Café Engel

Eine neue Zeit - Saga um eine Wiesbadener Familie und ihr TraditionscaféRomanTeil 1 der Reihe "Café-Engel-Saga"

3.78571 Sterne

(35 Bewertungen insgesamt)

Wiesbaden, 1945. Die junge Hilde kann ihr Glück kaum fassen: Der Krieg ist zu Ende, und das Café Engel blieb wie durch ein Wunder verschont. Gegen alle Widerstände will sie den Familienbetrieb wieder zu jenem glanzvollen Treffpunkt schillernder Persönlichkeiten machen, als der er einst berühmt war. Doch schon bald trüben erste Konflikte den jungen Frieden: Als ihre schöne Cousine Luisa aus Ostpreußen eintrifft, wächst zwischen den beiden jungen Frauen eine Rivalität, die die Atmosphäre im Café zu vergiften droht. Bis sie begreifen, dass sie etwas gemeinsam haben: ein Geheimnis aus Kriegszeiten, das sie bis heute fürchten ...


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Produktinformationen

Verlag

Lübbe

Format

Buch (Taschenbuch)

Genre

Saga

Seitenanzahl

560 Seiten

Sprache

Deutsch

ISBN

978-3-404-17748-6

35 Meinungen zu diesem Titel

Rezensionen aus der Lesejury

5 Sterne
09.08.2024
Aufregende Geschichte
Hilde und ihre Mutter trauen ihren Augen nicht. Die Häuser der Wilhelmstraße in Wiesbaden sind total zerbombt, nur ihr Haus mit dem Café Engel ist verschont geblieben. Das Café war ein Künstlertreffpunkt, in dem vor dem Krieg auch viele jüdische Künstler gern gesehene Gäste waren. Mit viel Tatendrang beginnen Hilde und ihre Mutter nach Kriegsende das Café wieder aufzubauen. Als dann der Chef des Hauses aus der Gefangenschaft nach Hause kommt, ist die Freude groß. Doch Hildes Vater Heinz kann sich mit den neuen Gegebenheiten schlecht abfinden. Eines Tages steht eine junge Frau vor der Tür. Sie nennt sich Luisa und ist Hildes Cousine aus Ostpreußen. Hilde begegnet Luisa mit Mißtrauen und macht ihr das Leben schwer. Es dauert eine lange Zeit, bis die beiden Frauen miteinander auskommen und Hilde begreift, daß sie mir Luisa vieles gemeinsam hat. Es ist eine große Kunst, in einem heiteren Plauderton von einer so schwierigen Zeit zu erzählen. Marie Lamballe kommt dabei ganz ohne erhobenen Zeigefinger und ohne Dramatik aus und trotzdem gehen manche Episoden ganz gewaltig unter die Haut. Aus den Zeilen liest man aber auch den aufkeimenden Lebensmut und die Hoffnung der Menschen auf eine bessere Zukunft. Es ist interessant zu erfahren, wie unterschiedlich die Leute ihr Schicksal in die Hand nehmen. Die einen schlagen sich sehr schnell auf die Seite der Sieger und andere versuchen wenigstens einen Rest Stolz zu bewahren. Wenn man dann noch lesen muß, wie schnell die strammen Parteigenossen wieder auf die Füße fallen, ist man schon sehr betroffen. Wer dieses Buch liest, erlebt die Nachkriegszeit in allen Facetten. Manchmal dramatisch und traurig, aber auch zum Schmunzeln und sogar irgendwie komisch. Ich bin gespannt, wie es weitergeht!
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tigerbea

5 Sterne
09.08.2024
Cafe Engel Eine neue Zeit
Dies ist der erste Band der Trilogie über das Cafe Engel und der Familie Koch. Es sind die letzten Kriegsmonate und dann die Besatzungszeit nach dem Krieg. Else und ihre Tochter Hilde führen das Cafe alleine, nachdem Heinz Koch noch in Kriegsgefangenschaft ist und auch die beiden Söhne noch nicht vom Krieg zurückkamen. Es sind fast keine Lebensmittel vorhanden, doch da im Cafe mehrere Personen leben, werden die Lebensmittelkarten zusammengetan und man ernährt sich mehr recht als schlecht. Hilde hatte mit einem französischen Kriegsgefangenen eine Affäre, dem sie dann aber zur Flucht verhalf. Als dann Heinz endlich von der Gefangenschaft kommt, kommen bald wieder Schauspieler und Sänger in das Cafe, aber das Überleben ist hart. Schließlich kommt auch noch die Nichte Louise von Heinz in das Cafe, nachdem sie von Ostpreußen fliehen mußten. Hilde mag die Cousine gar nicht und ist auf dieser eifersüchtig. Die Autorin erzählt uns in sehr interessanter Weise aus der damaligen Zeit, es fehlten a Kleidung, Lebensmittel und Heizmaterial. Durch das Buch werden wir daran erinnert, wie schjwer es damals unserer Großeltern damals hatten. Da bei der Familie Koch viele Menschen unterkamen, kam es natürlich zu Reibereien, Streitigkeitgen und Eifersuchtsszenen. Man bemerkt die sehr gute Recherche zu diesem Thema, es wird gestritten, versöhnt, geliebt und am Ende findet sich alles wieder gut zusammen. Da ich diese Art von Büchern um die Zeit des zweiten Weltkrieg sehr liebe, bin ich ja natürlich von dieser Lektüre mehr als begeistert und fasziniert.
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schlossherrin

3.5 Sterne
09.08.2024
Wiederaufbau
Klappentext: Wiesbaden, 1945. Der Zweite Weltkrieg ist zu Ende, und das Café Engel - einst Treffpunkt schillernder Persönlichkeiten - blieb wie durch ein Wunder verschont. Als Hilde Koch und ihre Mutter Else das Café wiedereröffnen, trüben schon bald erste Konflikte den jungen Frieden. Durch die Ankunft der schönen Luisa, die sich als geflüchtete Cousine aus Ostpreußen vorstellt, fühlt Hilde sich zurückgesetzt. Zwischen den ungleichen Cousinen wächst eine Rivalität, die die Atmosphäre im Café zu vergiften droht. Bis beide Frauen begreifen, dass sie etwas gemeinsam haben: ein Geheimnis aus Kriegszeiten, das sie bis heute fürchten ... Cover: Ich finde das Cover ist sehr schön, die Gestaltung der Farben und die Häuser und natürlich zu guter Letzt die Person darauf. Es passt für mich auch gut zur Geschichte. Schreibstil: Der Schreibstil war etwas unruhig, es gab ständig einen Wechsel der Perspektive, was die ganze Sache etwas verwirrend gemacht hat. Ich hätte mir gewünscht, dass man bestimmt Randfiguren nicht so hervor gehoben hätte, dann wäre der Schreibstil klarer gewesen. Aber trotzdem konnte sich gut die Spannung aufbauen und an sich war der Schreibstil gut. Inhalt: Ich bin genau wie viele anderen, der Meinung man hätte sich mehr auf einen Handlungsstrang konzentrieren müssen. Die Geschichte nimmt immer nie so richtig Fahrt auf und dann ist man schon wieder im nächsten Handlungsstrang, dass war etwas anstrengend und ich konnte die Abschnitte oft nicht in einem Rutsch lesen. Die Story an sich finde ich sehr spannend, es war auch toll was man noch mal für einen Einblick in die damalige Zeit bekommen hat. Das Ende war auch mir zu Happy Ending, es wirkte nicht so realistisch und auch die Wendung von einigen Charakteren war erzungen und nicht nachvollziehbar. Das war der erste Band einer Trilogie und ich würde gerne wissen wie es weitergeht, ich muss nur sagen, ich weiß nicht ob ich es weiterlesen möchte. Ich empfand das Lesen teilweise als anstrengend. Fazit: Das Buch ist gut, die Story war auch gut gewählt und es war auch sehr interessant nur die Umsetzung war ein wenig über das Ziel hinaus. Ich denke man hätte sich besser auf nur zwei bis drei Charaktere konzentrieren sollen und dann wäre es strukturiert geworden.
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Jo-Henni

4 Sterne
09.08.2024
1945 - in Wiesbaden und an anderen Orten...
Das Buch „Café Engel „von Marie Lamballe beschreibt hauptsächlich die Zeit von Februar bis Silvester 1945, überwiegend in Wiesbaden im Café Engel, aber auch an anderen Orten in Deutschland und Europa. Wir erleben diese Zeit aus der Perspektive von fünf Menschen, z.B. sitzen wir im Februar 1945 mit Hilde und ihrer Mutter im Luftschutzbunker, sorgen uns im März um Julia, einer Jüdin, die von den Bewohnern des Café Engel versteckt wird, leiden im April mit Heinz (Hildes Vater) in französischer Gefangenschaft, begleiten Luisa auf ihrer Flucht von Stettin nach Wiesbaden und erleben Jean-Jacques in seinem französischen Heimatort. Die Autorin hat sehr umfangreich recherchiert und hat dies sehr detailgenau umgesetzt, so dass ich mit diesen Menschen an ihren jeweiligen Aufenthaltsorten bildhaft vorstellen konnte. Durch die Perspektivwechsel erfahren wir von den Sorgen, Leiden, Freuden und Hoffnungen des Einzelnen, tauchen in ihre Gefühlswelten ein. Wir spüren die Ängste beim Bombenhagel, sehen das zerbombte Wiesbaden, hören die letzten nationalsozialistischen Äußerungen zu einem doch möglichen Endsieg, hungern mit der Bevölkerung, verfolgen die Diskussion, ob Handel auf dem Schwarzmarkt eine Alternative zu den knappen Lebensmittelkarten bedeuten kann... kurz gesagt: wir befinden uns „mittendrin“! Aber es gibt auch einige „Wermutstropfen“, d.h. einige Kritikpunkte: der Klappentext verrät einerseits zu viel und führt zu Erwartungen, die so oder nur in sehr abgeschwächter Form erfüllt werden (das ist leider häufig bei Klappentexten, hier fand ich es nur besonders störend). Der Umschwung von „Rivalität“ (Klappentext) zwischen Hilde und Luise zu „bester Freundschaft“ geschah in atemberaubender Schnelligkeit und konnte von mir nicht ganz nachvollzogen werden. Und über das „Geheimnis“ (Klappentext) grüble ich noch heute nach... Und ganz zuletzt: ich bin wirklich ein großer Fan von Happy-Ends (gerade am Ende solcher Bücher), aber hier hätte es gut „'ne Schippe weniger“ sein können, soviel „Friede, Freude, Eierkuchen“... Aber insgesamt habe ich mich durch das „Café Engel“ gut unterhalten gefühlt, ich habe angenehme Stunden mit Familie Koch und ihren Freunden gehabt, habe mich mit ihnen geärgert und gefreut – und ich habe wieder einmal Neues über das Jahr 1945 gelernt! Also kann ich trotz meiner Kritik eine Leseempfehlung aussprechen!
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Alsterschwan

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Marie Lamballe

Autorin

Marie Lamballe wuchs in Wiesbaden auf — beide Eltern waren dort Schauspieler am Staatstheater. Sie studierte Literatur und Sprachen und begann schon kurz nach dem Studium mit dem Schreiben von zunächst Kurzgeschichten, später Theaterstücken, Drehbüchern und Romanen. Inzwischen lebt sie als freie Autorin in der Nähe von Frankfurt am Main und hat unter verschiedenen Pseudonymen zahlreiche Romane — darunter mehrere Top-Ten-SPIEGEL-Bestseller — veröffentlicht.

Portrait: Marie Lamballe

© Fotostudio Marlies

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Produktbild: Café Engel (9783404177486 )

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