, dass in die Translationstheorien einführt und unglaublich viel Wissen vermittelt und das nicht nur über Sprachen, sondern auch über Kulturen und dem Wesen des Menschen selbst. Ein gesellschaftskritischer Roman mit einem Hauch Fantasy - aber eben kein Fantasyroman und auch keiner, der mit Harry Potter verglichen werden muss, einfach, weil Babel das auch gar nicht nötig hat. In Babel geht Robin Swift - ein Junge zwischen den Kulturen der Englänger und der Chinesen, der eigentlich aus Kanton stammt, seine Heimat aber bereits in jungen Jahren verlässt und auch die Verbindungen zu dieser kappt - auf die Suche nach sich selbst. Dabei gerät er immer wieder zwischen die Fronten seiner Herkunft, zwischen die Kolonialmacht England und dem als rückständig verschriebenen China. Die Reise, auf die man Robin begleitet, ist brutal ehrlich und immer wieder werden die gigantischen Unterschiede aufgezeigt, die zwischen Engländern und Ausländern bestehen. Denn Robin darf in England leben, England dienen, doch gleichzeitig wird er nicht als vollwertiger Bürger akzeptiert. Ähnlich geht es seinen drei Freunden, die mit ihm in Babel beginnen, zu studieren: Ramy, Letty und Victoire. Das Leben der vier Freunde im Übersetzungsinstitut Babel nimmt viel Raum ein. Ich mochte diese ruhigen Lesestunden, in denen man vor allem viel über die Sprachen selber erfährt. Die Autorin glänzt mit gigantischen Hintergrundwissen und erläutert in eingestreuten Fußnoten historische oder sprachwissenschaftliche Details. Hier wird deutlich, dass es ihr scheinbar wichtig war, die Geschichte trotz des Fantasyaspektes so historisch korrekt wie möglich zu erzählen. Mich hat dieses Wissen wirklich beeindruckt und es macht den Charme des Buches aus, auch wenn ich mir vorstellen kann, dass es nicht jeden anspricht. Das Silberwerken, dass den fantastische Aspekt in dem Werk ausmacht, ist eine tolle neue Idee, um Magie zu wirken. Durch die äußerst realitätsnahe Erzählweise wirkt es beinahe so, als hätte es das Silberwerken wirklich gegeben. Möglicherweise war dies so beabsichtigt, um LeserInnen aufzuzeigen, dass diese Geschichte genauso gut in der realen Welt hätte spielen können, für mich ging dabei leider über Weite Teile des Buches die Magie verloren. Mitunter fiel es mir schwer, weiterzulesen, weil des Roman immer düsterer wird und man sich auf unschöne Wahrheiten einstellen muss, die definitiv keine leichte Lektüre darstellen. Inhaltlich ist es schwer, das Buch zusammenzufassen. Auf einen großen, ruhigen, sprachwissenschaftlich gefüllten Teil folgt im letzten Viertel ein brutaler Leseabschnitt, der liebgewonnene ProtagonistInnen in ihre persönliche Hölle führt. Denn liebgewonnen sind mir viele der Protagonisten, trotz des mitunter eher sachliche Schreibstils: Da wäre zuallererst Robin Swift, den man beim Heranwachsen beobachtet und dessen ruhiges, sanftes Wesen ich sehr geschätzt habe, oder den hitzköpfigen Ramy, der das Herz absolut am rechten Fleck hatte und dem ich stundenlang beim Reden hätte "zuhören" können. Victoire ist sehr besonnen, sehr menschlich und empathisch, aber auch stark und Letty wirkt kalt, kratzbürstig, aber auch ein Blick in ihre Vergangenheit zeigt, was sie für ein Päckchen zu tragen hatte. Es gibt weitere, ambivalente Figuren, wie Professor Lovell, bei dem ich über lange Zeit nicht wusste, wohin seine Reise gehen würde. Schlussendlich fällt es mir schwer, für diese gigantische Reise die passenden Worte zu finden. Das Buch hat mir fiel mitgegeben und wird mir lange im Kopf bleiben, auch wenn ich definitiv anderes erwartet hatte. Es ist keine leichte Lektüre und nicht immer fiel es mir leicht, zu dem Buch zu greifen, auf der anderen Seite konnte ich es stellenweise nicht weglegen und wollte nie auch nur ein einziges Wort überfliegen, weil es wichtig schien und eine tiefere Bedeutung hatte.
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SveaE

3 Sterne
28.06.2024
langwierig
Robin Swift wird von Professor Lovell mit nach Großbritannien genommen, nachdem in China die Cholera wütet und Robins Mutter daran gestorben ist. Professor Lovell bietet Robin die Möglichkeit, nach Oxford zu gehen, um sich in Babel, dem Königlichen Institut für Übersetzung, einzuschreiben und dort studieren zu können. Robin ist zunächst begeistert, denn hier kann er sich entfalten und seine Fähigkeiten voll ausschöpfen. Zusammen mit seinen neu gefundenen Freunden Rami, Letty und Victoire stürzt er sich mit Feuereifer in die Studien. Als Griffin auf ihn zutritt und ihn mit dem Hermes-Bund in Berührung bringt, fängt Robin an zu zweifeln, ob das, was in Babel gelehrt und durchgeführt wird, richtig ist. Denn von Großbritannien und gerade Oxford und Babel geht eine Macht aus, die sich bis in die fernen Länder streckt. Auch China ist davon betroffen. Das Imperium Babel weitet sich immer weiter aus. Die Unterdrückung anderer Länder zieht Konsequenzen nach sich. Und Hermes will sich dagegen wehren. Doch wird dafür das wertvolle Silber gebraucht, mit dem Babel unter anderem arbeitet. Robin muss sich entscheiden, ob er gegen das kämpft, was für ihn wichtig ist. Sehr lange bin ich um das Buch herumgeschlichen, habe immer wieder den Klappentext gelesen und - wenn ich in der Buchhandlung war - auch in das Buch reingeluschert. Die ersten Seiten lasen sich interessant und versprachen eine Geschichte um einen jungen Robin Swift, dem die Möglichkeit geboten wird, aus dem Armenviertel in China in das reiche England zu reisen, um dort ein Studium zu absolvieren, dass ihm helfen soll, später für sein Heimatland Gutes zu tun. Doch dann kam es anders, als gedacht. Ich mag das geschrieben Wort und Sprache allgemein, und ich bin auch immer wieder daran interessiert, die Herkunft verschiedener Wörter zu erfahren. Dass sich viele Wörter (in egal welcher Sprache) zusammensetzen und aus anderen Sprachen herleiten lassen, ist spannend und zeigt, dass eben alle Sprachen aufeinander aufbauen und letztendlich aus einer Sprache entstanden sind. Robin und seine neu gewonnenen Freunde Rami, Letty und Victoire sind ebenfalls sprachaffin und sprechen auch mehrere Sprachen fließend. Doch diese auch richtig verstehen, lernen sie erst in Babel, einem Institut bzw. eine Universität in Oxford. Babel ist mächtig, Babel ist riesig. Ein Turm in der Stadt, zu dem nur Eingeweihte Zugang haben. Und Robin gehört dazu. Stolz ist er, und zeigt dies auch offen. Er studiert mit Herzblut, hängt sich rein und mit seinen Freunden wird diskutiert und gearbeitet. Und dies über die Hälfte des Buches. Ein langwieriges Projekt. Auch wenn es sehr viele interessante Passagen über Wortherkünfte gab und zwischendurch auch immer mal wieder Griffin auftaucht, um Robin für den Hermes-Bund zu gewinnen und ihm kleinere Aufträge erteilt, war ich irgendwann wirklich gelangweilt, weil einfach nichts Richtiges passierte. Robin studiert, hilft Griffin, diskutiert, gibt Geld aus, wirkt teilweise überheblich, weil er denkt, er wäre etwas Besseres. Er suhlt sich in Selbstmitleid ob seines Vormundes Professor Lovell und stürzt sich umso mehr in seine Studien. Als dann der große Auslandsaufenthalt auf dem Plan steht, dachte ich, jetzt passiert was. Und das tut es auch, aber nicht in dem Maße, in dem ich es erwartet habe. Bis etwas passiert, dass Robins Leben - und auch das seiner Freunde - um 180 Grad dreht. Doch auch das konnte mich dann nicht mehr so packen, weil ich fast schon damit gerechnet habe. Die Autorin hat einen wirklich fesselnden Schreibstil. Ein Grund für mich, das Buch nicht abzubrechen. Die letzten Kapitel waren dann auch wirklich spannend. Doch hätte man alles um rund 200 Seiten kürzen können. Es gab teilweise sehr große Abschweifungen und vieles war auch etwas kompliziert erklärt. Außerdem gab es etliche Fussnoten, die den Lesefluss etwas gestört haben, wobei viele Fussnoten auch einfach nur das chinesische Zeichen des jeweilig erklärten Wortes darstellten. Für mich, als Mandarin-Laie, eher uninteressant. Dazu kam, dass die Fussnoten in einer kleineren Schrift abgedruckt waren. Vielleicht liegt es an meinem Alter, aber ich musste das Buch dann doch etwas näher an mein Gesicht halten. Bei der Dicke des Buches dann doch etwas umständlich. Meggies Fussnote: Eine passable Geschichte mit Längen und Mängeln.
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meggies_fussnoten

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