Rezension zu All Saints High - Der Verlorene
Inhalt:
Es ist immer schon Liebe gewesen. Liebe mit vielen Masken, Umwegen und hässlichen Wahrheiten.
Als Lenora Astalis erfährt, dass Vaughn Spencer eines der begehrten Stipendien für die Kunst-Akademie ihres Vaters bekommen hat, sieht sie ihre Chance gekommen: Endlich kann sie sich dafür rächen, dass Vaughn ihr an der All Saints High das Leben zur Hölle gemacht hat. Doch es kommt ganz anders, denn Lenora soll Vaughns Assistentin werden und mit ihm zusammenarbeiten! Je besser sie das Künstler-Genie mit dem eiskalten Blick kennenlernt, desto deutlicher wird, dass sich hinter seiner grausamen Fassade mehr verbirgt als angenommen. Und bald kann Lenora das Prickeln, das sie schon immer in Vaughns Nähe gespürt hat, nicht mehr ignorieren ...
Meine Meinung:
Cover:
Das Cover in der Ebook Version hat ein anderes, als die Print Ausgaben. Hier beim Ebook sieht man einen jungen Mann, mit sehr markanten Gesichtszügen, Oberkörperfrei stehen. Der Hintergrund ist grau und mittendrin ist in Weiß und Lila der Titel. Ich find das Cover gut, da es sehr aussieht, wie der Hauptprotagonist im Buch beschrieben worden ist.
Bei der Print Version allerdings, sieht es aus , wie auch schon die Bänder zuvor. Es wurde diesmal in einen Lila Ton gehalten und der Titel steht in schwarzer Schrift mittendrin. Die Blitze sind ein totaler Hingucker.
Sie erregen auf jeden Fall Aufmerksamkeit und sehen toll im Bücherregal aus.
Schreibstil:
Ich kannte ja schon die "Saints - Reihe" und auch die beiden Vorgänger der "All Saints High - Reihe" und somit auch den Schreibstil von L. J. Shen. Sie hat eine sehr interessante Art die Charaktere und Handlungen spielen zu lassen. Für manche sind ihre Bücher nichts, da die männlichen Charaktere meistens Ärsche sind und auch sehr, sehr besitzergreifend. Das miese Verhalten der jeweiligen Männer verändert sich, aber ihre Charaktere bleiben sich trotzdem irgendwie treu. Zudem geht es in den Büchern immer Krass zu, egal ob zwischen den Hauptprotagonisten selbst oder in der Handlung. Es wird kein Blatt vor dem Mund genommen, sondern alles knallhart beschrieben, egal in welcher Situation.
Was ich auch gut finde ist, dass immer abwechselnd die Perspektiven zu lesen sind, sodass man die Sichten der Hauptcharaktere nachvollziehen kann und auch ihre Gefühle und Handlungen.
Dennoch finde ich den dritten band noch mal stärker, als die beiden Vorgänger. Die Charaktere waren so "Anders" auf ihre eigenen Art und Weise. Das ganze Buch hatte eine ganz andere Atmosphäre.
Handlung:
Lenora und Vaughn teilen ein Geheimnis, seit ihrer Kindheit. Keiner darf je davon erfahren. Und genau deswegen setzt Vaughn alles daran, dass Leben von Lenora zur Hölle zu machen. Er hasst sie regelrecht und tut alles um sie kaputt zu machen. Aber Lenora hat keine Angst mehr vor dem Jungen aus ihrer Kindheit. beide sind provokant und zielen darauf ab sich gegenseitig weh zu tun. Doch als die beiden wieder nach England gehen, auf eine Kunsthochschule, die Lenoras Vater gehört, wird es nicht besser. Nach dem Mobbing auf der High School, kommen ihre Peiniger auch an ihr College. Sie machen alles um voneinander weg zu kommen, aber die Anziehungskraft ist stärker. Doch nicht nur Arabella macht Lenora und ihrer Familie das Leben schwer, sondern auch das Geheimnis von Vaughn treibt ein Keil zwischen sie.
Charaktere:
Lenora war ein gutes Mädchen. Sie machte jedem alles recht und war eine Musterschülerin, aber sie war eine ganz andere junge Frau, als sie wieder nach Amerika kam. Sie ließ sich nichts gefallen und gab den anderen Kontra. Ich fand interessant, dass sie auf der einen Art total normal war, wie jeder andere, aber dann auch wieder aus der Menge heraus trat. wie zum Beispiel, als sie es erregte Vaughns Blut zu saugen. Trotzdem war sie ein interessanter Charakter, der total zu Vaughn passte.
Vaughn war ein sehr spezieller Charakter. Man kannte ihn schon aus den anderen Büchern und wusste um seine komischen Macken, wie sich in der Öffentlichkeit einen Blasen zu lassen. Dennoch war er eine Person, die Aufmerksamkeit erregte, da er eher speziell war. Anfangs mochte man ihn gar nicht, aber nach und nach fand ich ihn immer besser. Besonders, wo man die komplette Wahrheit erfahren hat. Man konnte ihn so viel besser verstehen und auch sein Wesen.
Emilia und Baron Spencer, die Eltern von Vaughn waren auch dabei und hatten sogar jeweils ein Kapitel im Buch bekommen. Ich fand schön zu sehen, was für tolle Eltern aus den beiden geworden ist.
Lenoras Vater mochte ich anfangs gar nicht und man hatte schnell Vorurteile gegenüber ihm. Jedoch änderte sich dies, als er mit der Wahrheit raus kam und alles erklärte.
Poppy war Anfangs ein wenig anstrengend, da ich nicht verstehen konnte, wie man so dringend die Aufmerksamkeit der Menschen haben wollte, aber auch bei ihr mochte ich sie immer mehr. Sie war eine tolle große Schwester.
Arabella war der Teufel in Person. Sie war so ein schrecklicher Charakter, den man einfach nicht leiden konnte. Selbst als man erfuhr warum sie so verkommen war, tat sie mir immer noch nicht leid, da sie anderen so große Schmerzen zu gefügt hatte.
Und Harry, Lenoras Onkel, war ein Arschloch. Er verdiente alles was man mit ihm anstellte.
Fazit:
All Saints High - Der Verlorene war ein fantastischer und krönender Abschluss. Ich kann jedem diese Reihe empfehlen.
5 Sterne !