All Saints High - Der Verlorene

Übersetzt von

Anja Mehrmann

Teil 3 der Reihe "All Saints High"

4.1 Sterne

(20 Bewertungen insgesamt)

Es ist immer schon Liebe gewesen. Liebe mit vielen Masken, Umwegen und hässlichen Wahrheiten.

Als Lenora Astalis erfährt, dass Vaughn Spencer eines der begehrten Stipendien für die Kunst-Akademie ihres Vaters bekommen hat, sieht sie ihre Chance gekommen: Endlich kann sie sich dafür rächen, dass Vaughn ihr an der All Saints High das Leben zur Hölle gemacht hat. Doch es kommt ganz anders, denn Lenora soll Vaughns Assistentin werden und mit ihm zusammenarbeiten! Je besser sie das Künstler-Genie mit dem eiskalten Blick kennenlernt, desto deutlicher wird, dass sich hinter seiner grausamen Fassade mehr verbirgt als angenommen. Und bald kann Lenora das Prickeln, das sie schon immer in Vaughns Nähe gespürt hat, nicht mehr ignorieren ...

"L. J. Shen schreibt keine Bücher, sie erschafft Kunstwerke, die allesamt eine tiefere Bedeutung haben." Charlie Books

Band 3 der ALL-SAINTS-HIGH-Reihe von SPIEGEL-Bestseller-Autorin L.J. Shen!

Die ALL-SAINTS-HIGH-Reihe:

1. Die Prinzessin
2. Der Rebell
3. Der Verlorene

9,99 €

inkl. MwSt.

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Produktinformationen

Verlag

LYX

Format

eBook (epub)

Genre

New Adult

Seitenanzahl

463 Seiten

Sprache

Deutsch

ISBN

978-3-7363-1199-2

20 Meinungen zu diesem Titel

Rezensionen aus der Lesejury

4 Sterne
28.06.2024
Nimmt hoffnungslos gefangen irgendwo zwischen "Wow" und "Igitt"...
"All Saints High - Der Verlorene" ist meine erste Begegnung mit Romance-Bestseller-Autorin L. J. Shen und wir definitiv nicht die letzte sein. Denn auch wenn mich diese Geschichte in verstörende Situationen gebracht, mir Unwohlsein verpasst und mir das Herz gebrochen hat, entwickelte sie einen atemberaubenden Sog, dem ich nicht mehr entkommen bin. Diese Geschichte geht an die Grenze der Menschlichkeit ihrer gebrochenen Protagonisten, ... und darüber hinaus. Sie tanzt auf der schmalen Linie zwischen Liebe und Hass und zeigt, was sich zwei Menschen gegenseitig aus Liebe antun können. Und ich - ich war hoffnungslos gefangen irgendwo zwischen "Wow" und "Igitt". Lenora: _"Mein Dad sagt, dass brave Mädchen böse Jungs mögen. Und ich bin böse. Richtig böse." _ Das Cover könnte meiner Meinung nach nicht schlechter passen (außer vielleicht es wären noch Blumen, Herzchen und Einhörner zu sehen). Denn "All Saints High" ist meilenweit entfernt von einer stimmungsvollen High-School-Romanze, welche durch die lila-rosa-blaue Farbwolke, den großen Titel und die Glitzersteine impliziert wird. Hier geht es nicht süß, unschuldig oder gar romantisch zu - diese Geschichte ist böse, grausam und hart und hätte daher in meinen Augen eher einen schwarz-roten Vamp-Look verdient gehabt. Dies war also einer der Momente, in denen ich die wunderschönen aber nichtssagenden LYX-Cover verflucht habe. Denn so (und ohne zuvor etwas von L. J. Shen gelesen zu haben) war ich komplett unvorbereitet auf die von negativen Gefühlen durchtränkte Atmosphäre, die hier auf den Leser zukommt. Lenora: _"Ars longa, vita brevis. Die Kunst währt lange, das Leben nur kurz. Die Botschaft war klar: Der einzige Weg zur Unsterblichkeit führte über die Kunst. Mittelmäßigkeit galt geradezu als vulgär. Wir lebten in einer Ellenbogengesellschaft und waren durch unsere Gier, durch Verzweiflung und blinden Idealismus aneinandergekettet." _ Vielleicht sollte ich als Erklärung noch voranstellen, dass ich eigentlich nicht der Typ für Dark Romance mit toxischen Beziehungen, intriganten Manipulationen, hartem Mobbing und romantisierter Gewalt bin und eher harmlose Liebesgeschichten bevorzuge. Und das hier? Das hatte wirklich Anklänge von Dark Romance. "All Saints High - Der Verlorene" ist weit davon entfernt, eine typische Haters-to-Lovers-Geschichte mit Highschool-Kontext zu sein, mit welcher ich eigentlich gerechnet hatte. Ja, die Geschichte war intensiv und leidenschaftlich wie im New Adult Genre erwünscht, aber sie enthielt eben auch viele verstörende Szenen, die erst im Nachhinein mit viel Abstand Sinn ergaben und sich während des Lesens einfach falsch und abstoßend anfühlten. On top gab es dazu passende Anklänge von düsteren Fantasymotiven. Egal ob Spukschlösser mit dunkler Geschichte, bluthungrige Vampire oder wütende, gefühlskalte Gottheiten - L. K. Shen benutzt sie alle, um ihre Atmosphäre mit noch mehr Düsternis anzureichern. Neben diesen Kunstmotiven verdunkeln vor allem Gefühle wie Begehren, Rache, Hass und Verachtung die Atmosphäre, die nur ab und zu von positiveren Anklängen abgelöst werden. Die Autorin bedient sich der ganzen Gefühlspalette, um ihre Figuren leiden, taumeln und fallen zu lassen, nur um sie danach liebevoll wieder aufzurichten. Vaughn:_ "Diese Sache könnte richtig hässlich werden, Astalis." "Ist sie schon." Sie presste die Lippen zusammen und wirkte genervt. "Aber wenn du genauer hinsiehst, wirst auch du die Schönheit im Hässlichen finden." Ich ging ohne ein weiteres Wort. Lenora war jetzt offieziell meine Angelegenheit, und obwohl ich kein Freund von Komplikationen war, erfüllte mich der Gedanke, sie zu vernichten, mit euphorischem Verlangen. Sie machte hässliche Dinge schön. Ich würde ihr zeigen, dass meine Seele irreparabel beschädigt war." _ Von diesem gefühlstechnischem Hin und Her sowie den vielen widersprüchlichen Szenen, bei denen man oftmals nicht emotional mitgehen konnte einmal abgesehen, macht auch vor allem die zerstörerische Dynamik der toxischen Beziehung von Vaughn und Lenora die Geschichte in der ersten Hälfte schwer ertragbar. Als sich dann zartere Gefühle hinter den Masken aus Hass offenbaren, kommen dafür deutlich handfestere Probleme auf den Tisch, die das Weiterlesen ihrerseits wiederum schwer machen. Man sollte die vorangestellte Triggerwarnung also unbedingt beachten: Diese Geschichte bietet nämlich auch ernsten Stoff zum Nachdenken und befasst sich mit einem sensiblen Thema. Doch dann, nachdem ich den ersten Schock überwunden hatte, dann drehte sich mein Verhältnis zur Geschichte plötzlich komplett. Denn mit der ganzen Düsternis kommt auch eine krankhafte Faszination, die ich gar nicht leugnen will. Diese drückt sich nicht nur durch die zwiespältigen Handlungen der Protagonisten im Buch aus, sondern überträgt sich auch auf den Leser. Die Autorin offenbart menschliche Abgründe und man selbst ist zu mitgerissen, um wegsehen zu können. Warum also hat mich diese Geschichte trotz all der abstoßenden Brutalität verzaubert und begeistert? Vielleicht lag es an L. J. Shens Schreibstil. Denn wenn man an der derben Sprache ihrer Figuren und ihrer Grausamkeit, was sie miteinander anstellen, vorbeisieht, ist die Geschichte einfach herzzerreißend schön und kunstvoll gemacht. Auch seltsam unregelmäßige Zeitsprünge und unbarmherzige Anspielungen, mit denen man über lange Zeit nichts anzufangen weiß, tun der Sogwirkung keinen Abbruch, den die Autorin hier erschafft. Im Gegenteil: Mit jedem kleinen Hinweis, mit jedem Informationsschnipsel kommt man der Wahrheit ein kleines Stückchen näher und man will endlich wissen, was mit Vaughn passiert ist, was ihn zu einem zornigen Gott gemacht hat und was zum Teufel er mit seinem diabolischen Plan bezweckt. Auch Lenoras seelische Wunden sind bald schon nicht mehr zu übersehen und auch sie verbirgt einige Geheimnisse... Vaughn:_ "Du bist echt. Vielleicht habe ich deshalb manchmal das Gefühl, dass du da bist, obwohl du dich woanders aufhältst." So empfinde ich es auch. Vaughn war immer präsent, selbst wenn er nicht in der Nähe war. Ich konnte ihn spüren, über Kilometer hinweg. Ich erkannte seinen Geruch, seine Berührung, die Aura, die ihn Umgang, wenn er einen Raum betrat. Inmitten eines Kirmes voller Farben und Gerüche, erkannte ich seine düstere Seele." _ Und hier wären wir bei Hypothese Nummer 2: Vielleicht lag es auch an den schlimmschön zerbrochenen Figuren, denn wer verliebt sich nicht auch immer hoffnungslos in die hoffnungslosesten Fälle (seufz)...? Die Autorin hat hier nämlich zwei facettenreiche, tiefgründige Charakter-Kunstwerke geschaffen, die man zwar nicht unbedingt immer mag, schon gar nicht immer verstehen kann, die dafür jedoch das neugierige Bedürfnis auslösen, sie wie ein morbides Kunstwerk immer weiter zu betrachten und zu analysieren. Diese Geschichte geht an die Grenze der Menschlichkeit ihrer gebrochenen Protagonisten, ... und darüber hinaus. Sie tanzt auf der schmalen Linie zwischen Liebe und Hass und zeigt, was sich zwei Menschen gegenseitig aus Liebe antun können. Vaughn:_ "Ich fühlte mich eingesperrt. Selbst in der freien Natur. Ich war um den Globus gereist, hatte ganze Sommer in Frankreich, Italien, Australien, Großbritannien und Spanien verbracht. Und meine verdammten Dämonen kamen immer mit, als wären sie an meine Knöchel gekettet. Der Lärm ihrer Ketten war laut. Aber in diesem Sommer würde ich sie erschlagen. Ich wusste sogar schon, mit welcher Waffe ich die Verbindung zwischen ihnen und mir trennen würde. Mit einem Schwert, das ich ganz allein schmieden würde." _ Dummerweise habe ich mit dem dritten Teil der "All Saints High"- Reihe angefangen und auch wenn die drei bisher erschienenen Bände nicht unbedingt aufeinander aufbauen, war ich von der Flut an Nebenfiguren ein bisschen überfordert. Neben den typischen High-School-Cliquen der All Saints High und den Protagonisten der ersten zwei Bände kommen auch noch Figuren der Kunstakademie Carlisle Prep vor, an der die ersten Kapitel und die letzten zwei Drittel der Geschichte spielen. Auch die Elterngeneration der hier vorgestellten Protagonisten, die jeweils ein eigenes Kapitel aus ihrer Sicht bekommen, wird eigentlich in einer anderen Reihe der Autorin, nämlich ihrer "Sinners of Saint"-Reihe, beleuchtet. Diese habe ich wie schon gesagt auch nicht gelesen, sodass ich kurz über die zwei Kapitel gestolpert bin, in dem Emilia und Vicious, also Vaughns Eltern aus ihrer Sicht erzählen. Ohne diesen Input kann man die Geschichte zwar nachvollziehen, man kann beim Lesen jedoch deutlich die Leerstellen fühlen, die man mit dem Wissen aus den vorhergegangenen Bänden füllen könnte. Ob ich diese noch lesen werde, oder ob ich mich lieber wieder "harmloseren Liebesgeschichten" widmen werde, habe ich noch nicht entschieden. Vaughn: _"Du kannst jederzeit gehen", forderte ich sie heraus, denn ich wusste, dass sie das nicht tun würde. Sie konnte nicht. Jede Begegnung seit unserer Kindheit hatte uns an diesen Punkt gebracht: Endlich zeigten wir einender unsere dunklen Seiten - den geheimnisvollen, bizarren Karneval unserer Seelen, zu dem noch nie jemand eingeladen worden war. Das hier war die goldene Eintrittskarte, persönlich überbracht von unserem eigenen Willy Wonka. Wir. Allein. Wo niemand uns finden konnte." _ Das Ende war überraschend süß - so süß, dass es fast schon ein bisschen over the top war. Warum man High-School Liebesgeschichten auch immer mit Hochzeit-Kinder-Happily-Ever-After-Epilogen abschließen muss, erschließt sich mir einfach nicht. Da das schöne Ende aber eine angenehme Abwechslung zur Düsternis des Rests war, will ich mich hier nicht lange beschweren. Lenora: _"Er war lebendig, tödlich und göttlich. Mein zorniger Gott." _ * Fazit:* In "All Saints High - Der Verlorene" stehen zwei facettenreiche, tiefgründige Charakter-Kunstwerke, ein intensiver Schreibstil und ein meisterhafter Aufbau des Plots heftigen Dark Romance Anklängen und einer sehr düsteren Atmosphäre gegenüber. Doch gerade im Zwiespalt zwischen Abscheu und Faszination offenbart sich die Sogwirkung der Geschichte
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Wordworld_Sophia

3 Sterne
28.06.2024
All Saints High 3
Klappentext Es ist immer schon Liebe gewesen. Liebe mit vielen Masken, Umwegen und hässlichen Wahrheiten. Als Lenora Astalis erfährt, dass Vaughn Spencer eines der begehrten Stipendien für die Kunst-Akademie ihres Vaters bekommen hat, sieht sie ihre Chance gekommen: Endlich kann sie sich dafür rächen, dass Vaughn ihr an der All Saints High das Leben zur Hölle gemacht hat. Doch es kommt ganz anders, denn Lenora soll Vaughns Assistentin werden und mit ihm zusammenarbeiten! Je besser sie das Künstler-Genie mit dem eiskalten Blick kennenlernt, desto deutlicher wird, dass sich hinter seiner grausamen Fassade mehr verbirgt als angenommen. Und bald kann Lenora das Prickeln, das sie schon immer in Vaughns Nähe gespürt hat, nicht mehr ignorieren ... Cover und Schreibstil Das Cover ist wunderschön gestaltet, sowohl die Print-, als auch die EBook-Ausgabe. Sie sind passend zu den vorherigen Bänden gestaltet und verraten nicht zu viel über die Geschichte. Der Schreibstil ist einfach und flüssig zu lesen. Ich konnte das Buch ohne Probleme durchlesen. Charaktere Lenora ist eine junge selbstbewusste Künstlerin. Sie hat ihre Ziele und Wünsche klar vor Augen und weiß wie sie dafür zu kämpfen hat. Dennoch hat sie in ihren jungen Jahren bereits ihre Mutter verloren und muss ihre Beziehung zu ihrem Vater erst neu aufbauen. Vaughn ist ein geprägter junger Mann, der Situationen erlebt hat, die man niemanden wünscht. Seine Vergangenheit beeinflusst seine Gefühle und auch sein Verhalten. Im Laufe des Buches lernt er seine Emotionen richtig zu deuten und Gefühle zu zulassen. Zu Beginn des Buches war mir leider nur Lenora sympathisch, da mir Vaughn einfach nur verschlossen war. Gegen Ende des Buches, nachdem ich sein Verhalten nachvollziehen konnte, habe ich auch Verständnis für ihn entwickelt. Eigene Meinung Die Geschichte an sich hat mir wirklich gut gefallen. Insbesondere die Hass-Liebes-Beziehung der Protagonisten finde ich sehr spannend. Die Handlung zwischen den beiden ist nicht vorhersehbar und behält einige tückische Situationen bereit. Im Großen und Ganzen beinhaltet mir das Buch jedoch zu viel Gewalt, Missbrauch und auch unrealistische Situationen.
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book_lover730

5 Sterne
28.06.2024
Das Buch erschüttert mich
Ich habe nicht gewusst, dass Liebe so hässlich sein kann. Es dauert eine Weile, ehe ich erkenne, dass ich in die Reflexionen der Seelensplitter sehe, in denen sich abgrundtief Böses widerspiegelt. by lesehungrig Dies ist mein erstes Buch von L. J. Shen und es hat mich erschüttert, erschreckt, berührt und wird lange nachhallen. Hier ist Dark Romance statt Pink Romance angesagt. Nur grob zum Kern: Vaughn erhält das begehrte Stipendium an der Kunstakademie Carlisle Castle in England, worauf Lenora spekuliert hat. Schwer enttäuscht bleibt ihr nur die Assistenzstelle an seiner Seite. Für sie bietet sich dadurch endliche eine Möglichkeit, sich für die vielen Verletzungen durch ihn in der Vergangenheit an ihm zu rächen. Charaktere, die mich Erstaunen und Erschrecken: Lenora Astalis vermisst ihre viel zu früh verstorbene Mutter und ist eng an ihre ältere Schwester gerückt. Lenora liebt es, aus kaputten, weggeworfenen Gegenständen, etwas Schönes und Vollständiges zu erschaffen. Sie hat enormes Talent. Wenn sie nicht an einer Assemblage arbeitet, dann verschlingt sie Bücher oder hört Musik. Lenora ist gerne für sich allein. Zu ihren Mitschülern findet sie keinen Weg und wird häufig gemobbt. Sie ist auf eine gute Art drüber und schräg. Vaughn Spencer ist ein Bildhauer-Genie und kommt aus Kalifornien. Er ist kalt, gemein, zerstörerisch veranlagt und innerlich kaputt. Die idealen Voraussetzungen, ihn ein Genie zu nennen. Sein Charakter erschreckt mich und ich reserviere ihm nicht viel Platz in meinem Herz. Das ändert sich erst gegen Ende der Geschichte und alles fügt sich wie ein Puzzle ineinander, dessen Teile schon immer auf dem Tisch liegen, aber niemand sieht. Was das Buch auszeichnet: Ein genialer Schreibstil sorgt dafür, das ich blitzartig in die Geschehnisse hineingezogen werde und nahe bei der kleinen Lenora bin, als sie hinter Vaughns Geheimnis kommt. Und von diesem Moment an steht meine Neugierde in Flammen. Und diese brennen eine Weile, ehe ich in das Geheimnis eingeweiht werde. Ich begleite Lenora und Vaughn als Kinder und Teenager, die ein spezielles Verhältnis zueinander haben, ehe ich mit ihnen im Jetzt lande. Es wird rasch dunkel und böse und ich bestaune die Charaktere, die mir Shen schenkt. Vaughn ist in Abertausenden Facetten abgefkt und kein Mann, den ich gerne an meiner Seite haben möchte. Der dunkelste Punkt in mir leuchtet heller als das wenige Licht in diesem Buch. Auf Carlisle Castle wird eine fragwürdige Lebenseinstellung vermittelt, womit ich mich überhaupt nicht identifizieren kann. Lenora auch nicht, was sie für mich noch sympathischer macht. Und die All Saints High strotzt vor grausamen Mitschülern, was leider keine Seltenheit ist. In dieser Story gibt es jede Menge Dramatik und noch mehr Schmerz. Es wird zerstörerisch, bedrückend und heftig dunkel. Schwere Themen dominieren die Seiten und die Triggerwarnung ist absolut berechtigt. Für mich eine großartige Geschichte mit ordentlich Tiefgang und gelungenen Spannungsbögen, die mich immer wieder verschlingen. Die Story wird zu 98% aus den abwechselnden Ich-Perspektiven von Lenora und Vaughn in der Vergangenheit geschildert. Mein Fazit: „All Saints High – Der Verlorene“ ist eine spannungsvolle, erschütternde, berührende und düstere Lovestory, die mich lange im Dunkeln hält, ehe etwas Licht in die Seiten fällt. Shen hat eindrucksvolle Charaktere entwickelt, wobei mich Vaughn immer wieder schaudern lässt. Ich frage mich mehr als einmal, wie die Geschichte zu einem guten Ende kommen soll, und bin völlig gefesselt. Sogwirkung beschreibt es nicht annähernd, wie mich das Buch in sich hineinzieht. Für mich ist alles in weiten Teilen stimmig und die wenigen winzigen Fragen, die mir beim Lesen in den Kopf schießen, killen schon die nächsten Spannungsmomente. Absolut grandios. Mit dieser Story vergesse ich alles um mich herum. Wer beim Lesen nicht zwingend rosafarbene Blüten benötigt oder Kitsch und katsch zum glücklich sein, der sollte unbedingt einen Blick auf diese Geschichte werfen und dann hat sie euch eh schon am Wickel. Von mir erhält „All Saints High – Der Verlorene“ 5 krasse Sterne von 5 und eine absolute und unbedingte Leseempfehlung.
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Buchblog_lesehungrig

1 Sterne
28.06.2024
Das wird ja immer schlimmer!
Ok, es ist Band 3 der Reihe, ich habe auch die beiden Vorgänger gelesen und dieses Buch bereits bei Seite 59 abgebrochen! Diese Reihe wird von Mal zu Mal schlimmer. Ich werde nun tatsächlich von den Büchern der Autorin Abstand nehmen, denn für mich ist es zutiefst geschmacklos, was sie ihren Lesern zumutet. Über den Schreibstil kann ich mich nicht beschweren, es geht hier um die Botschaften, die unschuldig in Fiktion verpackt und mit Triggerwarnung versehen sind. Trotzdem wird der Zielgruppe von Geschichte zu Geschichte immer wieder präsentiert, dass Demütigung, seltsame Machtverhältnisse und fragwürdige sexuelle Eskapaden, teils unter Drogeneinfluss usw. irgendwie interessant, bzw. gar nicht so schlimm sind. Wiederholt man das immer wieder, kann dies einen bleibenden Eindruck hinterlassen. Also mich hat es angeekelt. Hier in diesem Buch begann diese sexuelle Spannung bereits mit 12 Jahren. Hallo? Nein, normal ist das nicht. Wer schreibt so was? Ach ja, es gab ja eine Triggerwarnung.... Dann lag es wohl an mir!? Moralische Werte werden plattgewalzt und ein neues Normal schleicht sich ein. Da aktuell viele Bücher mit Triggerwarnungen versehen sind, gibt mir das schon zu denken. Scheinbar kann ich mit entsprechenden Verhalten der Figuren oder fragwürdigen Geschehnissen in solchen Handlungen nicht umgehen. Na Gott sei Dank!! ;-) Ich mag ja Bücher mit Bad Boys als Protagonisten, die geheimnisvoll und draufgängerisch sind. Aber das hier, das geht gar nicht. NEIN!
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KristallKind

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Produktbild: All Saints High - Der Verlorene (9783736311992 )

All Saints High - Der Verlorene

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