Mädchen, Mädchen, tot bist du

Übersetzt von

Christina Brunnenkamp

Teil 4 der Reihe "deVries-Thriller"

3.91892 Sterne

(37 Bewertungen insgesamt)

Er beobachtet sie, er verfolgt sie, er macht ihnen Angst. Sechs Namen stehen auf seiner Liste. Sie alle haben es verdient zu sterben. Er allein entscheidet, wann ihre Zeit abgelaufen ist.

Eines Tages erhält Tess einen anonymen Brief: Du bist die Nächste, steht darin. Sonst nichts. Verzweifelt wendet sie sich an die Polizei, doch die glaubt nicht, dass ihr Leben in Gefahr ist. Und nun? Drei Mädchen hatten sich kurz zuvor grundlos das Leben genommen. Die Nachrichten darüber lassen Tess nicht mehr los. Kann das alles Zufall sein? Tess glaubt nicht daran, und begibt sich auf die gefährliche Suche nach den Hintergründen ...

13,00 €

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Produktinformationen

Verlag

ONE

Format

Buch (Hardcover)

Genre

Junge Erwachsene

Seitenanzahl

256 Seiten

Sprache

Deutsch

ISBN

978-3-8466-0075-7

Pressestimmen

Das Buch ist ungemein spannend und liest sich schnell und leicht.
Micha Harter, Offenburger Tageblatt, 6.11.2018

37 Meinungen zu diesem Titel

Rezensionen aus der Lesejury

4 Sterne
09.08.2024
Eine Mordserie mit Potenzial
ACHTUNG: Es sind ganz kleine Spoiler enthalten! Zwei normale Schulen in Amsterdam, an denen plötzlich in kurzer Zeit mehrere Mädchen Selbstmord begehen. Das sorgt für Aufsehen. Doch was steckt dahinter? In dem Buch "Mädchen, Mädchen, tot bist du" von Mel Wallis de Vries, geht es um ein Thema, das immer wieder viele Jugendliche betrifft - Mobbing! Ein junges Mädchen namens Leila wird tot in ihrem Zimmer aufgefunden. Sie hat sich an einem Dachbalken erhängt. In der Schule wird für sie eine Trauerecke eingerichtet und die Schüler aufgefordert, über ihre Gefühle und Gedanken zu sprechen. Denn, Suizid ist ein schlimmes Thema, über welches man grade im Jugendalter sprechen sollte. Kurz darauf erhält eine andere Schülerin namens Kate einen Zettel mit Botschaften wie "Hast du schon Angst?" und "Ich sehe alles, was du tust." Sie denkt sich nicht viel dabei, immerhin ist sie ein starkes junges Mädchen, die sich auch gerne für andere einsetzt. Doch leider wird sie umgebracht. Warum? Das weiß niemand, außer dem Mörder selbst, der den Mord wie einen Selbstmord aussehen lässt. Ebenso ergeht es Yara, die als nächstes Zettel mit Nachrichten bekommt. "Du bist die nächste"! Yara ist ein nettes Mädchen. Sie durchlebt die normalen Probleme, die die Pubertät mit sich bringt: Stress mit den Eltern, Zimmer aufräumen ist ätzend und die Schule nervt auch. Doch ihr geht es gut. Um so merkwürdiger ist es, dass sie sich plötzlich vor einen Zug wirft und sich so das Leben nimmt. Aber wieder war es nicht ihr eigenes Handeln, sondern das des Mörders. Als nächstes steht Tess auf der Liste des Mörders. Sie ist ein wirklich kluges Mädchen. Erst frisch nach Amsterdam gezogen, hat sie von dem Tumult um die Selbstmorde nur durch Zeitungsartikel und Gerede in der Schule erfahren. Sie scheint sich dafür zu interessieren, wieso das alles passiert. Also nimmt sie die Sache selbst in die Hand, macht die besten Freundinnen der verstorbenen Mädchen ausfindig und hinterfragt die Umstände. Doch der Mörder ist ihr auf den Fersen und kann ihren Plan durchschauen. Er lauert ihr auf und... Was dann geschieht, das solltet ihr selbst herausfinden. Ich sage nur eins: es ist spannend! Der Jugendkrimi "Mädchen, Mädchen, tot bist du" hat mir gut gefallen. Er ist sehr spannend und man will unbedingt immer wissen, wie es weiter geht. Die Spannung ist gut verteilt. Mal ist es spannender (natürlich in den Mordszenen am meisten) und mal ist es mäßig, wenn zum Beispiel der Alltag der Mädchen beschreiben bzw. durchlebt wird. Der Ausgleich dazwischen ist aber gelungen. Das Thema der Geschichte ist für die Zielgruppe sehr gut gewählt. Leider ist Mobbing immer noch ein viel zu großes Thema. Gerade durch das Internet wurde es immer schlimmer. Man muss nicht einmal mehr der Person persönlich sagen, was man alles an ihr schrecklich oder hässlich oder sonst was, findet. Man kann es einfach im Internet auf sozialen Plattformen schreiben und viele andere teilen und kommentieren ihre Meinung dazu. Das ist feige und wirklich schlimm. Mit Mobbing geht daher auch leider viel zu häufig der Suizid mit einher. Viele Jugendliche, die sich in solchen Situationen leider nicht mitteilen, werden anfällig für diese falschen Gedanken. In dieser Geschichte wird das deutlich hervorgehoben, was mir sehr gut daran gefällt. Jugendliche sollten wissen, dass sie nicht alleine mit dem Thema sind und sich vor allem auch nicht alleine darum kümmern müssen. Teilt euch mit, seid stark und mutig - dann wird alles gut! Die Figuren wurden immer sehr schön beschrieben. Nicht zu ausführlich, aber ausreichend genug, um sich gut in sie hineinversetzen zu können. Man konnte mit ihnen fühlen. Zumindest bei den Hauptfiguren. Die Nebendarsteller, z,B, Polizei oder "beste" Freundinnen, konnte man hingegen meistens gar nicht verstehen. Die Polizei nimmt die Angst bezüglich möglicher Drohungen an den Mädchen nicht ernst, was ich wirklich sehr erschreckend fand. Ebenso wie die Freundin von Kate, Romee, die sich niemals für den Jungen auf dem Schulhof eingesetzt hätte. Sie schaut weg und beschimpft ihre Freundin auch noch, warum sie "so dumm" sei und sich nicht einfach aus der Sache heraus gehalten habe. Was ich persönlich sehr interessant war, ist, dass man auch immer wieder in die Figur des Mörders Einblicke erhält. Es wird oft aus seiner Perspektive geschrieben, was der Geschichte nochmals einen Zuschlag an Spannung gibt. Man kann so auch viel rätseln, wer der Mörder ist oder ob es sogar mehrere sein könnten. Der Schreibstil ist für Jugendliche sehr gut. Es ist flüssig geschrieben und es werden umgangssprachliche Aspekte eingebracht, die heutzutage benutzt werden. Es wird über Facebook, Instagram und generell Sozial Media geschrieben, was den Zahn der Zeit trifft. Auch zwischendurch im normalen Sprachgebrauch eingegliederte englische Wörter einzusetzen, ist etwas, was heute auch recht verbreitet ist. Durch diese sprachlichen Mittel wird die Geschichte realistisch. Inhaltlich schafft die Geschichte den Bezug zur Realität, wodurch es nicht abwegig erscheint, dass so etwas auch im wahren Leben stattfinden könnte. Ich hatte auf jeden Fall Spaß beim Lesen. Durch die verschiedenen Charaktere, in die man sich immer wieder hineinversetzen darf, ist es immer spannend und interessant gehalten. Mir hat das Buch wirklich gut gefallen, auch wenn ich nun keine "Jugendliche" mehr bin. Doch konnte ich die Mädchen immer irgendwie verstehen, wie sie gehandelt haben, wie sie sich gefühlt haben.. oft dachte ich, dass ich mich genau so gefühlt habe, als ich noch etwas jünger war. Mir hat das Lesen der Geschichte auch klar gemacht, dass Suizid und Mobbing immer noch ein großes Thema ist. Gerade Jugendliche sind davon betroffen und die "Opfer" von Mobbing-Attacken werden immer jünger. In der Grundschule geht es leider heutzutage schon los. Ich bin der Meinung, dass dieses Buch auch als eine Schullektüre gehandhabt werden könnte. Es ist vielleicht nicht das beste Buch in dem Bereich, aber auf jeden Fall ein gutes. Es lässt sich vor allem auch wunderbar leicht lesen und regt (zumindest bei mir) den Verstand an. Jedoch, es gibt Passagen, da hätte ich es schön gefunden, wenn da noch auf den Hintergrund eingegangen wäre. Dann wäre es noch etwas interessanter geworden. Aber das hält nicht vom Lesespaß bei diesem Buch ab. Dies war mein erstes Lesejury-Buch und ich bin super froh, dass es das war. Es hat mir gezeigt, dass ich auf jeden Fall hier weiter dabei sein möchte. Es war ein klasse Einstiegsbuch! Ich kann es nur empfehlen, es ist definitiv ein wirklich gutes Buch!
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Verynia

4 Sterne
09.08.2024
Spannender Jugendthriller
Inhalt: Innerhalb kürzester Zeit sterben drei Mädchen. Alle sind sich sicher: es war Selbstmord. Doch stimmt das wirklich? Denn alle dieser Mädchen standen auf einer Liste und auf dieser Liste gibt es noch drei weitere Namen... Als Tess eines Tages einen anonymen Brief erhält, beginnt sie Nachforschungen anzustellen und begibt sich dabei in tödliche Gefahr. Meine Meinung: Ein Buch, das sich dank seines flüssigen Schreibstils, seiner großen Spannung und der geringen Seitenanzahl super dafür eignet es in kürzester Zeit zu verschlingen. Für mich recht unerwartet, begann das Buch bereits nach dem Tod des ersten Mädchens, wodurch wir noch die letzten Tage der beiden Mädchen miterleben konnten, von denen wir ja schon aufgrund des Klappentextes wussten, dass sie bald sterben würden. Und obwohl wir deswegen nur kurz von den Mädchen lesen durften, hat es die Autorin geschafft uns deren Charakter und Probleme in dieser kurzen Zeit toll nahezubringen. Allerdings passiert beiden Mädchen kurz vor ihrem Tod etwas, das mir einfach zu inszeniert war, auch wenn es natürlich super zur Geschichte gepasst hat. Wir lesen nicht nur aus der Sicht der Mädchen, sondern haben auch immer kleine Einschübe aus der Sicht des Täters. Diese waren immer super interessant und haben das Buch so spannend gemacht, dass es für mich richtig schwer war, nach einem für die Lesegruppe festgelegten Leseabschnitt aufzuhören. Vor allem aufgrund der Einschübe hab ich die ganze Zeit überlegt, wer denn der Täter sein könnte. Die Auflösung hat mir bei dieser Handlung und mit der anschließenden Erklärung auch ganz gut gefallen, auch wenn ich normalerweise kein Fan einer solchen Auflösung bin. Am Schluss gibt es auch noch ein paar Rückblicke, die die Taten gut erklären. Außerdem werden, vor allem in der heutigen Zeit relevante, Themen in einer Weise angesprochen, die zum Nachdenken einlädt, zugleich aber nicht belehrend wirkt, was mir sehr gut gefallen hat. Das Buch ist mit ca. 250 Seiten recht kurz, weshalb es sich auch wirklich schnell lesen lässt. Diese kurze Seitenzahl hat mich am Anfang wirklich etwas verwirrt und ich hab mich gefragt, wie viel Handlung man denn auf so wenig Seiten packen kann. Die Autorin hat mich aber wirklich positiv überrascht, dennoch hätte ich mir an einigen Stellen ein bisschen mehr Tiefe gewünscht.
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Lumielle

4 Sterne
09.08.2024
Spannender Jugendthriller
An einer Schule in Amsterdam scheint ein Spuk umzugehen: Junge Mädchen nehmen sich, scheinbar grundlos, das Leben. Tess ist erst vor Kurzem in diese Stadt gezogen und fühlt sich noch nicht wohl in ihrem neuen Umfeld. Als sie bedrohliche anonyme Briefe bekommt, setzt sie alles daran, herauszufinden, was hinter dieser Post steckt. Und sie befasst sich auch näher mit den mysteriösen Selbstmorden, nachdem sie zufällig zum Bergungszeitpunkt am Fundort einer Leiche vorbei gekommen ist. Doch sie fühlt sich immer mehr bedroht und kann diese Bedrohung überhaupt nicht einordnen. Ist wirklich jemand hinter ihr her oder erzeugen ihre Nachforschungen Gefühle der Angst und Beklemmung bei ihr? Die Polizei zumindest nimmt ihre Ängste nicht wirklich ernst… Die niederländische Autorin Mel Wallis de Vries hat mit „Mädchen, Mädchen, tot bist du“ einen tollen Jugendthriller geschrieben. In einem sehr flüssigen Schreibstil erzählt sie eine mysteriöse Geschichte um unerklärliche Selbstmorde. Der Leser fliegt nur so durch das Buch bis zum überraschenden Ende. Der Spannungsbogen flacht nur im Mittelteil etwas ab, das ändert sich jedoch schnell wieder. Empfohlen wird das Buch ab 14 Jahren, früher würde ich es auf keinen Fall empfehlen, an manchen Stellen ist es doch recht unheimlich. Ich bin der Zielgruppe zwar schon lange entwachsen, hatte aber trotzdem ein sehr kurzweiliges Leseerlebnis. Von dieser Autorin hatte ich bisher noch nicht gehört, ich werde aber definitiv meine Augen nach weiteren Büchern von ihr offen halten. Das Cover gefällt mir gut, es lässt auf die vermeintliche Willkür der Todesfälle schließen. Auch der Titel geht in diese Richtung, beide zusammen machen den Eindruck eines makabren Spiels.
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badwoman

3 Sterne
09.08.2024
Etwas zu belehrend
Zum Inhalt: Innerhalb weniger Wochen sterben drei Mädchen im Teenageralter. Die Selbstmorde erscheinen völlig grundlos. Doch waren es Selbstmorde? Dann erhält Tess einen Brief, in dem lediglich steht: „Du bist die nächste“… Meine Meinung: Ich finde es immer sehr interessant, wenn in einem Thriller nicht nur die „Geschichte“ erzählt wird, sondern auch der Täter „zu Wort kommt“. Dies hat die Autorin hier sehr gut gelöst. Auch ist es hilfreich, dass die Passagen des Täters in einer anderen Schriftart gedruckt sind. Geschickt wird der Kreis der Verdächtigen immer wieder erweitert / geändert und es werden neue Fährten gelegt, so dass der Leser seine eigenen Lösungsansätze überdenken muss. Die tatsächliche Auflösung hat mich aber dann doch sehr überrascht. Die Autorin hat hier mit Mobbing unter Jugendlichen ein aktuelles / wichtiges Thema aufgegriffen und versucht, die möglichen Folgen und Konsequenzen aufzuzeigen (wenn für meinen Geschmack auch teilweise etwas zu drastisch für die Zielgruppe). Diese „Gemeinheiten“ kommen sicher häufig vor, gerade auch anonym über die „sozialen“ Medien. Doch ähnliches ist auch bereits früher geschehen, nur wurde es nicht „Mobbing“ genannt oder mit großer Aufmerksamkeit bedacht. Bezeichnend war bei allen Opfern der Story, dass sie zum einen nicht so fest in einer Gruppe eingebunden waren, wie sie dachten, und zum anderen der familiäre Rückhalt zu wünschen übrig ließ. Doch m.E. kann man dies nicht generell als Zeichen nehmen, dass sie mobbing- oder selbstmordgefährdet sind. Allgemein betrachtet fand ich die Story ganz nett zu lesen. Allerdings war das Ende für meinen Geschmack zu belehrend i.S. Mobbing und ich weiß nicht, ob das von der Zielgruppe des Buches angenommen wird.
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scarlett59

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Produktbild: Mädchen, Mädchen, tot bist du (9783846600757 )

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