Vicious Love

Vicious Love- Wild, Romantisch, ein bisschen abgedreht und derbe: muss man einfach lieben! In Vicous Love dem ersten Band dieser Reihe geht es um Baron Junior Spencer, auch Vicious genannt, und Emilia LeBlanc. Vicious ist reich, unverschämt aber dennoch wahnsinnig charmant und attraktiv. Eben ein typischer Bad Boy. Emilia LeBlanc hingegen, als Tochter der Hausangestellten, das genaue Gegenteil. Sehr schüchtern, süß und das typische nette Mädchen von nebenan. Sie gehen auf die gleiche Schule, aber während Vicious der "Anführer" der Schule ist, ist Emilia eine der unbeliebtesten Schülerinnen. Vicious Abscheu Emilia gegenüber ist dabei nicht gerade hilfreich. Er hat diese Abscheu durch einen Vorfall, den Emilia mitbekommen hat, entwickelt. Dies lässt er sie Tag für Tag spüren. Die Geschichte spielt 10 Jahre nach diesem Vorfall, fängt jedoch mit Rückblicken in die Schulzeit der beiden an. Emilias Familie ist sehr arm und auf jeden Cent, den sie in der Familie Spencer verdienen, angewiesen. Sie dürfen zwar im Schuppen auf dem Spencer-Anwesen wohnen, jedoch ist Emilias Schwester schwer krank und braucht teure Medikamente. Eines Tages soll Emilia Vicious um einen Vorschuss des Gehalts ihrer Eltern bitten um ihrer Schwester Medikamente kaufen zu können. Dies ist der Tag an dem Sie scheinbar etwas mitbekommt, dass absolut gar nicht für ihre Ohren gedacht war. Ab da an ist nichts mehr wie zuvor. Vicious macht ihr das Leben zur Hölle, sowohl zu Hause, als auch in der Schule. Er lässt keine Chance unversucht sie zu piesacken. Emilia ist jedoch ein unglaublich starker Charakter. Die ganzen Schikanen gehen nicht gerade spurlos an ihr vorbei, dennoch sieht sie nur das positive in den Menschen und versucht aus jeder Lebenslage etwas positives zu sehen. Sollte sie nichts positives entdecken, lässt sie sich trotzdem nicht unterkriegen. Auch in der Zukunft, dem eigentlichen Zeitpunkt dieser Geschichte, sieht man ihre starke Persönlichkeit sehr deutlich. Sie lebt mit ihrer Schwester zusammen in New York. Obwohl sie ganz knapp an der Existenzgrenze leben, versucht Emilia alles um ihrer Schwester zu helfen, auch wenn das heißt ihren Traum aufzugeben. Das Sprichwort "Was einen nicht umbringt, macht einen stärker" passt ziemlich gut auf ihren Charakter. Die ganzen Schikanen während der Schulzeit und die Krankheit ihrer Schwester haben Emilia um so stärker, gutmütiger und selbstloser werden lassen. Sie ist am Anfang noch sehr naiv, auch wenn sie oft richtig gehandelt hat, aber im Laufe der Zeit ist ihre Naivität, in gewissen Lebenslagen, zurück gegangen. Obwohl man anhand der Rückblicke erkennen kann, wie romantisch ihre Gefühle für Vicious trotz seiner hässlichen Art waren, empfindet sie in der Zukunft anfänglich nur noch Hass für ihn. Auch hier ist nach Abschluss ihrer Schullaufbahn etwas passiert, was diesen Hass verursacht hat. Vicious hingegen ist ein absolut arroganter und ekeliger Charakter. So scheint es zumindest anfangs, denn im Laufe der Geschichte erkennt man sein gebrochenes, gutes Herz dass einen nur so dahinschmelzen lässt. Am Anfang der Geschichte lässt sich bereits erahnen, dass er eine unglaublich schwere und extrem schlimme Kindheit erleben musste. Diese Schicksalsschläge haben seinen Charakter in diese Richtung geformt. Man merkt sehr schnell, dass er in jungen Jahren durch seinen Reichtum Geld überhaupt nicht zu schätzten wusste. Er ist, oberflächlich gesehen, ein reicher Bengel gewesen, der sich mit Geld alles erkauft hat. Vor allem Macht war ihm sehr wichtig, und ist es auch in Zukunft noch. Doch hinter dieser Macht die er im Laufe der Jahre erworben hat, steckte ein ganz bestimmtes Motiv, dass er seit seiner Kindheit verfolgt hat. Dieses Ziel hängt mit seinem Schicksal aus Kindheitstagen zusammen. Im weiteren Verlauf der Geschichte merkt man, wie viel Hass und Rache in Vicious steckt, dass aber dieser Hass und die Rache auf ein gebrochenes Herz, einer gebrochenen Seele herrühren. Er selber, sieht sich genauso wie alle anderen ihn sehen. Er selber kann nicht sehen was für ein gutmütiges Herz er eigentlich hat und dass er sehr wohl lieben kann. Dies hinterfragt er erst, nachdem er Emilia 10 Jahre nach ihrem Abschluss in New York wieder trifft. Es war mehr oder weniger Zufall, denn ganz aus den Augen verloren hat er sie nie. Er hat bereits damals in der Schulzeit eine extreme Besessenheit für sie entwickelt, konnte sich diese aber nicht eingestehen bzw. diese zulassen, weil er sie durch diesen bestimmten Vorfall hassen wollte, hassen musste. Durch das "zufällige" Treffen in New York erkennt er aber seine Besessenheit für sie und will alles dafür tun sie in seiner Nähe zu haben. Er weiß um ihre Geldsorgen und lockt sie so mit einem Angebot für ihn zu arbeiten, das sie einfach nicht abschlagen kann. Auch hier erkennt man ihre selbstlose Art. Sie muss dieses Angebot ihrer Schwesterwillen annehmen. Dennoch merkt man auch wie ihre Fassade Vicious zu hassen langsam aber sicher bröckelt und ihre Selbstlosigkeit nicht das Einzige ist weshalb sie dieses Angebot annimmt. Die Geschichte ist Kapitelweise aus seiner und aus ihrer Sicht geschrieben, was mir persönlich sehr gut gefallen hat. So bekommt man einen sehr guten Einblick in beide Charaktere. Ich persönlich muss aber gestehen, dass ich die Kapitel aus seiner Sicht sehr viel besser fand. ich finde er ist ein unglaublich spannender Charakter, der sich im Laufe der Geschichte sehr mit seiner Vergangenheit und seinen Gefühlen und einfach seiner eigenen Person auseinandersetzt. Das hat mir wirklich sehr gut gefallen. Ich konnte einfach nicht anders als ihn Lieb gewinnen! Die Kapitel aus Emilias Sicht hingegen haben mich eher etwas genervt, was einfach daran lag, dass mich ihre Geschichte, ihr Charakter einfach nicht so sehr interessiert haben wie die von Vicious. Der Schreibstil der Autorin ist ebenfalls sehr schön zu lesen und hat mich (speziell in den Kapiteln aus seiner Sicht ;-) ) voll und ganz abgeholt. Zwischendurch kamen mir andere Bücher in den Sinn, mit denen man diese Geschichte vergleichen kann. Dies zeigt mir, dass diese Geschichte an sich nichts neues ist und die Charaktere im gröberen Sinne sehr Klischee geladene Typen sind. Die Grundidee der Charaktere (Bad Boy und das nette Mädchen von nebenan) findet man in fast jeder New Adult Geschichte. Aber dennoch finde ich hat die Autorin gerade bei Vicious einen soooo tollen Charakter entwickelt. Alleine mitzuerleben, wie er sich mit seinem Leben auseinander setzt und man zwischen den Zeilen immer klar und deutlich seine Gefühle sehen konnte, hat diese Geschichte für mich zu einer ganz besonderen Geschichte gemacht!!!!! Wer also auf romantische, etwas derbe Geschichten steht und kein Problem mit den typischen Charakteren: Bad Boy und naives Mädchen hat, oder Stories à la "Crossfire" von Sylvia Day (Reicher Typ verliebt sich in eine "Angestellte", entwickelt eine gewisse Besessenheit und tut alles um sie zu kriegen) liebt, ist bei >Vicious Love< genau an der richtigen Stelle! Zum Schluss: Das Cover ist doch wohl mal ein Traum, oder !?

>>Man sagt, dass Liebe und Hass ein und dasselbe Gefühl sind, nur unter verschiedenen Vorzeichen erlebt werden. Bei beiden empfindet man Leidenschaft. Und Schmerz.

Meine Meinung: Dies ist der 1. Teil der „Sinners of Saints“ Reihe. Der 2. Teil heißt Twistes Love. Emilia und Vicious kenne sich seit ihrer Jugend. Er war nie nett, war arrogant und kalt ihr gegenüber und er hat sie aus ihren Zuhause vertrieben und trotzdem war er der einzige Mann, den sie je geliebt hat. 10 Jahre später trifft Emilia zufällig auf Vicious und ihre Gefühlswelt steht wieder Kopf. Vicious ist jetzt ein erfolgreicher Anwalt, der mit seinen Freunden ein Unternehmen gegründet hat, mit das sie Millionen verdienen. Emilia kann sich grade so über Wasser halten, denn sie muß nicht nur sich, sondern auch ihre kranke Schwester durch bringen. Ablenkung kann sie nicht gebrauchen und Vicious wird ihr nicht wieder weh tun. Aber kann sie sich von ihm fern halten? Das Cover ist wunderschön, irgendwie mystisch oder geheimnisvoll durch den Rauch. Der Schreibstil ist flüssig und leicht zu lesen, auch die Emotionen werden perfekt rüber gebracht. Man durchlebt auch selber eine regelrechte Gefühlsachterbahn beim lesen. Von Wut, Hass, Verzweiflung, Mitleid, Hoffnung und Liebe ist alles dabei. Es wird abwechselnd aus Emilias und Vicious Sicht geschrieben und ab und an sind ein paar Rückblenden zum besseren Verständnis mit eingearbeitet. Emilia ist ein wunderbarer Charakter. Sie ist lieb, optimistisch, sieht immer das positive im Menschen und ist immer höflich und zuvorkommend. Aber sie ist auch stark und lässt sich nicht so leicht unterkriegen. Auch 10 Jahre später kämpft sie für das, was ihr wichtig ist. Vicious ist ein sehr komplexer Charakter, kein typischer Badboy. Man hasst ihn und trotzdem fasziniert er einen. Er ist arrogant, kalt, undurchsichtig, einfach furchtbar und er ist sehr ehrlich, denn er nimmt keine Rücksicht auf die Gefühle anderer. Am Anfang hatte ich echt Probleme mit Vic, aber man entwickelt eine Haßliebe zu ihm. Man will dann einfach wissen, was seine Geschichte ist, zum Schluß liebt man ihn. Er macht eine enorme Entwicklung in dieser Geschichte durch. Es ist eine sehr intensive, spannende und emotionale Liebesgeschichte mal in einer anderen Art. Von mir bekommt es eine Leseempfehlung.

Hui, "Vicious Love" hat schon einiges zu bieten, was es mir aber auch nicht leichter gemacht hat, mir eine abschließende Meinung zu diesem Buch zu bilden. Es wurden so viele widersprüchliche und kontroverse Gefühle während des Lesens in mir ausgelöst, dass ich mir – ehrlich gesagt – bis zur letzten Seite nicht wirklich sicher war, mit vielen Sternen ich dies bewerten soll. Ich war immer wieder hin und her gerissen zwischen dieser tollen und spannenden Geschichte, die mich auf keiner einzigen Seite gelangweilt hat, und dem wirklich widerwärtigen Hauptcharakter, den ich nicht wirklich in eine Schublade stecken konnte. Letztlich sind es bei mir vier Sterne geworden. Überzeugen konnten mich nämlich viele Dinge an "Vicious Love". Zum einen war es der Plot. Niemals hätte ich gedacht, dass ein Buch, das als erotischer Liebesroman vermarktet und so heiß und unterschiedliche diskutiert wird, so viel Inhalt zu bieten hat, so viele unterschiedliche Ereignisse und so viele tiefgründige Handlungsstränge beinhaltet. Einerseits ist da nämlich die Liebesgeschichte zwischen Emilia und Vicious, die alles andere als leicht beginnt und später nahezu im Chaos, das Vicious oftmals gerne hinter sich zurücklässt, versinkt. Andererseits geht es um die Aufarbeitung der Vergangenheit, die Ecken und Kanten der Charaktere, das Überleben in mehr als katastrophalen Lebensumständen und die Suche nach sich selbst. Die verschiedenen Kapitel, sowohl aus Vicious und aus Emilias Sicht, als auch die aus der Vergangenheit und der Gegenwart, geben ein umfassendes und komplexes Bild darüber, was sich alles in 10 Jahren (und auch ein bisschen länger) abgespielt hat und wie sich das alles so verquer und kompliziert entwickeln konnte. Ich finde, die Autorin hat damit eine ganz besondere Art von Spannung erschaffen. Eine, die nicht nur auf erotischen Szenen und einer großartigen Anziehungskraft gründet, sondern auch auf einem zutiefst verletzten, rüpelhaften Charakter und auf schicksalshaften Umständen, in die das Leben uns manchmal einfach hineinzwingt. Zum anderen waren es schlichtweg die Charaktere. Emilia hat es mir da wunderbar leicht gemacht hat, sie zu mögen. Nicht nur, weil sie ein Opfer von Vicious' Intrigen geworden ist, sondern, weil sie einfach ein netter, herzensguter Mensch ist. Gerade ihr Umgang mit dem männlichen Hauptcharakter hat mir mehrfach gezeigt, dass sie niemals aufgibt und immer das positive im Menschen sieht, aber dass sie gleichzeitig auch stolz und geradlinig ist. Mir war klar, dass sie es nicht auf Dauer schaffen würde, Vicious zu widerstehen, aber das fand ich auch gar nicht schlimm. Es gab mehrere Situationen, in denen sie sich meinen Respekt verdient hat und in denen ich sie bewundert habe – beispielsweise bei Vicious Abgang an den Feiertagen oder ihre Loyalität als Jo am Ende auftaucht. Vicious hat es mir dagegen gar nicht leicht gemacht – überhaupt nicht! Dabei würde ich nicht mal sagen, dass er ein typischer Bad Boy ist, der rebelliert und die Grenzen anderer gerne austestet. Phasenweise hatte ich wirklich das Gefühl, es geilt ihn ungemein auf, andere zu verletzen, andere wie Dreck zu behandeln und sich wie der Großkotz aufzuführen, für den er sich meistens hält. Wenn man einen Charakter nur aus einer, nämlich dieser egoistischen, widerwärtigen und abscheulichen Perspektive kennenlernt, macht es das dem Leser natürlich super schwer, sich mit ihm abzufinden, ihn zu mögen oder ihn gar als Partner von Emilia zu akzeptieren. Ich kann auch ehrlich nicht sagen, wie die Autorin es letztlich geschafft hat, aber ich denke, dadurch, dass sie immer mal wieder gute und positive Eigenschaften einfließen lässt, dass der Leser immer und jederzeit über die Umstände seiner Vergangenheit informiert wird und dass er ein gefundenes Fressen für jeden Psychiater ist, hat man es gerade am Ende gar nicht mehr so schwer, ihn zu mögen. Wobei mögen vielleicht übertrieben ist. Trotz allem ist er ein sehr stark ausgearbeiteter Charakter, der mir sicher noch lange im Gedächtnis bleiben wird. Nicht unbedingt positiv, aber das hat mir vor dem Lesen ja auch niemand versprochen. Zusätzlich will ich noch ein paar Sätze über die Nebencharaktere verlieren. Denn ich war nicht nur begeistert von Emilias Schwester Rosie, sondern auch von den HotHoles. Ich denke, HotHoles sagt schon einiges über Vicious Freunde aus, aber trotzdem hat es mir gefallen, dass sie – Trent, Jamie und Dean – so stark und erinnerungswürdig eingeführt wurden, dass ich sie mir gut in den Fortsetzungsbänden vorstellen kann. Zumindest Trent, Dean und Rosie werden ihre eigenen Bücher bekommen. Jamies Geschichte wird in dem eShort "Rough Love" aufgegriffen, worauf ich mich schon sehr freue. Fazit Es gibt einige Punkte, die ich an "Vicious Love" mochte und die mich in jedem Fall dazu bringen werden, die Reihe weiterzuverfolgen. Ich kann die negative Kritik an diesem Buch verstehen und auch, dass viele Leser mit Vicious in keinster Weise klarkamen. Ich persönlich habe das allerdings gar nicht so eng gesehen, weil ich ausdrucksstarke – ja, auch manchmal schwierige – Charaktere sehr gerne mag. Zusätzlich bietet die Geschichte einiges an Handlung und konnte mich durchweg unterhalten. Für mich sind dies auf jeden Fall Gründe, "Vicious Love" zu mögen und den anderen Büchern dieser Reihe eine Chance zu geben.